Obwohl es als Lichtstativ geführt wird, verwende ich es für meine Mikrofonsysteme im Field-Recording.
Also weit draußen in der Natur.
Da fällt das niedrige Gewicht (705 Gramm) sehr postiv auf.
Die Standfestigkeit ist sehr gut und durch den verstellbaren Ausleger, kann man das Stativ im unebenen Gelände immer standfest positionieren.
Der Aufbau geht schnell von der Hand und die Arretierungen funktionieren auch bei Regen sicher und zuverlässig.
Der Punkt für die Arretierung ist sicher zu spüren und die Teleskopelemente lassen sich präzise postionieren.
Was für mich das Highlight ist: Man kann den gesamten Teleskopstand aus dem Stativ ausbauen. Dazu die Arretierungsschraube des Dreibeins gut lösen und dann einfach von unten auf den Teleskopstab drücken. Das löst eine stabile Verriegelung und schon kann an den Teleskopstab herausnehmen ... und ... (kleiner Trommelwirbel) ... als Boom (deutsch: Tonangel) verwenden.
Der Zusammenbau ist noch einfacher. Einfach den Teleskopstab wieder in die Halterungen im Dreibein einführen und einrasten lassen. Schon hat man wieder ein standfestes Stativ.
Das Material sieht sehr wertig aus und macht einen wirklich stabilen Eindruck. Da sollte man sich von dem geringen Gewicht nicht aufs Glatteis führen lassen.
Auch wenn es auf den ersten Blick alles vielleicht ein wenig wackelig wirkt, aber ruhig Blut. Das hält.
Ein Beispiel:
Für Field-Recording habe ich ein "Double-MS System" (2 x AKG C 391 B (je 115 g) und 1 x AKG C394 (142 g), 3 x Mikro-Klemmen (je 50 g) und 1 x Manfrotto MSY058A Dado Systeme (für den mechanischen Aufbau) (370 g) auf das voll ausgefahrene Stativ geschraubt.
Da es dann windig wurde und etwas zu nieseln begann, kam noch ein
selbstgenähter Wind-Jammer (~150 g, trocken) oben drauf, der gut feucht wurde im Regen, plus das anteilige Gewicht der Mikrofonkabel (je 200 g ), macht zusammen: ~1640 g,.
Damit rund 10% über der angegebenen maximalen Zuladung.
Und der Windjammer wurde im Laufe der Aufnahmen auch noch nass (= noch mehr Gewicht). Trotz der zum Teil ordentlichen Windboen, blieb alles sicher stehen und schwang nur ein bißchen hin und her.
(Das nächste Mal habe ich drei Schnüre und Camping Heringe dabei, dann kann ruhig ein Sturm kommen ;-) )
Zusammengebaut passt das Stativ in jeden handelsüblichen Rucksack und nimmt dort auch nur ein Minimum an Platz weg. Und das geringe Gewicht hatte ich schon erwähnt.
Der Preis ist nach meiner Meinung gerechtfertigt, dennoch hindert er mich daran alle anderen Stative auszutauschen und in Rente zu schicken. 125 € sind halt 125€.
Summa summarum:
Ich habe für mich das richtige (Field-Recording) Stativ gefunden und kann es nur weiterempfehlen.