Mechaniken (auch Stimmmechaniken genannt) sind ein wichtiger Bestandteil der Gitarren- und Bass-Hardware und sorgen für den sicheren Halt und die korrekte Stimmung der Saiten. Bei Thomann gibt es eine riesige Auswahl an Mechaniken von verschiedenen Herstellern und in jeder Preislage. Unser Kaufberater verrät, welche Mechaniken am besten für welche Anwendung sind, wie sie sich voneinander unterschieden und worauf man beim Kauf achten sollte.
Bei allen Fragen zum Thema Mechaniken steht dir auch die Thomann Gitarren- und Bass-Abteilung gerne hilfreich zur Seite. Telefon 09546-9223-20, E-Mail gitarre@thomann.de, oder im Chat.
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Mechaniken bestehen in der Regel aus einer Achse mit eingebautem Schaft zur Saitenbefestigung und werden per Drehflügel über ein Zahnradgetriebe bewegt. Typische Übersetzungsverhältnisse für Gitarren- und Bassmechaniken liegen zwischen 14:1 und 19:1, was bedeutet, dass 14 bis 19 Umdrehungen des Flügels einer Umdrehung des Schaftes entsprechen. Stimmmechaniken gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Größen für Gitarre, Bass und andere Saiteninstrumente wie Ukulele, Banjo oder Mandoline. Beim Austausch von Mechaniken ist es wichtig, auf korrekte Schaftlänge und den richtigen Durchmesser (oft 8,8 mm oder 10 mm bei E-Gitarren bzw. 14 mm bei E-Bässen) für die Bohrungen am Kopf zu achten.
Die Drehrichtung zum Aufziehen einer Saite ist das wichtigste Merkmal einer Mechanik und entscheidet darüber, auf welcher Seite des Kopfes sie angebracht wird. Für Mechaniken, die in einer Reihe sitzen, hat sich die Bezeichnung „6L“ für „6 links“ etabliert (bei Bässen entsprechend „4L“). Symmetrisch verteilte Mechaniken werden mit „3L/3R“ („3 links/3 rechts“) bzw. „4L/4R“ bei Bässen bezeichnetd. Für Instrumente mit ungeraden Saitenzahlen wie 7-Saiter-Gitarren oder 5-Saiter-Bässe lauten die Bezeichnungen entsprechend 4L/3R bzw. 5L/4R und die sogenannten Reversed-Headstock-Gitarren benötigen Stimmmechaniken mit der Bezeichnung „6R“ für „6 rechts“. Auch für einzelne Ersatzmechaniken hat sich diese Art der Bezeichnung durchgesetzt und taucht in der Regel im Produktnamen auf.
Zunächst einmal lassen sich Mechaniken in offene und gekapselte Systeme unterteilen. Bei gekapselten Mechaniken liegt das Getriebe im inneren eines Gehäuses und ist von außen nicht sichtbar. Einige gekapselte Mechaniken verfügen über ein kleines Loch zum Einlassen von Öl oder anderen Schmiermitteln, während die meisten geschlossenen Mechaniken dauerhaft geschmiert sind. Geschlossene Mechaniken sind an den meisten E-Gitarrren und an vielen Westerngitarren zu finden. Offene Mechaniken verfügen über keinerlei Gehäuse, sodass das Zahnrad und die Schneckenwelle von außen sichtbar sind. Solche Systeme sind etwas seltener bei E- und Westerngitarren zu finden, kommen aber fast immer bei Konzertgitarren und Mandolinen zum Einsatz.
Für die Arretierung der Saiten im Schaft einer Mechanik kann man zwischen drei Systemen unterscheiden, von denen der Lochschaft wohl am weitesten verbreitet ist. Hier wird die Saite über ein Loch durch die Achse geführt und kann durch verschiedene Knick- oder Wickeltechniken arretiert werden. Beim sogenannten Schlitzschaft muss die Saite im Vorfeld auf die richtige Länge geschnitten, dann von oben eingeführt und schließlich zur Seite genickt werden. Dieses System ist heute noch bei traditionellen ST- und T-Modellen verbreitet und findet vor allem bei E-Bässen Verwendung. Etwas neuer aber längst schon zum Standard bei modernen Gitarren avanciert sind die sogenannten Locking-Mechaniken. Hier wir die Saite einfach durch ein Loch im Schaft gesteckt, stramm gezogen und mit einer Schraube an der Kapsel arretiert. Der Saitenwechsel gestaltet sich bei diesen Mechanik besonders schnell und unkompliziert.
Mechaniken für Ukulelen, Banjos und Mandolinen Auch für die „kleinen“ Saiteninstrumente gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Mechaniken. Viele von ihnen unterschieden sich nicht grundsätzlich von Gitarrenmechaniken, wurden aber konstruktionsbedingt an das jeweilige Instrument angepasst (z. B. 2L/2R für Ukulelen oder 4L/4R für Mandolinen). Insbesondere für Banjos und Ukulelen finden sich in dieser Kategorie auch simpler aufgebaute Mechaniken mit Übersetzungen von 4:1 oder 1:1, die ohne entsprechenden Winkel von hinten durch den Kopf geführt werden.