Gut verarbeitete Tuner, die nicht viel Spiel im Getriebe haben. Hatte zwar noch nie ganz hochwertige ausprobiert, doch ich denke es ginge sogar noch mit engerer Passung herzustellen, und dafür ein ganz feinfühlig präzises Stimmen sogar nach unten möglich wäre. Dafür müsste man aber auch mehr bezahlen! Wenn man grundsätzlich erst die Saite etwas entspannt und erst danach hoch stimmt, funktioniert es einwandfrei.
Woran nie gedacht wird: die kleinen Schräubchen am Ende der Knöpfe fixieren nicht nur die Knöpfe an die Stimmer, sondern stellen auch den Dreh-Widerstand ein. Es empfiehlt sich, diese Schräubchen mit Gefühl soweit fest zu drehen, bis ein angenehm straffer Widerstand beim Stimmen erreicht wird. Bloss nicht mit Gewalt festschrauben- die Kunststoff-Scheibe dazwischen könnte platzen. Falls das aber mal passieren sollte, nicht verzweifeln! Einfach die Reste entfernen, und ohne diesen Kunststoff-Ring festschrauben.
Ich habe nachträglich an meinen Tunern die Kanten an den Saiten-Aufnahme-Löchern gerundet. Beim Putzen des headstocks drückte ich versehentlich zu stark an die dünne e Saite und die ist exakt an der scharfen Kante am Loch gerissen. Habe das mit einem Dremel gemacht, einfach Kante um die Löcher abgerundet. Es ginge auch mit einer scharfen, harten Stahlklinge… Habe dabei festgestellt: die Pfosten sind aus Messing! Das ist super! Messing ist bekanntlich ein guter Vibrations-Leiter. Glocken sind ja auch aus Messing gegossen worden.
Auch die Saite sollte diagonal schräg in das Loch gesetzt werden für das Fixieren mittels Pin, damit sie sich nicht drehen muss während dem erstmaligen stimmen. Also das Loch auf ca 30 Grad nach aussen richten, nicht ganz genau mit dem Verlauf der Saite. Dann die Saite parallel mit dem Hals einziehen und fest spannen. Somit dreht die Saite sich nicht in ihrer Befestigung beim Spannen.
Die kleinen Befestigungs-Schrauben hinten an der Kopfplatte bitte sachte von Hand fest schrauben. Die sind nämlich nicht so hart wie man denkt. Mir ist mit einem mini Akkuschrauber an einer der Kopf abgerissen. Hab ich dann den Teil im Holz einfach so drin gelassen und den Schraubenkopf mit Sekundenkleber aufgeklebt. Hätte auch mühsam alles auspopeln können, aber in diesem Fall ragte soviel Schraubenrest noch heraus, dass gegen Verdrehen gesichert war…
Eins noch: man bedenke das höhere Gewicht! Kopflastige Gitarren werden noch kopflastiger, den A*schlastigen tut das gut! Auch der Ton kann sich verändern: meistens etwas fetter und runder und auch etwas mehr sustain. Könnte aber auch das Gegenteil bewirken…. Am besten Aufnahmen machen vorher/nachher und vergleichen. Habe bisher 3 Mal Lockings verbaut mit 2 Mal den oben beschriebenen positiven Effekten, jedoch ein mal mit kleinem Verlust an Tiefen und etwas an sustain. Es war eine Gitarre mit sehr steifem Hals… Da sie aber mit den schwereren lockings balancierter auf dem Schenkel sitzt, nehme ich das in Kauf. Kann es ja jederzeit rückgängig machen…
Fazit: zu empfehlen! Kaufen!