Ursprünglich auf dem Layout eines Fender Princeton Amps basierend, wurde die Mark-Serie von Mesa/Boogie seit 1971 stetig weiterentwickelt. Sie genießt unter Gitarristen einen hervorragenden Ruf und trägt maßgeblich zum Mythos Mesa/Boogie bei. Seit 2009 gibt es die Mark V Vertreter der Reihe, und auch sie reihen sich ein in die Folge von High-End-Vollröhren-Amps, wie man sie von Mesa/Boogie gewohnt ist. Der Mark Five:35 ist hierbei die 35W-Topteil-Variante und seit 2016 auf dem Markt. Der Verstärker ist als Zweikanaler ausgelegt und bietet außerdem einen ungewöhnlichen und sehr nützlichen Zusatzequalizer.
Auf dem Papier hat der Mesa/Boogie Mark Five:35 zwei Kanäle. In der Praxis ist er aber um einiges flexibler, als man denken würde. Die Vorstufe von Channel 1 ist umschaltbar zwischen Clean-, Fat- und Crunch-Modus, welche allesamt unterschiedliche Charakteristiken mitbringen, während der Modusschalter bei Channel 2 einen anderen Weg geht: Hier wählt man zwischen Sounds, die den verschiedenen Mark-Generationen entliehen sind. So gibt es den crunchigen Mark IIC+ Modus, den wärmeren Mark IV Modus und mit “XTREME” die High-Gain-Einstellung des Mark V. Weiterhin haben beide Kanäle eine vollwertige und unabhängige Klangregelung mit Reglern für Bass, Middle, Treble und Presence sowie Gain und Master Volume.
Weitere Flexibilität erreicht der Mesa/Boogie Mark Five:35 durch seine Solo-Schaltung. Ganz rechts auf dem Panel finden sich zwei Regler mit der Beschriftung Solo 1 und Solo 2. Hierbei handelt es sich im Prinzip um zusätzliche Master-Volume Regler, welche per Fußschalter ausgewählt werden können, sodass sich insgesamt vier Lautstärkepegel ergeben, die vom Pedalboard aus wählbar sind. Noch ein sehr mächtiges Tool ist der grafische 5-Band-Equalizer. Er kann von den beiden Kanälen geteilt werden, jeweils einem zugeordnet sein oder aber ebenfalls vom Fußschalter aus selektiert werden. So ergeben sich mehr als genug Soundvarianten für jeden noch so anspruchsvollen Gitarristen.
Der kalifornische Hersteller von Vollröhren-Gitarrenverstärkern Mesa/Boogie bzw. Mesa Engineering hat seit seiner Gründung 1969 die wohl umfassendste und vielseitigste Produktpalette am Röhrenverstärkern am Markt etabliert. Die zahlreichen Modelle haben hochkarätige Musikernamen überzeugt, darunter Carlos Santana, James Hetfield, John Petrucci, Frank Zappa, Paul McCartney, Pete Townshend, Mark Knopfler und viele mehr. Im Programm sind Vollröhren-Amps höchster Güte, aber auch Boxen, Pedale und weiteres Zubehör für Gitarristen und Bassisten. Sie sind bekannt für ihren eigenständigen Zerr-Sound und erstklassige, transparente Clean-Sounds. Alle Verstärker werden in den USA hergestellt und weisen in der Regel ein vielseitiges, innovatives Layout auf. Seit 2021 gehört Mesa/Boogie zur Markenfamilie von Gibson.
Ein würdiger Vertreter für die prestigeträchtige Mark-Serie von Mesa/Boogie ist der Mark Five:35 allemal. Er bietet dem Spieler eine schier unendliche Soundpalette zum Wählen seiner Klangfarbe an, und das, ohne jegliche Abstriche bei der Klangqualität zu machen. Hier bekommt man reinsten Röhrensound. Obendrauf gibt es jede Menge durchdachter Features, wie den schaltbaren grafischen Equalizer, die schaltbaren Solo-Masterlevels, einen unabhängigen Reverb pro Kanal und den von Mesa/Boogie bereits bekannten CabClone D.I., der es ermöglicht, ein emuliertes Boxensignal abzugreifen, ohne den Verstärker mikrofonieren zu müssen. Wer also einen extrem umfangreichen Röhren-Amp der Spitzenklasse sucht, könnte mit dem Mark Five:35 fündig werden.