Ich experimentiere gerne mit "transparent overdrives". Das Internet ist voll mit Geschichten darüber und Videos mit Klang-Vergleichen findet man auch. Mein Anwendungsgebiet ist Blues/Classic Rock/60er Oldies/Country Rock, als Gitarren kommen Gibson Humbucker Modelle, Gibsons mit P90 Tonabnehmern und Telecaster in klassischer Pickup-Bestückung zum Einsatz. Amps sind Princeton Reverb, Deluxe Reverb und momentan bevorzugt Deluxe Reverb Tonemaster.
Als Vergleich habe ich einen Wampler Belle, der nicht vom Klon abstammt und ein Wampler Tumnus, jeweils auch in Mini Version. Der Belle Overdrive macht leider technische Probleme, weshalb ich schnell nach einem adäquaten Ersatz gesucht habe. Und den habe ich mit dem Timmy gefunden. Der erreichbare Overdrive-Grad ist für mich optimal. Die Klangvariationen über den kleinen Kippschalter sind nützlich. Wie in einer anderen Bewertung steht, muss man sich mit der Wechselwirkung von Gain und den Klangreglern befassen, da bin ich selbst noch nicht bis zum Ende der Möglichkeiten vorgedrungen. Der Timmy produziert jedenfalls keine mittenlastigen Klänge wie typische Overdrives aus dem Umfeld TS/SD-1. Ich setze ihn meist mit Gain bis maximal 13:00 ein, einfach weil ich dahinter für gröbere Sachen noch ein Pedal habe. Er könnte schon auch heftiger "over-driven" und als ein reiner Booster, wie ein anderen Bewertung steht.
Der Timmy passt für mich zu jeder Gitarre, aber zu manchen besser. Die LP Junior mit den P90 harmoniert besonders gut, aber mit Humbuckern (z.B. SG Standard) kommt man auch zu guten Ergebnissen.
Die Bedienbarkeit ist aufgrund des Mini-Gehäuses natürlich nicht optimal, aber irgend eine Einschränkung bringt auch wieder Vorteile, ich habe ausschließlich Mini-Pedale auf meinem Alltags-Board.
Dort bleibt der Mini Timmy jetzt sicher auch für die nächst Zeit.