Der KH 420 der Berliner Marke Neumann ist eine All-in-one-Lösung für professionelle Tonstudios. Er bedient sich der jahrzehntelangen Erfahrung des Unternehmens Klein & Hummel. Der KH 420 setzt sich aus einem Hoch-, Mittel- und Tieftöner zusammen und gibt somit Frequenzen von 26Hz bis 22kHz wieder. Jeder Treiber verfügt über einen eigenen, thermisch geschützten Class AB-Verstärker. Dieser 3-Wege-Studiomonitor zeichnet sich durch sein präzises gebündeltes Abstrahlverhalten aus, das selbst über einen weiten Abstand hinweg noch Referenzklang gewährleistet. Auf diese Weise reduziert der KH 420 Reflexionen, die beispielsweise durch ein Mischpult oder einen Tisch entstehen. Sein Frequenzgang verläuft möglichst linear, um so jedes klangliche Detail wiederzugeben. So eignet sich dieser Studiomonitor bestens für das präzise Mischen und Mastern.
Der KH 420 besteht aus einem langhubigen 10"-Tieftöner mit magnetischer Abschirmung sowie einer 3"-Mittelkalotte mit Neodym-Magnet und einem 1"-Hochtöner mit Metalllegierung. Der Hochtöner gibt alle Frequenzen ab 2kHz wieder. Hoch- und Mitteltöner leisten jeweils 140W, der Tieftöner hingegen 330W. Der Hersteller hat alle Waveguides hochpräzise mit der Mathematically-Modeled-Dispersion-Technologie berechnet, was zu einem fein verortbaren Klangbild führt. Die Bassreflex-Öffnungen sind strömungsoptimiert und dämpfen die Akustik noch einmal zusätzlich ab. Die Rückseite beherbergt außerdem einen parametrischen Equalizer, eine Frequenzabsenkung und Einstellungsmöglichkeiten zum Eingangs- und Ausgangspegel. Damit passt man den Klang des KH 420 an die Akustik des Abhörraumes an.
Der KH 420 wurde für professionelle Tonstudios geschaffen. Dort eignet er sich für das Midfield-Monitoring oder fungiert als Main-Monitor. Dank des kompakten Designs findet dieser leistungsstarke Studiomonitor in jedem Tonstudio seinen Platz. Möchte man den KH 420 liegend betreiben, löst man sein Mittelteil einfach über vier Schrauben und dreht ihn um 90°. Wer den KH 420 lieber dezent hinter Leinwänden verstecken möchte, dämmt die LED des Neumann-Logos. Sie zeigt den Betriebsstatus und die Aktivierung der Limiter-Schutzschaltung an, die vor der Überanspruchung durch einen zu hohen Pegel schützt. Das Eingangssignal erreicht den KH 420 über einen XLR-Anschluss auf der Rückseite. Wer nach einem digitalen BNC Ein- und Ausgang sucht und das Eingangssignal mit einem Delay um bis zu 400 Millisekunden verzögern möchte, kann die Lautsprecherelektronik mit dem separat erhältlichen Digital Input Modul DIM 1 nachrüsten
Die Georg Neumann GmbH wurde 1928 in Berlin gegründet und ist nicht nur einer der bekanntesten Hersteller von Mikrofonen weltweit: Lange Zeit beschäftigte sich der vielseitige Erfindergeist und Pionier Georg Neumann auch mit Schallplattenschneidemaschinen und wiederaufladbaren Batterien. Die hiermit verbundene Technologie ist noch heute Grundlage für die mittlerweile allgegenwärtigen Akkus. Ferner baute die Firma viele Jahre sehr individuell konfigurierte Tonregieanlagen für Rundfunkstudios/Theater- und Konzerthäuser und seit einigen Jahren auch Studiomonitore. Im Jahre 1991 wurde Neumann ein Teil der Sennheiser-Firmengruppe und erhielt 1999 (als erste deutsche Firma überhaupt) den Technical Grammy für das technische Gesamtwerk des Unternehmens.
Mit dem KH 420 verspricht Neumann einen reinen, neutralen Sound. Sollte die Akustik des Abhörraumes nicht optimal sein, passt man den KH 420 über den parametrischen Equalizer auf seiner Rückseite an. Wer die Abhöre optimal auf den Raum abstimmen möchte, kann auf das optional erhältliche automatische Monitor-Alignment des Neumann MA 1 Mess-System zurückgreifen. Dieses System besteht aus einer Software und einem individuell kalibrierten Messmikrofon. Es nutzt neuartige Algorithmen zur Amplituden- und Phasenkorrektur, die in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IIS speziell für Neumann-Monitore entwickelt wurden. Mithilfe des MA optimiert man die Klangwiedergabe so in kürzester Zeit und ohne tiefgreifende Akustikfachkenntnisse auf den Abhörraum und holt das Beste aus dem Abhörsystem heraus.