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Neumann MA 1

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Automatic Monitor Alignment

  • Einmess-System für Stereo-Setups mit Neumann KH 80 DSP sowie alle analogen (nicht-DSP-basierten) Neumann-Monitoren in Verbindung mit dem KH 750 DSP Subwoofer
  • Kalibrierungsalgorithmen gemeinsam entwickelt mit dem Fraunhofer IIS
  • individuell kalibriertes Messmikrofon
  • raumadaptive Zielkurve
  • Phasen- und Amplitudenoptimierung für analoge Neumann-Monitore
  • Übertragungsbereich: 20 - 20.000 Hz
  • Richtcharakteristik: Kugel
  • für Mac und PC
  • Maße (Länge x Durchmesser): 117 x 23 mm
  • Gewicht: 37 g
  • optionale Multichannel Extension - automatische Referenzausrichtung für Mehrkanalsysteme Quad, 5.1, 7.1, 5.1.4 und 7.1.4 mit netzwerkfähigen Monitoren (KH 80, KH 120 II, KH 150 und KH 750) mit bis zu vier Subwoofern, über separat erhältliche Lizenz (nicht im Lieferumfang enthalten)
Systemvoraussetzungen
  • Version: 2
  • Lieferform: E-Mail
  • Lizenzgültigkeit: Unbegrenzt
  • Kopierschutz: Online-Aktivierung
  • gleichzeitige Freischaltungen: 1
  • Windows: ab 10 (64-Bit)
  • Mac OS (64 Bit): ab 10.15
  • CPU min.: AMD Multicore, Apple Silicon, Intel Core
  • Display: 1280 x 720
  • zusätzl. Systemvoraussetzungen: Internetverbindung für Installation und Aktivierung,CoreAudio / ASIO- Audio-Interface mit symmetrischem analogem Mikrofoneingang mit 48 V Phantomspeisung, min. 2 Ausgänge, Netzwerk-Switch min. 3 Ports
Erhältlich seit Dezember 2020
Artikelnummer 508756
Verkaufseinheit 1 Stück
245 CHF
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Messmikrofon für Lautsprecher

Neumann MA 1 Messmikrofon

Das Neumann MA 1 ist ein individuell kalibriertes Messmikrofon, das zum automatischen Einmessen von Monitorlautsprechern mithilfe der eigenen Neumann MA 1-Software entwickelt wurde. Dahinter verbirgt sich ein komplettes System, mit dem sich der Klang von Neumann-Monitoren in Stereo-Setups optimieren lässt. Dazu zählen sowohl digitale, DSP-basierte, aber auch analoge Neumann-Lautsprecher der KH-Reihe, die mit dem Subwoofer KH 750 DSP betrieben werden. Damit das Neumann MA 1 seinen Teil zu dieser Optimierung beitragen kann, arbeitet es im Frequenzbereich zwischen 20Hz und 20kHz und greift dank Kugelcharakteristik Schall im Raum ungerichtet auf.

Neumann MA 1 Messmikrofon mit Stativhalterung

Kalibrierung per Algorithmen

Das Mikrofon nutzt eine raumadaptive Zielkurve, mit deren Hilfe die Phasenlage und die Amplitudenabstimmung analoger Monitore optimiert werden. Die für die Kalibrierung erforderlichen Algorithmen wurden vom Hersteller gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut entwickelt. Das Mikrofon kann an PCs und Macs betrieben werden. Voraussetzung ist dafür, dass die 64 Bit-Variante von Windows 10 mitsamt ASIO-Treiber oder macOS ab 10.13 als Betriebssystem installiert sind. Außerdem muss das Audio-Interface einen symmetrischen Mikrofoneingang mit 48V-Phantomspeisung besitzen. Damit das Mikrofon mit dem System eingesetzt werden kann, müssen außerdem zwei symmetrische analoge Ausgänge und ein IPv6-fähiger Netzwerk-Switch vorhanden sein. Sollen zwei Neumann KH 750 DSP optimiert werden, ist ein digitaler AES3-Ausgang erforderlich.

XLR Anschluss am Neumann MA 1 mit Kugel Richtwirkung

Für Besitzer von KH-Speakern

Das Neumann MA 1 ist ein hilfreiches Tool für Besitzer von Neumann-Monitorlautsprechern, die mithilfe der Phasenkorrektur einen klareren, druckvolleren Sound und durch die Optimierung der Impulswiedergabe ihrer Speaker eine bessere Stereolokalisation erhalten möchten. Auch die Anbindung von Subwoofer und Satelliten wird durch das Einmessen und das Anwenden der Korrekturdaten optimiert. Geeignet ist das MA 1 mit seiner Software für Nutzer der digitalen Lautsprecher KH 80 DSP und KH 750 DSP sowie für Besitzer der Modelle KH 120 A, KH 120 D, KH 310 A, KH 310 D und KH 420, sofern diese an einem KH 750 DSP betrieben werden.

Neumann Logo auf der Seite des Neumann MA 1

Über Neumann

Die Georg Neumann GmbH wurde 1928 in Berlin gegründet und ist nicht nur einer der bekanntesten Hersteller von Mikrofonen weltweit: Lange Zeit beschäftigte sich der vielseitige Erfindergeist und Pionier Georg Neumann auch mit Schallplattenschneidemaschinen und wiederaufladbaren Batterien. Die hiermit verbundene Technologie ist noch heute Grundlage für die mittlerweile allgegenwärtigen Akkus. Ferner baute die Firma viele Jahre sehr individuell konfigurierte Tonregieanlagen für Rundfunkstudios/Theater- und Konzerthäuser und seit einigen Jahren auch Studiomonitore. Im Jahre 1991 wurde Neumann ein Teil der Sennheiser-Firmengruppe und erhielt 1999 (als erste deutsche Firma überhaupt) den Technical Grammy für das technische Gesamtwerk des Unternehmens.

Von Home- bis Profistudio

Das Neumann MA 1 verhilft nicht nur in den Regieräumen professioneller Tonstudios zu bestmöglichen Klangresultaten. Auch Home- und Projektstudios, die auf Neumanns KH-Monitorlautsprecher setzen, profitieren von der Optimierung ihres Abhörsystems. Hierzu wird das Mikrofon auf den jeweiligen Raum eingemessen, dann per Software die Raumakustik analysiert und die Korrekturdaten für die Lautsprecheranpassung per Ethernet-Verbindung direkt an die DSP-Monitore geschickt und in diesen abgespeichert. Die gesamte Anwendung ist deshalb sehr einfach umzusetzen und kommt ohne den Einsatz zusätzlicher Plug-ins aus.

56 Kundenbewertungen

4.6 / 5

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Features

Verarbeitung

43 Rezensionen

GB
Nicht wie Tag und Nacht, aber mindestens wie früher Morgen und später Nachmittag
Gero B. 21.12.2020
Worum geht es eigentlich?

Geliefert wird ein Messmikrofon von Neumann mit Kugelcharakteristik. Wenn man dem Mess-Schrieb glauben darf, und das tu ich, hat das Mikrofon eine nahezu perfekte Kugelcharakteristik über den gesamten Frequenzbereich hinweg. Damit spielen wir hier in einer komplett anderen Liga als die anderen Produkte in der Preisklasse.

Dazu ist natürlich die passende Klammer enthalten.

Gedruckte Sicherheitshinweise und Schnellanleitung auch in deutscher Sprache.

Nicht im Karton enthalten ist die Software, die gibt es kostenlos bei Neumann ( Seriennummer und ein Code, die auf dem Mikrofon aufgeklebt sind, schalten die Software frei und laden aus dem Netz eine Korrekturkurve für das Mikrofon (wie gesagt, die Richtcharakteristik ist nahezu perfekt, aber es mag ja doch kleine Abweichungen im statischen Frequenzbereich geben). Aufkleber also nicht entfernen!!!!

Das Mikrofon ist klein und leicht, aber aus Metall und so robust wie man das bei Neumann erwartet. Da kann z.B. IK Multimedia mit dem Plastik-Mikro nicht mithalten.

Mit dem Mikrofon, der Software und einem Audiointerface hat man dann schon fast alle Voraussetzungen erfüllt. Fehlt nur noch der KH 750 DSP Subwoofer und zwei Neumann-Lautsprecher, in meinem Fall die KH 120, analog an den SUB angeschlossen.

Wie bei Konkurrenzprodukten wie Sonarworks oder IK Multimedia ARC auch, werden über die Lautsprecher Testsignale ausgegeben, über das Neumann-Mikrofon gemessen und damit dann eine Korrektur berechnet, die den Frequenzgang linearisiert. Die Neumann-Software kann darüber hinaus noch Phasenbeziehungen zwischen SUB, Tieftöner und Hochtöner korrigieren. Phasenabweichungen entstehen beispielweise durch den unterschiedlichen Abstand der einzelnen Lautsprecher zum Hörer, aber auch an der Trennfrequenz der Frequenzweiche.

Im Gegensatz zu Sonarworks oder ARC speichert die Neumann-Software die Korrekturkurve im Subwoofer-Modul (Netzwerkverbindung zwischen SUB und Computer wird dafür vorausgesetzt).

Damit funktioniert die Korrektur zwar nur an der Neumann-Abhöre (Pech, wenn man noch andere Lautsprecher zum Gegenhören nutzt und die auch gern korrigieren will), dafür ist keine Software auf dem Computer mehr nötig (weder als Plug-In, noch als Hintergrund-Service, durch den das System-Audio geschickt werden muss). Und das bedeutet: keine nennenswerte zusätzliche Latenz beim Abhören.

Wie gut funktioniert das System?

Die Messung ist ein bisschen... manueller als z.B. Sonarworks. Bei Neumann muss man die Abstände mit dem Zollstock messen und es wird schlicht vorausgesetzt, dass man sie in einem echten gleichseitigen Dreieck aufstellt (Abstand zwischen den KH 120 = Abstand zwischen KH 120 und Sitzposition).

Und dann muss man wiederum mit dem Maßband arbeiten, um das Mikrofon auf Ohrenhöhe am Hörplatz aufzustellen und (in meinem Fall) einmal genau in der Mitte, 26 cm links davon, 26 cm rechts davon, 20 cm vor der Mitte, 26 cm hinter der Mitte, in der Mitte 20 cm unter dem Ohr und 20 cm über dem Ohr zu messen.

Dann wird das Ergebnis berechnet (ca 30 Sekunden) und man kann es auf dem System anhören (einfach ein bisschen Musik laufen lassen und auf der Ergebnisseite der Software an- und ausschalten). Bei Bedarf kann man noch manuelle EQ-Anpassungen ergänzen. Wenn es gefällt, kann man es auf den Subwoofer übertragen.

Dabei wird die Default-Einstellung überschrieben. Keine Möglichkeit, das Ergebnis als Preset unter eigenem Namen abzuspeichern. Wenn man die iPad-App zur Lautstärkeregelung nutzt, ist dort nirgends zu erkennen, dass man die Korrektur geladen hat. Wie gesagt, es ist ganz einfach das neue Default. Es gibt auch leider keine Möglichkeit, das Messergebnis auf dem Computer zu speichern, um es später neu aufrufen zu können. Wenn man das Neumann-Programm beendet, muss man erst wieder messen, bevor man etwas auf den SUB übertragen kann.

** Das sind aber die Eigenschaften der allerersten Version. Schauen wir mal, wie Neumann das über die Jahre weiterentwickelt. **

Hier ist Sonarworks klar besser, es misst die Abstände automatisch anhand von Klicksignalen und hilft einem während der Messung durch die kontinuierliche Messung, das Mikrofon am richtigen Ort zu positionieren. Und es gibt ein umfassendes und gutes Preset-System.

Und nun zur Kern-Frage: wie klingt es?

Mein Raum ist professionell behandelt. Nachhallzeit über den gesamten Frequenzgang gleichmäßig < 500ms. Keine Flatterechos. Vorn gedämpft, hinten diffus.

Die KH 120 mit dem KH 750 sind an sich schon sehr linear. Und in der Abstimmung neutral. In meinen vorherigen Messungen mit Sonarworks und manueller Messung und Anpassung über den KH 750 gab es nur kleinere Probleme zu beheben (ein Loch bei ca. 60 Hz von - 6dB und ein 2,5 dB-Loch bei 120 Hz).

Die hat auch die Neumann-Software korrigiert. Sie hat aber von sich aus eine (nicht lineare) Zielkurve vorgeschlagen, die genau meinen Bedürfnissen entspricht, die ich annäherungsweise in Sonarworks mit der B&O-Zielkurve realisiert hatte. Es gibt bei Neumann nur eine Darstellung der Zielkurve und des korrigierten Frequenzgangs, weshalb ich nicht genau sagen kann, wieviele Korrekturen vorgenommen werden. Allerdings stehen zur zusätzlichen Anpassung an den persönlichen Geschmack alle 8 Frequenzbänder des KH 750 weiterhin zur Verfügung. Nett!

Um es kurz zu machen: das Ergebnis macht die Neumann-Messung zum eindeutigen Sieger. Wahrscheinlich macht in diesem Fall die präzise Phasenkorrektur den Unterschied, die man allerdings auch nicht angezeigt bekommt. Vielleicht ist die Korrektur im Frequenzgang auch nur noch einmal präziser. Ich habe persönlich mit der Low Latency-Korrektur von Sonarworks so meine Probleme, da klang der integrierte EQ im KH 750 schon immer neutraler, mindestens so gut wie der Linear Phase-Modus von Sonarworks, aber ohne die Latenz.

Jetzt mit der automatischen Messung und Korrektur im SUB bin ich am Ziel angekommen.

Ich kann so noch präziser die Dynamikverhältnisse und Probleme im EQ hören, Delay und Reverb sind einfach da, man muss sich nicht anstrengen, um sie zu beurteilen. Und alles, was mit dem Panorama zu tun hat, kann man auf den cm genau orten.

Eine leichte Rauhheit, die es zuvor beim Gesang gab - weg. Eine leicht diffuse Phantommitte - weg. Der Sweetspot ist gefühlt größer geworden, genau wie die Sprachverständlichkeit. Bisher konnte ich niemandem auf dem Besucher-Sofa hinter dem Chefsessel etwas vorspielen, weil da der Bassbereich deutlich anders klang als auf dem Chefsessel.

Der gesamte Bassbereich klingt jetzt noch kontrollierter, man hört richtig schön, wieviel Smack und Body eine Snare hat und wo sich Kick und Bass trennen. Und der Klang auf den billigen Plätzen ist sehr nah an dem Klang auf dem teuersten Sitzplatz im Raum.

Wir sprechen insgesamt nicht über Unterschiede wie Tag und Nacht. Wie gesagt, auch ohne Korrektur klingt Neumann in meinem Raum schon sehr neutral und ich habe vorher noch nie so einen natürlichen Klang gehabt wie mit diesem System.

Das mag in akustisch schwierigen Räumen einen größeren Unterschied machen. Aber es ist eine definitiv hörbare Verbesserung in allen Bereichen.

Je nachdem, welchen Song man sich anhört, ist der Unterschied klein oder doch sehr sehr deutlich. Es gibt Songs (siehe Daft Punk), die einfach auf jedem System funktionieren. Da ist der Unterschied mit und ohne die Kalibrierung gering. Es gibt aber eben auch Songs, die nicht auf jedem System funktionieren und da habe ich nach der Kalibrierung jetzt eine deutlich bessere Referenz und höre viele Dinge, die mich auf schlechteren Lautsprechern stören, deutlicher heraus (z.B. wenn ein Element zu dynamisch ist und teils heraussticht, teils verschwindet). Oder Elemente, die auf kleinen System wummern erzeugen.

Für mich gibt es jetzt kein Argument mehr für eine Softwarelösung. Mein KH 750 ist mit dem Messmikrofon das Rundum-Sorglos-Paket. Hut ab nach Berlin!
Features
Verarbeitung
41
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m
Sehr gute Ergebnisse erzielt
maniacofsound 19.02.2022
Ich habe das Messmikrofon benutzt um den KH750 DSP in Verbindung mit den KH 80 DSP zu optimieren. Der Messvorgang ist gut beschrieben, man muss jedoch sehr genau arbeiten. Probleme gab es bei mir, weil immer mal wieder die Netzwerkverbindung zu einem der Lautsprecher nicht vorhanden war. Ob das an den Speakern oder an meinem Netzwerk lag , kann ich nicht beurteilen. Im letzten Schritt der Kalibration, kann man eigene Anpassungen vornehmen, was an sich gut ist. Jedoch kommt man nach dem Schreiben der Einstellungen in die DSP der Boxen nicht mehr zu diesem Schritt. Ich habe erst nach ein paar Tagen intensiven Hörens gemerkt, dass ich manuell nachbessern will. Erfahrenere Tonschaffende haben das Problem eher nicht und merken das sofort, aber ich musste dann die komplette Messung neu durchführen, um dann anzupassen. Deshalb ein Stern Abzug bei den Features. Wenn es nachträglich noch ein Update oder evtl auch extra App gibt, mit der man leicht Anpassungen durchführen kann, nehme ich die Kritik zurück. Der Sound des Systems ist jetzt SEHR gut, den Preis finde ich gerechtfertigt. Davor hatte ich die Yamaha HS8 inkl HS8S (mit denen ich gut zurecht kam) - aber da ist das Neumann DSP System in allen Bereichen doch deutlich besser. Ich höre mehr Details im Mix, der Klang ist ausgewogener, die tiefen Frequenzen werden deutlich abgebildet. Ich bin sehr zufrieden!
Features
Verarbeitung
3
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B
Gute Korrektur, grauenhafter Rest
Bccc1 20.08.2024
Wer eine einfach und zuverlässig funktionierende Einmessung haben will, sollte Stand jetzt ein großen Bogen um das MA1 machen. Die Software ist, jetzt drei Jahre nach Release, immer noch eine Zumutung.

Ich habe das MA1 zusammen mit den KH80 getestet und mit den Genelec 8331 & GLM verglichen.

Das Positive zuerst:
Wenn alles funktioniert, dann ist das Korrektur Ergebnis ziemlich gut. Der Prozess der Einmessung führt ein sehr verständlich durch sieben Messungen und berechnet dann eine meiner Meinung nach gute Korrektur in Form von 10 PEQs. Im letzten Schritt kann zusätzlich mit einem low shelf, einem high shelf und 8 PEQs das sounding angepasst werden. Diese werden mit der Korrektur verrechnet, so das am Ende wieder 10 Filter pro Lautsprecher entstehen.

Meistens funktioniert aber irgendwas nicht. Die Lautsprecher werden nur nach mehreren Versuchen gefunden, der Eingangskanal hat angeblich kein Signal, die Verbindung zu den Lautsprechern wird während der Einmessung verloren wenn man zu lange braucht, das Ergebnis kann nicht gespeichert werden, etc.
Ich habe den Vorgang mit einem RME MADIface XT und neusten Treibern unter Windows 10 und einem M1 MBP mit Sonoma mehrfach getestet.
Einmal! lief es ohne zu mucken durch. Alle anderen male gab es Probleme und teilweise musste ich Lautsprecher und den PC neustarten bevor es funktionierte.

Zum Vergleich: Mit dem opensource Programm khtool kann man mittels CLI die KH80 ebenfalls konfigurieren und das funktioniert zuverlässig und schnell. D.h. die Lautsprecher oder mein Netzwerk sind nicht schuld, es ist wirklich die MA1 Software.

Das Genelec GLM dagegen ist in nahezu allen Belangen deutlich besser. Viel mehr Funktionen, alles ist konfigurierbar, und, das wichtigste, es funktioniert auf Anbieb, schnell und jedes mal!
Der einzige Haken, Genelec erwartet das man weiß was man tut und führt ein nicht an der Hand durch sieben Messpositionen sondern erlaubt schlicht beliebig viele Messungen, die man sich selber überlegen muss.

Was beide gemein haben, ist der sinnlose Zwang deren Mikrofon zu kaufen und zu verwenden. Mein Audix TM1-Plus ist kalibriert locker gut genug, kann aber nicht verwendet werden. Bei Genelec noch etwas verständlich, da es hier auch zur Lautstärkekalibrierung verwendet wird, und es vielleicht etwas zu fehleranfällig ist, wenn der Nutzer die Empfindlichkeit des Mikros und des Interfaces korrekt angeben muss. Beim MA1 sollte es aber wirklich einfach sein, Drittanbieter Mikrofone + Kalibrierungsdateien zu unterstützen. Wenn man denn wollte.

Bis Neumann ihre Software unter Kontrolle kriegt, gebe ich erstmal das MA1 zurück und messe selber mit REW + khtool ein, auch wenn das von der usability nochmal mehrere Stufen schlechter ist. Zumindest funktioniert es zuverlässig.
Features
Verarbeitung
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ST
Software unbrauchbar
Sanwood Thilo 24.01.2023
Eine Bewertung des Messmikrofons und des digitalen Alignments macht nur Sinn in Zusammenhang mit den Monitoren, die vermessen werden sollen - hier Neumann KH 80 DSP.

Ohne digitales Alignment klingen die Monitore etwas harsch, Richtung KRK, allerdings genau, wenn auch etwas schwach in den Tiefmitten. Der produzierte Bass ist angesichts der Größe beachtlich, die Räumlichkeit gut.
Schöner Klang mag nicht die Paradedisziplin von Monitoren sein. Wenn ich aber die gleiche Genauigkeit von anderen Monitoren mit angenehmen Klang bekomme, werde ich diese vorziehen. Eine Tannoy Gold 5 beispielsweise klingt schöner.
Leises Rauschen ist vorhanden, aber nur hörbar wenn kein Signal durchläuft. In einem ruhigen Raum nervt es auf die Dauer.
Warum der Einschalter hinter der Box liegen muss, hat mir auch noch niemand erklären können. Das ist irgendwie so praktisch wie die Türklingel hinter der Eingangstür/in der Wohnung selbst anzubringen.

Bis hierhin würde ich der Box gerne 3 Sterne vergeben. Der Monitor bewegt sich im oberen Mittelfeld der Angebots. Der Grund für die weitere Abwertung ist die Software und der Aufbau zum digitalen Alignment - ein Höhepunkt für jeden Tonschaffenden, soviel im voraus.
Die Software selbst ist schnell installiert und sieht hübsch aus.
Mit einem Macbook Air oder einem MacBook pro kann man’s dann aber gleich vergessen. Zwingend notwendig sind nämlich zwei Ethernet Anschlüsse - einer für jede Box - und welches Laptop hat die schon. Ich habe da übrigens noch keine Quelle gefunden, die einem im Vorhinein davor warnt oder darauf hinweist. Nun gut, die ein oder andere wifi wlan Station hat noch Ethernet Stecker, ich konnte mir damit behelfen.

Nach ehrlich 25 (in Worten fünfundzwanzig) Versuchen erkennt die Software endlich beide und nicht nur einen Lautsprecher. Vorher war es immer mal der eine oder der andere. Irgendein Grund, warum das so ist, habe ich nicht herausfinden können. Wenn dann alles steht, muss die Seriennummer nachgesehen werden. Die ist nämlich notwendig für den ein Messprozess und die befindet sich rückwärtig neben dem Einschalter.
Der Höhepunkt der ganzen Prozedur ist dann, dass die Software keinen von mehreren Behringer Wandlern (UMC 1820 und andere) erkennt, obwohl die allesamt Class Compliant sind.
Ich hätte ja Verständnis, wenn die Neumann Software mit dem Wandler einer kleinen Klangschmiede aus Ungura Burundi nichts anfangen kann - aber Behringer ? Sorry.
Weiter bin ich nicht gekommen, aber das pdf warnt schon vor, dass weitere Eingaben von mehreren Seriennummern des Messmikrofons von Nöten gewesen wären.

Sicher kann Neumann vorzügliche Mikrofone und Monitore bauen. Über die Qualität ihrer apps will ich lieber schweigen.
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