Die Geschichte der Controller ist so lang wie die Geschichte der modernen Musikinstrumente. Der Übergang zum "Controller" ist fließend (was ist eine Klaviertastatur anderes?), aber der Begriff ist eng mit dem Aufkommen der MIDI-Schnittstelle im Jahr 1983 verknüpft. Erst durch dieses, von Dave Smith entwickelte Protokoll gelang es, Synthesizer, Drummodule etc. über weitere angeschlossene Geräte (=Controller) zu steuern. Anfänglich gelang dies nur durch eine gegenseitige direkte Kabel-MIDI-Verbindung zweier baugleicher Synthesizer, später wurde es beliebter und möglich Drummodule, Sampler, Effektgeräte usw. fernzusteuern. Der simplen In- and Out MIDI-Schnittstelle folgten MIDI-Prozessoren - meist im 19" Format, die 8 x 8 MIDI-Kanäle und mehr, gleichzeitig routen und verarbeiteten konnten. Die berühmte Keyboard-Burg der 80er Jahre war somit beherrschbar und spielbar geworden. Heutzutage sind funkende Controller auf dem Markt, die sogar ohne Kabel arbeiten.
Interessanterweise ist aufgrund der hohen Zuverlässigkeit und weiten Verbreitung des Protokolls, MIDI immer noch DER Standard in der Datenübertragung. Dies, obwohl die Datenrate für heutige Verhältnisse unglaublich gering ist und beim Einsatz von großen MIDI-Datenströmen Hänger bleiben oder Soundverzögerungen entstehen können. Yamaha's XG-MIDI oder Rolands GS-MIDI konnten sich aber nur auf Herstellerebene durchsetzen. Alle anderen fahren immer noch "good old MIDI".