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22.11 - 02.12

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3. Antrieb

Um die Vinylplatten in Drehung zu versetzen, gibt es verschiedene Antriebsarten mit denen der Plattenteller in seine Rotations-Bewegung versetzt werden kann. Jede Art hat seine Vor- und Nachteile und eine entsprechende Eignung für bestimmte Einsatzgebiete.

Direktantrieb:

Die Achse des Antriebsmotors ist in diesem Fall gleichzeitig die Achse des Plattentellers. Darüber hinaus ist bei einigen Modellen wie z.B. bei dem sehr weit verbreiteten Technics SL-1210, der Plattenteller ein Bestandteil des Motors. Die Elektromagnete wirken in diesem Fall direkt auf den Plattenteller. Eine Geschwindigkeitsänderung wird durch eine entsprechend angepasste Motordrehzahl erreicht. Zu den direktangetriebenen Plattenspielern werden aber auch die Modelle gezählt, bei denen ein Zahnrad die Motordrehung auf die Plattenspielerachse überträgt.

Der Klassiker unter den DJ-Plattenspielern: Technics SL-1210 Mk2

Der Vorteil dieser Antriebsart für den DJ-Bereich äußert sich durch eine schnelle Hochlaufzeit des Plattentellers. Des Weiteren kann dieser durch geringe Gleichlaufschwankungen und Robustheit punkten. Letzteres ist wichtig, da durch Geschwindigkeitsveränderungen, die per Hand an der Vinylscheibe vorgenommen werden, und natürlich auch durch Vinylakrobatik in Form von Scratchen und Spinnings der Antrieb einiges aushalten muss.

Riemenantrieb:

Bei einem riemenangetriebenen Plattenspieler erfolgt eine Übertragung der Motordrehung auf den Plattenteller mittels eines Gummiriemens oder -bands. Die mechanische Entkopplung zwischen Plattenteller und Motor minimiert unerwünschte Vibrationen im Plattenteller. Die Drehzahlsteuerung erfolgt bei dieser Variante ebenfalls über eine Anpassung der Motordrehzahl oder durch unterschiedliche Übersetzungen zwischen der Motorachse und dem Plattenteller. Der große Nachteil dieser Antriebsmethode für die Nutzung als DJ-Plattenspieler liegt darin, dass durch die Bewegungen, die an der Platte vorgenommen werden, der Riemen abrutschen oder ausleiern kann. Lange Hochlaufzeiten und ein geringes Drehmoment disqualifizieren diese Antriebsart ebenfalls für einige DJ-Disziplinen.

Motoreigenschaften

Neben der eben angesprochenen Antriebsart gibt es noch weitere Kriterien bezüglich des Motors, auf die man bei der Anschaffung achten sollte. Für alle Musikgenres ist es wichtig, dass die Gleichlaufschwankungen extrem niedrig ausfallen, da man sonst damit zu kämpfen hat, dass die korrekt eingepitchte Platte von alleine wieder aus dem Mix läuft. Kriterien, wie z.B. ein sehr starker Antriebsmotor oder eine extrem schnelle Anlaufzeit sind wiederum nur dann entscheidend, wenn man den Plattenspieler zum Turntabelism einsetzten möchte.

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