Die Recording-Sektion ist – je nach Bautyp 4 bis 32-spurig ausgelegt. Die Datensicherung erfolgt - wie eben schon besprochen - auf FlashCards bzw. Festplatten. Genau wie die großen semiprofessionellen und professionellen Brüder, bieten auch die kompakteren Einsteiger-Studios die Möglichkeit, neben der Arbeit mit den Hauptspuren, auf sogenannte virtuelle Tracks zurückgreifen zu können. Dabei unterteilt sich jeder der Main-Tracks in Unter-Tracks. Die Menge der virtuellen Spuren ist modellabhängig und reicht von 8 bis über 200 Tracks. Zum besseren Verständnis des Sachverhalts hier ein kleines Anwendungsbeispiel.
Nach dem Fertigstellen der Basisspuren eines Songs (z.B. Bass, Rhythmusgitarre und Gesang) möchte man eine bestimmte Songpassage mit einem Gitarrensolo veredeln. Das Ganze soll auf dem letzten freien Track stattfinden. Soweit, so gut. Nach getaner Arbeit kommt es aber zu einem Zwischenfall, der typisch für jede Recording-Session ist. Bei der abschließenden Beurteilung seiner Arbeit ist man sich nicht mehr sicher, ob man das eingespielte Solo-Statement bei einem weiteren Versuch nicht noch ein bisschen besser hinbekommen würde. Da man aber die letzte Spur bereits belegt hat, gibt es im Normalfall keine Alternative mehr: Entweder behalten oder löschen heißt die Devise. Nicht so bei Harddisk-Recording Systemen. Die virtuellen Unterspuren der einzelnen Tracks bieten die Möglichkeit weitere Experimente zu starten, ohne vorzeitig in die unangenehme Situation zu kommen, die vorherige Spur löschen zu müssen. Erst beim Endmix hat man dann die undankbare Aufgabe, sich für die endgültige Version zu entscheiden. Die Arbeit mit virtuellen Trax ist überaus kreativ und unterstützt die Experimentierfreude des Musikers.
Um nach dem Kauf eines Multitrackers Enttäuschungen zu vermeiden, sollte man sich bereits im Vorfeld ein paar Gedanken über den späteren Einsatzbereich machen. Und hier geht es in erster Linie um die Möglichkeit, mehrere Spuren gleichzeitig aufnehmen zu können. Wer sich hauptsächlich auf den Homerecording-Einsatz konzentrieren will, der wird mit den meisten angebotenen Geräten klar kommen. 8-Spur Multitracker können gleichzeitig zwei getrennte Spuren aufnehmen (und natürlich 8 gleichzeitig abspielen). Man kann also z.B. einen externen Drum-Computer, oder Keyboards stereo aufnehmen und sich anschließend, genau wie im richtigen Studio auch, Spur für Spur ans Endprodukt herantasten. Möchte man auch komplett abgemikte Drumsets, oder eine ganze Band aufnehmen, muss man hier allerdings tricksen und alle Signale im Vorfeld auf zwei Spuren zusammenmischen. Das geht natürlich, hat aber den Nachteil, dass sich einzelne Instrumente anschließend nicht mehr separat bearbeiten lassen.
Falls man also vor hat, häufiger mehrere Instrumente gleichzeitig aufzunehmen, sollte man am besten gleich einen Multitracker wählen, der in der Lage ist, 8 oder sogar 16 Spuren gleichzeitig zu managen. Dann ist man von vornherein auf der sicheren Seite. Einmal mehr sei in diesem Zusammenhang auf die Produkt-Texte und technischen Daten in unserem Shop und die Bedienungsanleitungen der Geräte auf den jeweiligen Hersteller-Websites hingewiesen!
Digitales Nachstellen der Klangeigenschaften von Gitarren- bzw. Bass-Verstärkern.
Speichern von Audio-Informationen in Form von digitalen Informationen. Als Speichermedium können sowohl Magnet-Bänder (Video-Cassetten, Dat-Cassetten), als auch Festplatten, oder Wechselspeicher-Medien wie Disketten, Zips, MDs oder Smart Media Cards dienen.
Das Bearbeiten von Audiomaterial mit Hilfe von Tools wie Copy- oder Insert-Funktionen. Der Begriff wird auch im Zusammenhang mit dem Anpassen der Parameter von Effekten an bestimmte Einsatzgebiete benutzt.
Reduzieren der Datenmenge von Audio- und Videoaufnahmen durch den Einsatz verschiedenster Datenkompressions-Verfahren. Zu den bekanntesten Varianten gehört das MPEG 3 (MP3) Format.
Elektronische Markierung bestimmter Songparts zur Orientierung und zum Eingrenzen zu ersetzender oder zu kopierender Bereiche eines Audio-Tracks. Dient auch zur Markierung der Ein- und Ausstiegspunkte beim Punch In /Out Verfahren.
Elektronische Markierung bestimmter Songparts zur Orientierung und zum Eingrenzen zu ersetzender oder zu kopierender Bereiche eines Audio-Tracks. Dient auch zur Markierung der Ein- und Ausstiegspunkte beim Punch In /Out Verfahren.
Fertiggestelltes Effektpreset.
Aufnahmeverfahren bei dem man Songparts durch (oft automatisches) Ein- bzw. Aussteigen ergänzt oder ersetzt. Siehe auch Locator/Marker.
Digitales Nachstellen der Klangeigenschaften von Gitarren- bzw. Bass-Boxen.
Das Zusammenfassen von mehreren Tracks auf einer Mono-Spur bzw. zwei Stereo-Tracks zwecks Erweiterung der Aufnahmekapazität.
Viele digitale Recorder arbeiten mit einem sogenannten protektiven Aufnahmeverfahren. Beim Überspielen von Tracks werden die "gelöschten" Daten solange gespeichert, bis man sie durch das Optimieren der Songdaten entgültig ins Datennirvana schickt. Solange sind die ursprünglichen Tracks durch die sogenannte Undo Funktion wiederherstellbar.
Jeder der Haupt-Trax eines digitalen Recorders teilt sich- je nach Geräte-Typ- in bis zu zehn Untertracks ein. Die V-Trax bieten die Möglichkeit, verschiedene Takes (Versionen) ein und desselben Songparts aufzunehmen. Erst zum Zeitpunkt des Abmischens muss man sich für einen der virtuellen Trax entscheiden.