Der Zoom R12 ist ein mobiler Multitrack-Recorder, der alle grundlegenden Funktionen zur Musikproduktion in einem handlichen Geräuse vereint. Neben einfachem Recording über zwei Mic/Line-Eingänge auf bis zu acht Audiospuren steht eine kleine Effekt-Suite zum Abmischen von Songs bereit – und auch ein Synthesizer mit 18 Sounds und ein rudimentärer Drum-Sampler gehören zu den Bordmitteln des Recorders. Als wäre dies nicht schon genug, bietet der Zoom R12 weitere Nebenfunktionen als USB-Audiointerface (2-in/4-out) und als DAW-Controller zur Steuerung einer Software. Dank flexibler Möglichkeiten zur Stromversorgung (enthaltenes Netzteil, Powerbank oder AA-Batterien) ist der mobile Einsatz problemlos möglich.
Die beiden Mic/Line-Eingänge des Zoom R12 sind als XLR/Klinke-Kombibuchsen umgesetzt und arbeiten mit rauscharmen Vorverstärkern, die bis zu 50dB Gain bieten. Phantomspeisung zum Anschluss von Kondensatormikrofonen ist für beide Kanäle verfügbar, wobei sich Kanal 1 zusätzlich als Instrumenteneingang für Gitarren und Bässe nutzen lässt. Aufgenommen wird ausschließlich im unkomprimierten Wav-Format bei 16Bit/24Bit und 44,1kHz, wobei als Speichermedium Micro-SDHC-Karten (bis 32GB) oder Micro-SDXC-Karten (bis 1TB) zum Einsatz kommen. Zum Abhören bietet der Zoom R12 zwei getrennt regelbare Ausgänge für Kopfhörer und aktive Studiomonitore oder vergleichbare Peripheriegeräte.
Mit seinem großen Funktionsumfang präsentiert sich der Zoom R12 als ein vollständiges kleines Projektstudio für unterwegs. Die Bedienung läuft ähnlich wie bei einem Smartphone über einen 2,4“-Touchscreen, wird aber durch die nahtlos in den Workflow integrierten Hardware-Bedienelemente ergänzt. Neben den insgesamt zehn Kanalfadern finden sich hier Taster für die grundlegenden Transportfunktionen (Play, Stop, etc.) und eine kleine Sektion zum Steuern des internen Metronoms. Hobbymusiker und Recording-Einsteiger, die nach einer geschlossenen und mobilen All-in-one-Lösung zur Musikproduktion suchen, sind mit dem Zoom R12 bestens bedient.
Die 1983 gegründete japanische Firma Zoom stellt eine Vielzahl von Audiogeräten her, darunter eine Reihe tragbarer „handlicher“ Recorder sowie Multieffektprozessoren, Effektpedale, Drum-Machines und Sampler. In den letzten dreißig Jahren hat sich das Unternehmen einen guten Ruf als Hersteller innovativer und dennoch erschwinglicher Produkte erarbeitet, die auf originellen Mikrochip-Designs basieren. Seit dem 1990 vorgestellten Zoom-9002, einem ultrakompakten Multieffektprozessor, der an einem Gitarrengurt befestigt werden kann, gehört Zoom zu einem der Marktführer im Bereich der digitalen Audiobearbeitung.
Der Zoom R12 ist bestens zum Sammeln von Song-Ideen und zur Produktion von Demos geeignet. Im Prinzip lässt sich der kleine Recorder aber auch für Aufnahmen nutzen, die professionell weiterverwertet werden sollen. So ist beispielsweise der Import von Audio-Tracks möglich (über SD-Card), die als Grundlage für mobile Aufnahmen mit hochwertigen Studiomikrofonen dienen können. Dank einer Playlisten-Funktion für Projekte lässt sich der Zoom R12 sogar als Playback-Maschine für kleine Live-Gigs einsetzen – das Metronom kann dabei so eingestellt werden, dass es ausschließlich über den Kopfhörerausgang und nicht über den Main-Out zu hören ist.