Für manche Aufnahmeszenarien ist die Qualität, oft aber die Positionierbarkeit oder schlichtweg der Typ der internen Mikrofone nicht ausreichend. Für diesen Fall bieten viele Recorder Mikrofon-Eingänge.
Für Reportagen, Interviews und sonstige Drehs in lauter Umgebung sind Richtrohrmikrofone eine sehr gute Wahl. Frontalschall nehmen Sie maximal auf, während seitliche Störquellen wie Straßenlärm oder umstehende Personen stark bedämpft werden. Nachteilig ist dieses Mikrofon unter Umständen in hektischen Interviewsituationen, weil das Mikrofon sehr genau ausgerichtet sein muss, um verfärbungsfrei zu klingen.
Richtrohrmikrofone sind in der Regel professionelle Kondensatormikrofone und benötigen einen XLR-Mikrofoneingang und 48 V Phantomspeisung. Es gibt Modelle, die aber auch mit Batterie betrieben werden können.
Um auch bei hektischen Interviews, zum Beispiel beim Einfangen von O-Tönen in der elektronischen Berichterstattung, bestehen zu können, bieten viele Hersteller sogenannte Reportagemikrofone an. Hierbei handelt es sich oftmals um dynamische Mikrofone mit der Richtcharakteristik Niere oder gar Kugel. Solche Mikrofone nehmen seitlichen Schall mit deutlich weniger bzw. keiner Dämpfung auf. Die Aufnahmen enthalten somit zwar immer mehr Störschall, du kannst aber auch sicher sein, die wichtigen Information des Interviewten eingefangen zu haben.
Dynamische Mikrofone sind gegenüber Umwelteinflüssen robuster als Kondensatormikrofone. Zudem sind gerade die Varianten mit Kugelcharakteristik für Griffgeräusche weniger empfindlich. Der Anschluss an Ihren Recorder erfolgt über XLR-Mikrofoneingänge oder mit einem entsprechenden Adapterkabel am Stereo-Miniklinkeneingang.
Eine Besonderheit für Interviews sind Recording Mics. Dies sind handgehaltene Reportagemikrofone mit eingebautem Aufnahmegerät – super praktisch, aber natürlich sehr spezialisiert.
Lavaliermikrofone („Ansteckmikrofone“) sind ebenfalls für Interviews geeignet und zwar immer dann, wenn das Mikrofon möglichst unauffällig sein soll. Diese Mikrofone sind für die Befestigung am Revers oder der Knopfleiste eines Hemds konzipiert. Lavaliermikros können in der Regel nicht direkt an den Recorder angeschlossen werden. Sie benötigen einen passenden Adapter.
Für hochwertige Musikaufnahmen, z.B. Konzertmitschnitte oder die Aufnahme kleinerer Ensembles, aber auch die Aufzeichnung detaillierter Atmo-Sounds sind Kleinmembran-Kondensatormikrofone die erste Wahl. Für Stereoaufnahmen benutzt man ein Stereopärchen. Du kannst mit ihnen die Mikrofone flexibel und für Ihre Aufnahmesituation optimal positionieren. Der Recorder benötigt für diesen Mikrofontypus im Regelfall XLR-Mikrofoneingänge mit 48 V Phantomspeisung.
Natürlich kann man mit mobilen Recordern auch Sprache und Gesang aufnehmen. Das wird in den meisten Fällen mit einem Großmembran-Kondensatormikrofon gemacht.
Aber Achtung: Nicht alle Recorder können bereits aufgenommene Spuren abspielen und gleichzeitig aufnehmen! Ob dieses Playback-Verfahren möglich ist, muss zuvor in Erfahrung gebracht werden.