Anschlüsse:
Die MPC X ist das Flaggschiff von Akai Professional. Das Standalone Music Production Center wird seinem Namen als mobiles Recording Studio gerecht: Die Groovebox lockt mit einem 10,1“-Multi-Touch Display, 16 Drum-Pads, 16 Drehpotis sowie einer umfangreichen Kontrolloberfläche. Um Musik zu produzieren, braucht es damit keinen zusätzlichen Computer. Die Second Edition unterscheidet sich von der ersten Ausgabe durch einen ansprechenden Retro-Look, eine verdoppelte RAM-Kapazität von 4GB, einen erweiterten Speicher und verbesserte Features. Die MPC X SE löst alle Aufgaben vom Beat-Programming bis hin zur Aufnahme von Vocals, externen Instrumenten oder Samples, die man direkt in-the-box bearbeiten kann. Mit 10GB Sounds hält die Box für jeden Geschmack das Richtige bereit.
Bei der AKAI Professional MPC X SE hat man die Qual der Wahl, ob man die Box über die integrierte MPC-Software mit dem modernen Touchscreen oder doch lieber über die altbewährte Hardware-Kontrolloberfläche bedienen möchte. Wer lieber auf einen Controller ausweicht, kann die MPC X SE in Kombination mit einem Computer auch als solchen nutzen. Verschiedene Edit-Modi bescheren den Usern ausreichend Flexibilität bei der Musikproduktion: Sie können Ereignisse beliebig herausschneiden, kopieren oder einfügen. Die Groovebox teilt Bestandteile eines Samples, kurz Slices, via Chopping auf und weist sie dann via BPM, Threshold, Region und manuellem Tapping auf die Drum-Pads zu. Die Funktion PAD Perform hält zahlreiche Skalen und Akkorde bereit, die passend gespielt werden können. Frei ist man auch beim Farbschema der 16 Drumpads: Für mehr Orientierung weist man ihnen benutzerdefinierte Farbmuster in Rot, Gelb oder Blau zu. Die 16 Endlos-Drehregler übernehmen nach entsprechender Zuweisung indessen beliebige Funktionen, wie zum Beispiel Filtereinstellungen.
Mit einem 1,8GHz-Quad-Core-Prozessor und einem RAM von 4GB ist die leistungsstarke MPC X SE für jede noch so aufwendige Musikproduktion gerüstet. In weniger als zehn Sekunden ist sie nach dem Einschalten einsatzbereit. Wer mag, verbindet über die beiden USB-Anschlüsse auf der Rückseite externe MIDI-Controller mit der Groovebox. Sollten die Kabel dabei stören, zeigt sich die MPC X SE auch dazu bereit, MIDI-Controller per Bluetooth zu koppeln. Währenddessen liest der SD-Karten-Slot auch eigene Samples – selbst solche von älteren AKAI Modellen wie dem S6000 oder dem MPC60 erkennt er problemlos. Mit dem neuesten Firmware-Update ist es zudem möglich, alle Expansion-Packs in die MPC X SE zu exportieren. Dank der zahlreichen Ausgänge auf der Rückseite steuert die MPC X SE außerdem auch externe Synthesizer an. Der interne Speicher von 48GB lässt ausreichend Platz für zahlreiche Projekte.
Die Marke Akai Professional hat ihren Ursprung im japanischen Traditionsunternehmen Akai, das zum Zeitpunkt seiner Gründung 1929 zunächst Elektromotoren und etwas später auch Tonbandgeräte und Hi-Fi-Produkte herstellte. Spätestens seit 1988 steht der Name Akai schließlich aber auch für Hip-Hop wie kaum ein anderer. Mit der Entwicklung des ersten MIDI-Production-Centers, oder kurz MPC, das in Zusammenarbeit mit Roger Linn entstand, gelang Akai ein legendärer Wurf: Das MPC prägt den Sound von Hip-Hop- und Elektromusik noch bis heute maßgeblich. Bekannte Nutzer der MPC-Reihe sind u. a. DJ Shadow, Eminem und Kanye West. Heute ist Akai bekannt für seine robusten und vielseitigen USB-MIDI-Controller, zu denen nicht zuletzt die langlebige APC-Reihe von Ableton-Controllern gehört.
Die Aufnahme externer Instrumente kann man mit der MPC X SE nicht nur manuell starten, sondern auch ab einem bestimmten Threshold triggern. Angeschlossen werden sie über die beiden Eingänge auf der Vorderseite – mit den hohen Impedanzen kommen sie auch für die gleichzeitige Nutzung von Gitarren und Bässen in Frage. Die beiden Multifunktionsbuchsen auf der Rückseite ergänzen die Ausstattung um einen XLR- und einen Klinken-Eingang. Die beiden Line-Eingänge in Klinken- und Phono-Ausführung dienen beispielsweise dazu, einen Plattenspieler aufzuzeichnen. Der Ground-Anschluss neben den Eingängen verschafft Abhilfe, falls der Plattenspieler nicht geerdet sein sollte und Brummen von sich gibt. Mit den insgesamt acht zusätzlich konfigurierbaren Ausgängen schickt die MPC X SE 8 Pitch-, Velocity- oder Gate/CV- Informationen an externe Synthesizer. Obendrein erhalten die User der MPC X SE noch zwei MIDI-Eingänge und vier MIDI-Ausgänge.