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9. Schlussworte zu Potentiometern

Damit sind wir am Ende unseres kleinen Ratgebers zum Thema Potentiometer angelangt. So technisch ist es ja zum Glück nicht geworden. Fassen wir noch einmal die wichtigsten Dinge zusammen:

  • Ein Potentiometer ist ein aus zwei Widerständen bestehender veränderlicher Spannungsteiler.
  • Es gibt Potentiometer mit glatter und geriffelter Achse, die unterschiedliche Knöpfe benötigen.
  • Drehpotentiometer können ein zölliges oder ein metrisches Gewinde unterschiedlichen Durchmessers haben.
  • Ein Potentiometer ändert seinen elektrischen Wert nur auf einem Teil des mechanischen Drehwinkels. An beiden Enden sind rund 15% des Drehwinkels elektrisch wirkungslos.
  • Logarithmische Potentiometer haben eine Drehrichtung; lineare Potentiometer nicht.
  • In der Elektrogitarre werden in der Regel Potentiometer mit einem Kennwiderstand von 250kOhm oder 500kOhm eingesetzt. Potis mit 25kOhm sind nur für aktive Schaltungen gedacht.

Zum Schluss noch ein paar Worte der Warnung

Für einen Gitarristen ist ein Potentiometer in der Gitarre fast wie die Saiten. Es unterliegt dem Verschleiß und muss irgendwann ersetzt werden. Wer einen brauchbaren Lötkolben hat, kann das ohne Gefahr für Leib und Leben selbst tun.

Der Austausch von Potentiometern in anderen elektronischen Geräten, insbesondere in solchen mit einem Netzanschluss (Verstärker, Effektgeräte, etc.) ist in aller Regel nicht ganz einfach und auch nicht ganz ungefährlich. Wer den Umgang mit größeren elektrischen Spannungen nicht gewohnt ist, der sollte das lieber einem Fachmann überlassen! Es trotz fehlender Kenntnisse selber zu machen, mag dem einen oder anderen heldenhaft erscheinen, aber wem ist schon mit einem toten Helden gedient?

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