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22.11 - 02.12

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7. Designating a potentiometer

Nicht jeder hat immer ein Messgerät zur Hand. Aber trotzdem möchte man gerne wissen, was für ein Potentiometer man vor sich liegen hat. Die Hersteller kommen dem interessierten Nutzer da etwas entgegen, indem die wichtigsten Daten auf das Bauelement aufgedruckt oder eingeprägt werden. In den meisten Fällen findet man diese Informationen auf dem Gehäusedeckel des Potis.

Harley Benton Poti von unten

Für den Anwender ist letztendlich nur der Kennwiderstand und die Charakteristik von Interesse und hier beginnt das Drama! Dass es sich um ein Potentiometer mit einem Kennwiderstand von 250kOhm handelt ist klar, aber die Charakteristik?

Leider gibt es bezüglich der Kennzeichnung keinen Standard. In diesem Fall handelt es sich um ein Potentiometer mit linearer Charakterisik, da weitere Kennzeichnungen fehlen. Man spart sich das "LIN" einfach! Bei einem logarithmischen Potentiometer könnte die Bezeichnung "250KLOG" lauten oder "250KA" ("A" für "Audio Taper" = logarithmisch). Das "B" steht dann häufig für ein lineares Potentiometer. Hier würde die Bezeichnung also "250KB" lauten. Es gibt allerdings auch Hersteller, die diese beiden Buchstaben genau anders herum verwenden! Darüber hinaus gibt es noch jede Menge anderer Variationen.

Wenn man ganz sicher gehen will, dann hilft nur eine Messung. Das Poti wird dazu wie im nächsten Bild angeschlossen.

Dann macht man zwei Messungen:

1. Man bestimmt den maximalen Widerstand (100% Drehwinkel), der dann dem Kennwiderstand entspricht.

2. Man stellt einen Drehwinkel von 50% ein und misst erneut den Widerstand.

Ist der ermittelte Widerstand deutlich kleiner als 50% des maximalen Winkels, so handelt es sich um ein logarithmisches Potentiometer. Ist der Widerstand deutlich größer, so liegt eine antilogarithmische Charakteristik vor. Diese Schlussfolgerungen gelten natürlich für ein Rechtshänderpotentiometer.

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