Software-Soundmodule ähneln den typischen „Brot-und-Butter“ Keyboards und Rackmodulen, die eine große Bandbreite von hochwertigen Sounds bereitstellen und ohne die lange Zeit kein Studio auskam. Im Hardware-Sektor waren die Firmen Roland, Yamaha, Korg und E-MU in diesem Segment führend, die aber darauf verzichteten, Software-Versionen ihrer Produkte herzustellen. Für eine Weile hätte so mancher darauf gewettet, dass diese "Big Four" zu Opfern der Software-Revolution werden würden, aber E-MU orientierte sich um, und die anderen drei haben sich berappelt und den Hardware-Markt mit neuem Leben erfüllt. Korg ist inzwischen auch im Software-Segment aktiv und hat einige Legenden aus dem eigenen Archiv als Software umgesetzt – die Synthesizer MS-20, Polysix und Wavestation sowie die legendäre M1 Workstation sind mittlerweile als Plug-ins erhältlich. Auch Roland haben Software-Versionen ihrer Synthesizer SH-101, SH-2 und Promars herausgebracht.
In der Software-Welt füllte unterdessen die Firma IK Multimedia mit ihren Produkten SampleTank und Sonik Synth die Lücke, die eine riesige Anzahl Presets bereithalten. Auch Steinberg und Native Instruments haben Software-Synthesizer im Stil von Soundmodulen veröffentlicht, die die Nachfrage nach einer großen Zahl schnell verfügbarer und gut klingender Sounds stillen.