Die offensichtlichsten Controller eines jeden Klaviers sind die Pedale. Diese müssen, wie eben schon erwähnt, bei Stage Pianos manchmal extra erworben werden. Achten Sie beim Kauf vor allem auf die Stabilität so ein Pedal wird im Laufe seines Lebens unzählige Male mit den Füßen getreten und sollte deshalb vor allem mechanisch robust ausfallen. Außerdem darf es auch auf glatteren Flächen nicht ständig nach hinten wegrutschen, was zum einen durch Eigengewicht, zum anderen aber auch durch eine rutschfeste Beschichtung (Gummi) auf der Unterseite des Pedals erreicht wird. Leichte Fußtaster aus Kunststoff sind für die Bühne ungeeignet!
Viele Keyboarder kommen zwar mit einem einzigen Sustain-Pedal bestens über die Runden, wenn Sie jedoch mehr als zwei Pedale einsetzen möchten, sollten Sie zunächst darauf achten, ob das Stage Piano mit ausreichend Anschlüssen ausgestattet ist. Falls Sie mit der klassischen Zweierpedalanordnung liebäugeln: Es gibt tatsächlich Doppelpedale, bei denen zwei Exemplare in einem Gehäuse stecken das minmiert das Durcheinander vor Ihren Füßen erheblich. Beachten Sie bitte, dass Pedal nicht gleich Pedal ist: So gibt es Exemplare mit einfacher Schalterfunktion (z. B. Sustain an/aus), aber auch sogenannte Expression-Pedale, bei denen Sie per Fuß ähnlich einem Wahwah-Pedal bei Gitarristen einen regelbaren Widerstand (Potentiometer) und über den wiederum einen MIDI-Controller mit größerem Wertebereich (meist 0 127) steuern. Wenn Sie sich unsicher sind unsere Hotline hilft gerne weiter!
Falls Ihnen der Sinn nach mehr Echtzeitkontrolle von Soundparametern steht, müssen Sie nach Instrumenten Ausschau halten, die zusätzliche, frei mit MIDI-Befehlen belegbare Schalter und Drehregler an Bord haben, oder aber Sie ewerben eine zusätzliche Controller-Box, die in vielen Varianten bei uns erhältlich ist. Gängige Controller und bei einem Stage Piano fast unverzichtbar sind Pitch- und Modulations-Rad zur Steuerung von Tonhöhe und Vibrato (oder anderen Parametern, je nach Zuweisung). Fürs reine Klavierspiel sind diese Wheels, gelegentlich findet man sie auch als Joystick mit X- und Y-Achse, zwar nicht notwendig, sobald aber andere Sounds (z. B. Lead-Synthesizer, Holzbläser etc.) gespielt werden sollen, tragen diese Controller außerordentlich zur Lebendigkeit und Authentizität bei.
Viele Keyboarder schätzen den klassischen Sound einer alten Hammondorgel, setzen aber nicht nur aus orthopädischen Gründen auf der Bühne ein digitales Derivat ein. Wer mit seinem Bühnenpiano auch orgeln und dabei auf die typische Klangformung durch Zugriegel nicht verzichten will, hat zwei Optionen.
Der Arranger ist eine Funktion, die es dem Spieler ermöglicht, sich auf sog. Styles durch mehrere Instrumente begleiten zu lassen. Diese Funktion findet man meist bei Keyboards, vereinzelt aber auch bei Digitalpianos. Hierdurch kann durch einfachen Knopfdruck eine ganze Band oder ein Orchester von einem Instrument nach beliebigen Rhythmen und Stilrichtungen imitiert werden. So kann beispielsweise der Spieler einen Walzerrhythmus in C-Dur mit einem Orchester klingen lassen.
Lassen Sie Ihre Musik vom Smartphone oder Tablet abspielen, und vom Lautsprechersystem des Digitalpianos wiedergeben. So können Sie zu Ihrer Lieblingsmusik auch noch Klavier spielen.
Verbinden Sie Ihr Smartphone oder Tablet über Bluetooth mit dem Digitalpiano um bspw. LernApps oder andere MIDI-Anwendungen anzusteuern.
Wenn Sie sich ein Digitalpiano aussuchen, sollten Sie auch darauf achten, dass Regelknöpfe, Schieberegler, Bedienfelder und andere Steuerungselemente beim Spielen leicht zu erreichen sind. Kann man z. B. zwischen verschiedenen Klangeinstellungen einfach wechseln? Gibt es bei eingebauten Effekten und anderen Funktionen die Möglichkeit, diese mit einem einzigen Knopfdruck anzuwählen? Gibt es einen Bildschirm mit Berührungseingabe (Touch-Screen)? Oder sind alle diese Parameter nur über irgendwelche Menüpunkte auf einem winzigen LCD-Monitor umständlich anzusteuern? Ein E-Piano ist im Prinzip ein Computer, der von Hard- und Softwarespezialisten entwickelt wurde, und diese vergessen manchmal einfach, dass ein Musiker an einer Neuprogrammierung des gesamten Systems einfach nicht interessiert ist. Achten Sie also auf jeden Fall darauf, dass Sie mit dem Instrument das realisieren können, was Ihnen vorschwebt, und auch darauf, dass Sie es jederzeit - also auch während des Spiels - können!
Der Druckpunkt ist die Stelle in der Hammerbewegung eines Klavieres / Flügels, bei welcher der Hammer die Stoßzunge überwindet, um wieder in seine Ausgangssituation zurück zu fallen. Dieser Bewegungsablauf ist in allen akustischen Flügeln und Klavieren vorhanden. Diesen Druckpunkt können Sie bei allen Instrumenten ertasten, indem Sie die Taste langsam ohne einen Ton zu erzeugen nach unten drücken. Kurz vor dem tiefsten Punkt der Taste spüren Sie den Druckpunkt.
Die Halb-Pedal-Funktion simuliert das langsame Abheben der Dämpfer eines akustischen Klaviers, was sich unterschiedlich auf die Tondauer beim Ausklingen auswirkt.
MIDI (Musical Instrument Digital Interface) ist ein Datenübertragungsprotokoll, mit dem digitale Informationen über Tonhöhe, Tonlänge und Soundtyp zwischen einzelnen Instrumenten oder zwischen Instrumenten und Computer übermittelt, aufgezeichnet und wiedergegeben werden können. Nähere Informationen darüber erhalten Sie in unserem Online-Ratgeber über Keyboards. Viele Digitalpianos besitzen eine MIDI-Schnittstelle, in der Regel einen Eingang und einen Ausgang, gekennzeichnet als MIDI-IN und MIDI-OUT. Damit können Sie auf ein weiteres Tasteninstrument zugreifen, oder Sie können einen Computer mit einem Sequenzer-Programm anschließen. Auch Notensatzprogramme unterstützen in der Regel das MIDI-Protokoll. Eine andere Möglichkeit ist der Download von Sounds über MIDI-Anschlüsse, besonders bei Geräten, die noch nicht über eine USB-Schnittstelle verfügen.
Mit dem Begriff der Polyphonie wird beschrieben, wie viele Töne gleichzeitig erklingen können. Die technischen Möglichkeiten eines elektronischen Instrumentes sind – ähnlich wie bei Computern – begrenzt durch die Kapazität des oder der eingebauten Chips. Je mehr Klänge das Instrument beherrschen soll, umso mehr Daten muss der Prozessor verarbeiten können. Wenn Sie sich die technischen Daten eines Digitalpianos ansehen, werden Sie Polyphonie-Angaben von 32, 64, 128 oder sogar 256 Noten vorfinden. Ihre erste Reaktion wird wahrscheinlich sein, dass Sie sowieso nie mehr als 10 Noten gleichzeitig spielen werden (es sei denn Sie sind Jerry Lee Lewis, der auch mit seinen Füßen gespielt hat). Sie müssen allerdings dabei berücksichtigen, dass Sie sich hier in einer digitalen, elektronischen Welt bewegen, und dass jede zum Beispiel über ein Pedal gehaltene Note als klingende Note im Sinne der Polyphonie gezählt werden muss. Je höher der Wert für die Polyphonie, um so mehr nähert sich der Klang einem richtigen Klavier an. Bei Digitalpianos mit Stereo-Samples müssen Sie noch darauf achten, dass die angegebene Polyphonie eventuell halbiert werden muss, da zwei "Stimmen" für jede gespielte Note in Anspruch genommen werden. Gerade Instrumente mit hoher Polyphonie sind oftmals klanglich authentischer, da viele Resonanzen und Obertöne erklingen können.
Interne Midi-Aufnahme-Funktion