Auf dieser Seite finden Sie häufig verwendete Fachbegriffe zum Thema "Studiomonitoring".
Das Zusammenführen, Bearbeiten und zu einem Stereo- oder Surroundprodukt Zusammenfügen der einzelnen Audiosignale (Band- oder Sequenzerspuren, Mikrofonsignale usw.) einer Aufnahme. Für die Abmischung benötigt man ein Mischpult, Effektgeräte (sofern nicht im Mischpult integriert) eine Stereoendstufe und möglichst gute Studiolautsprecher.
Die Abmischung ist ein ebenso künstlerischer und kreativer Vorgang wie das Komponieren und Interpretieren und möglicherweise der wichtigste Vorgang in der Kette der Musikkreation. In der Audioindustrie sind herausragende Tontechniker mindestens ebenso berühmt wie die Stars, denen sie zu Ruhm und Erfolg verhelfen.
Schallschlucker. Je nach Material (Teppiche, Vorhänge, Schaumstoffplatten) und Oberflächenbeschaffenheit werden gewisse Frequenzen besonders stark absorbiert. Für jede Anwendung gibt es heute die entsprechende Absorberlösung, mit der man Studios, Abhör- und Demoräume klanglich optimieren kann.
In der Akustik: Höhe eines Schwingungsausschlags, entscheidend für die Lautstärke eines Tons
Normalerweise: Elektrische Leistung eines Verstärkers, beispielsweise einer Endstufe. Da diese jedoch von der Impedanz der angeschlossenen Lautsprecher abhängt, sind Zahlen auf Datenblättern mit Vorsicht zu genießen. Auch bestehen mehrere Methoden, diese Leistung zu messen. Dauertonleistungsangaben (auch Sinus-Leistung) sind wesentlich geringer als Musikleistung, die nur für kurze Impulsspitzen gilt. Allgemein: Jede Verstärkerstufe gibt an ihrem Ausgang elektrische Leistung ab.
Optimierung des Signalpegels bei Tonaufzeichnungen. Ein zu hoher Pegel führt zu Verzerrungen (bei analoger Aufzeichnung bis zu einem gewissen Grad vertretbar bis bewusst erzeugt, bei digitaler Aufzeichnung katastrophal). Ein zu niedriger Nutzpegel verschlechtert den Rauschabstand.
Engl.: Bandwidth. Frequenzumfang eines Audiosignals, d.h. der Bereich zwischen der höchsten und der tiefsten Frequenz, welche ein Audiosystem verarbeiten kann. Ein junger Mensch hört im Idealfall Frequenzen zwischen 20 Hz und 20 kHz. Bei Audiosystemen wird deshalb ebenfalls diese Bandbreite angestrebt; zugleich sollte der Frequenzgang möglichst linear sein.
Lautsprecherbox mit einer Öffnung auf der Frontseite, über welche tieffrequente Schwingungen nach außen gelangen, die sonst vom Lautsprechergehäuse absorbiert werden. Bassreflexboxen besitzen einen höheren Wirkungsgrad als normale Boxen.
Maximale Leistung, welche ein Lautsprecher oder Kopfhörer verarbeiten kann, ohne dass er übermäßige Verzerrungen erzeugt oder gar beschädigt wird. Zu unterscheiden ist zwischen der Dauerbelastbarkeit und der (kurzfristigen) Impulsbelastbarkeit. Diese beiden Werte müssen mindestens so groß sein wie die Nennleistung bzw. die Impulsleistung des angeschlossenen Verstärkers.
Verfahren der Beschallung, das mit zwei separaten Verstärkern (engl.: Amp) arbeitet. Beim Bi-Amping wird ein Signal zuerst durch eine aktive Frequenzweiche in hohe und tiefe Frequenzbereiche unterteilt. Diese beiden Signalteile werden anschließend über individuelle Endstufen/Lautsprecherboxen verstärkt und wiedergegeben.
Engl. für: ´Abschneide´-Frequenz. Die Cutoff Frequency legt fest, ab welchem Frequenzbereich ein Filter zu wirken beginnt. Bei einem Tiefpassfilter werden alle Klanganteile oberhalb der Filterfrequenz abgedämpft (wobei das Ausmaß der Dämpfung durch die Flankensteilheit des Filters bestimmt wird). Bei einem Hochpassfilter werden entsprechend die Klanganteile unterhalb der Filterfrequenz abgedämpft, während die höheren Frequenzen ungehindert passieren können.
mechanisch: Abschwächen des Klanges durch diverse Maßnahmen wie Erhöhung des Luftwiderstandes, z. B. durch Schallisolation an den Wänden
In jedem Raum entsteht durch Reflexionen Diffusschall, der in unserem Gehör die Raumwahrnehmung mit auslöst. In programmierbaren Hallgeräten und Raumsimulatoren kann der Diffusschall meist separat geregelt werden.
Schallanteil, der den Hörer oder das Mikrofon direkt erreicht (im Gegensatz zu den Schallanteilen, die auf ihrem Weg durch Hindernisse gestört oder reflektiert werden). Für klare Sprachaufnahmen ist der Direktschall besonders wichtig.
Der gefürchtete Effekt bei einer übersteuerten Aufnahme: Verzerrte Pegelspitzen machen in den meisten Fälle eine Tonaufnahme unbrauchbar.
Der üblicherweise in dB angegebene Bereich zwischen Eigenrauschen und Übersteuerung. Real nutzbar ist allerdings nur der Bereich Nennpegel und Eigenrauschen.
Schwankt eine Signalquelle in ihrer ´Lautheit´, spricht man von einer hohen Dynamik. Die Dynamik der menschliche Stimme ist z.B. sehr hoch. Bereits in einem gesprochenen Satz kann jedes Wort eine andere Lautstärke besitzen. Kompressoren sorgen nun dafür, diese Lautstärkeunterschiede zu ´komprimieren´ um die Dynamik zu verringern und die Laustärke auf einen gleichmäßigen Pegel zu bringen. Erst während der Mischung erreicht z.B. ein Gesangsaufnahme seine Sprachverständlichkeit und Durchsetzungsfähigkeit.
Das menschliche Gehör verträgt eine Dynamik von höchstens 130 dB (Erreichen der Schmerzgrenze). Analoge Tonbandgeräte erreichen (ohne Dolby oder dbx) eine Dynamik von 60 bis 80 dB. Digitale Systeme können über 100 dB Dynamik erreichen.
Die Dynamikbandbreite eines Audiosystems, in Dezibel ausgedrückt, stellt den Unterschied zwischen den minimalen und maximalen Ausgabelautstärken ohne Verzerrung dar. Je größer die Bandbreite, desto getreuer die Klangwiedergabe. Was ein einzelnes Instrument betrifft, ist es die Bandbreite vom lautesten bis zum leisesten Ton des Instruments.
Cutoff-Frequenz eines Filters. Angriffspunkt eines Filters, ab diesem Punkt beginnt die Filterwirkung, und mit dieser Tonhöhe schwingt es auch bei Selbstoszillation.
Befasst sich mit der Umwandlung des Schalls in elektrische Schwingungen und umgekehrt. Wurde mit der Erfindung der Elektronenröhre (ca. 1930) zur Verstärkung und Erzeugung von Schwingungen begründet. Trotz zunehmender Digitalisierung bleiben Mikrofon, Verstärker und Lautsprecher die Grundelemente der Elektroakustik.
Letzte Stufe einer Audiokette vor den Lautsprechern. Der meist nicht regelbare Verstärker liefert das notwendige Signal für die Lautsprecher, das im normalerweise regelbaren Vorverstärker (z. B. Mischpult) auf den Linienpegel gebracht wird. Immer öfter werden heute Endstufen direkt in die Lautsprecher eingebaut, was den Vorteil hat, dass diese zwei Bausteine optimal auf einander abgestimmt sind. Während bei HiFi-Anlagen die Stereo-Endstufe meist in der Zentraleinheit untergebracht ist, findet man im Hi-End-Bereich und in Beschallungsanlagen getrennte Endstufen, was unter anderem wegen der enormen Wärmeentwicklung und möglicher Trafoeinstreuungen vorteilhaft ist.
Spezieller Filter, bei dem der Frequenzgang weitgehend frei einstellbar ist. Man unterscheidet x-Band-EQ´s bei dem jeweils ein Regler für einen angegebenen Frequenzbereich das Signal verstärkt oder dämpft, und Parametrische EQ´s, bei denen der zu beeinflussende Frequenzbereich definierbar ist.
Einrichtung zum Ändern des Frequenzganges. Gezielt eingesetzt zum dramatischen Verändern von Stimmen oder Geräuschen (beispielsweise Telefonstimme).
Ein Tiefpass läßt die Tiefen passieren. Der Hochpass läßt die Höhen passieren, Bandpass greift sich ein meist veränderliches Band aus den Mitten heraus und schneidet Höhen und Tiefen ab.
Passive Filter können nur Frequenzen dämpfen (was jedoch bewirkt, dass andere Frequenzen stärker in Erscheinung treten), aktive Filter können meist auch verstärken. Zu den bekanntesten aktiven Filtern gehören Equalizer (= Entzerrer), die vorwiegend in der Klangbearbeitung eingesetzt werden. Andere Filter werden besonders in der Klangerzeugung verwendet. Wichtige Angabe bei einem Filter ist die Cutoff-Frequenz, die den Einsatzpunkt des Filters angibt.
Anzahl der Vollschwingungen (= Schwingungsperioden) in einer Sekunde. Die Frequenz eines Tones ist verantwortlich für die (vom menschlichen Gehör wahrgenommenen) Tonhöhe. Als Einheit gilt Hertz (Hz). Als internationaler Kammerton gilt das a = 440 Hz (leider nicht fest verankert und deshalb dauernd im Steigen begriffen; dürfte sich momentan bei a = 442 Hz befinden). Eine Verdoppelung der Frequenz ergibt eine Tonerhöhung von einer Oktave. Wenn also a = 440 Hz, dann ist a´ = 880 Hz und a´´ = 1760 Hz usw.
Wird diese Wechselspannung in einem Lautsprecher in Luftdruckschwankungen umgewandelt, wird daraus ein hörbarer Ton. Die meisten Menschen können Töne im Bereich zwischen 30 Hz und 16 kHz wahrnehmen.
Gibt Auskunft über das Übertragungsverhalten eines einzelnen Audiogerätes oder eines ganzen Audiosystems. Als Ideal gilt ein linearer Frequenzgang, der keine Frequenzen anhebt oder absenkt. Sobald Mechanik hineinspielt (Mikrofone, Lautsprecher) wird die Sache wesentlich komplexer. Der Frequenzgang von Mikrofonen und Lautsprechern lässt sich in speziell dafür konstruierten Räumen messen und wird auf einem individuellen Messprotokoll den meisten Produkten beigelegt. Interessant sind meist die Bereiche ganz unten oder ganz oben. Ungeübte Ohren können allerdings erst Abweichungen von etwa 3 dB wahrnehmen.
Die Toleranzen bei rein elektronischen Geräten sind wesentlich geringer, und die Frequenzkurven dieser Geräte werden im allgemeinen Datenblatt abgedruckt. Gezielte Veränderungen des Frequenzganges erfolgen mit Filtern.
Der Nachhall, der durch die Schallreflexionen in einem Raum entsteht, löst in unserem Gehör den Eindruck der Raumgröße und Beschaffenheit aus. Hall (engl. Reverb) wird in zwei Stufen, in die ersten Reflexionen (Early Reflections) und den diffuseren Nachhall unterteilt. Das Zeit- und Laustärkeverhältnis der ersten Reflexionen vermitteln den Eindruck der Distanz der Schallquelle, der Nachhall erzeugt den Raumeindruck. Pop- und Rockproduktionen werden oft so trocken wie möglich (in gedämpften Studios) aufgenommen; der Hall wird erst bei der Abmischung beigemischt. Somit ist es wesentlich einfacher, aus einer großen Anzahl von Spuren ein einheitlich klingendes Ganzes zu schaffen.
Speziell für die Umsetzung hochfrequenter Audiosignale konstruierter Lautsprecher. Hochtöner werden in verschiedenen Ausführungen und Bandbreiten in Lautsprecherkombinationen oder als separate Satelliten-Boxen eingesetzt.
Das menschliche Gehör hat die Fähigkeit, Frequenzen zwischen 20 Hz und 20 kHz wahrzunehmen. Dieser Idealhörbereich gilt jedoch nur für eine kleine Gruppe junger Menschen. Zunehmender täglicher Lärmpegel sowie das (freiwillige) Überstrapazieren des Gehörs (laute Musik an Konzerten, Raves, im Auto und in Kopfhörern) führen zu rapide abnehmender Hörfähigkeit. Zusätzlich nimmt die Wahrnehmung hoher Frequenzen mit zunehmendem Alter ab.
Scheinwiderstand. Ist für den korrekten Zusammenschluss verschiedener elektronischer Geräte (z. B. Gitarre an Mischpult, Lautsprecher an Endstufe) sehr wichtig. Ungeeignete Impedanzwerte können zu Signalverzerrungen, Leistungsverlusten oder gar zu Beschädigungen der Geräte führen.
Beim Lautsprecher: Die Fähigkeit, kurze Signalspitzen wiederzugeben. Da dies von der Bauart der Membran abhängt und durch deren Trägheit negativ beeinflusst wird, gibt ein gutes Impulsverhalten zumindest einen Anhaltspunkt über die Wiedergabequalität des Lautsprechers.
Konstruktion zur Umwandlung elektrischer Schwingungen in akustische Schwingungen.
Hierzu besitzt der Lautsprecher einen Magneten, an dem die elektrischen Schwingungen anliegen. Durch die wechselnde Polarität des Magneten wird wiederum eine Membran in Schwingung versetzt, die die umgebende Luft mitschwingen läßt. Diese akustischen Schwingungen sind dann hörbar.
Lautsprecher können nur einen bestimmten Frequenzbereich wiedergeben. Sie werden daher auch in Bass-, Mitten- und Hochtonlautsprecher unterschieden.
(dt. Begrenzer) Ein quasi automatischer Lautstärke-Regler: Abhängig von der Höhe des Eingangssignals wird der Verstärkungsfaktor selbsttätig so eingestellt, dass am Ausgang ein bestimmter Pegel nicht überschritten wird. Ein Begrenzer verhindert zuverlässig Übersteuern nachfolgender Geräte, fügt aber unter Umständen störende Effekte hinzu (Pumpen, Rauschen).
Er verfügt über die selben Parameter wie ein Kompressor, allerdings erlaubt er wesentlich höhere Ratio-Einstellungen von 10:1 bis 20:1.
Nach Fertigstellung einer ´Mischung´ (siehe Mixdown) werden z.B. alle Musikstücke, die auf eine CD kommen, zur Pressung im CD-Werk vorbereitet. Hier wird der Gesamtklang, die Lautstärkeanpassung der einzelnen Stücke, die Sauberkeit und Phasenkorrelation (Monokompatibilität) der gesamten Aufnahme geprüft und nach Möglichkeit optimiert sowie die einzelnen Stücke in ihrem Klangverhalten und ihrer Dynamik angeglichen. Die Reihenfolge der Stücke wird festgelegt. Die Pausenabstände und ID's werden gesetzt, die Aufnahme bekommt den letzten Schliff.
Mastering bezeichnet heute aber auch die Bearbeitung nach der Mischung eines einzelnen Musikstückes, OHNE dieses in Bezug zu anderen Stücken zu setzen. Der Klangcharakter des Stückes wird dabei nochmals beurteilt und gegebenenfalls verändert. Dabei können nicht mehr einzelne Spuren bearbeitet werden wie in der Mischung, wohl aber einzelne Frequenzbänder mit Equalizern und Multiband-Kompressoren.
Sind alle Spuren aufgezeichnet und zur Wiedergabe bereit, werden sie in der 'Mischung' zusammengefügt. Jede Spur erhält dabei ihre eigenen Equalizer-, Lautstärke und Effekteinstellungen.
Studioabhörlautsprecher, die von ihrem Abstrahlverhalten so konzipiert sind, dass sich ein korrekter Frequenzgang in etwa ein bis zwei Meter Entfernung (Nahfeld) einstellt.
Der zeitliche Unterschied zwischen zwei Schwingungen bzw. deren Nulldurchgängen wird als Phasenverschiebung bezeichnet. Dadurch können positive und negative Halbwellen aufeinandertreffen. Da sich diese gegenseitig auslöschen können, kann es zu Pegelverlusten führen. Im Extremfall löschen sich die Signale total aus. Deshalb sollte man bei seinen Mixen immer daruf achten, dass sie auch Mono gespielt noch o.k. klingen. Hier werden dann nämlich die Auswirkungen der Phasenverschiebung besonder deutlich. Deshalb im Mixer immer mal wieder auf MONO stellen.
Luftbewegung, die von klingenden Körpern ausgeht und als Töne wahrgenommen werden.
Alle Töne oberhalb einer bestimmten Frequenz, der Eckfrequenz, werden weggefiltert, die tiefen Töne können passieren.
Speziell für die Umsetzung niedrigfrequenter Audiosignale konstruierter Lautsprecher. Tieftöner werden in verschiedenen Ausführungen und Bandbreiten in Lautsprecherkombinationen oder als separate Subwoofer-Boxen eingesetzt.
Mit Vorproduktion bezeichnet man eine erste einfache (Demo-)Produktion eines Songs, die meist auch als Richtlinie bei der eigentlichen Produktion verwendet wird. Zum Teil werden auch einzelne Elemente der Vorproduktion als Basic- Tracks der Produktion verwendet, also darauf aufbauend die einzelnen Spuren aufgenommen. Diese Basic-Tracks werden dann meist während der Produktion durch die endgültigen Aufnahmen ersetzt. Oft ist aber die \/orproduktion bereits so gut gelungen, beziehungsweise hat einen so eigenständigen Charme, dass Teile daraus in der fertigen Produktion verwendet werden.