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6. Digitale Klangsynthese

Jedoch hatte die FM-Technologie den Nachteil, dass gute Sounds nur mit viel Experimentieren gelangen und das intuitive Schrauben an Oszillatoren scheinbar der Vergangenheit angehörte.

Hier trat jedoch Roland auf den Plan und präsentierte mit dem D-50 den ersten Synthesizer mit der Technologie, die wir heute "virtuell analog" nennen würden. Die eigentliche Klangerzeugung war nur noch eine Ansammlung von Algorithmen, welche die Prozesse innerhalb eines analogen Synthesizers nachbildeten. Erst ganz zum Schluss wurde das Signal durch einen D/A-Wandler hörbar gemacht – an dieser Technologie hat sich bis heute nichts Wesentliches mehr verändert.

Der Roland D-50, der erste Synthesizer mit der "virtuell analog" Technologie, die bis heute im wesentlichen unverändert geblieben ist.

Der Roland D-50 wurde übrigens besonders aufgrund seines integrierten Effektgerätes und des Attacksamples sehr populär. Dies war dann auch der Startschuss für die Entwicklung der Workstations. Diese Geräte vereinen Synthesizer, Effektgerät, Drumcomputer und Sequencer in einem Gehäuse. Nun war man eigentlich in der Lage, komplette Lieder mit einem einzigen Gerät zu produzieren, ohne externe Hardware zu verwenden.

Die Workstation Korg M1 wurde zu einem der meistverkauftesten Synths.

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