Dieser Begriff ist bisher in unserem Ratgeber noch nicht aufgetaucht, aber Booster sind mittlerweile auch ein wichtiger Bestandteil zum Erzeugen verzerrter Sounds. Booster sind eigentlich keine Verzerrer, denn sie sind so konzipiert, dass sie das Gitarrensignal anheben (boosten). Damit wird die Eingangsstufe des Verstärkers schneller zum Übersteuern gebracht und das Endprodukt ist ein höher verzerrter Sound. Prinzipiell sind Boost-Pedale einfach aufgebaut und verfügen lediglich über einen Lautstärkeregler, mit dem man den Grad der Signalanhebung bestimmen kann. Ansonsten verhalten sich diese Pedale recht klangneutral und werden deshalb auch als Pure Booster, Neutral Booster oder Linear Booster bezeichnet. Aber es gibt auch Varianten, die den Ton färben und bei denen neben der Lautstärke auch ein bestimmter Frequenzbereich justiert werden kann.
Zum Beispiel die sogenannten Treble Booster, bei denen die höheren Frequenzen im Vordergrund stehen, oder Mid Boost-Pedale, bei denen der Mittenbereich etwas dominanter ist. Einen Booster kann man selbstverständlich auch vor ein Overdrive-, Distortion- oder Fuzz-Pedal schalten, um auch aus diesen eine höhere Verzerrung zu kitzeln.
Soundbeispiele:
Booster vor verzerrtem Verstärker - zuerst Bypass, dann eingeschaltet.
Booster vor Overdrive Pedal - zuerst Bypass, dann eingeschaltet.