Verwendet mit:
Pirastro Tonica-Saiten
Vergleichsmöglichkeiten:
Keine.
Ich übe seit etwas über einem Jahr, und habe von Anfang an dieses Kolophonium benutzt - von daher habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten.
Temperatur / Wetter:
Sommer wie Winter konnte ich es gut verwenden; im Proberaum als auch zuhause.
Vorbereitung:
Keine.
Ich musste es nie anrauen oder gar anschmirgeln; es ließ sich immer so verwenden, wie es ist.
Umfang:
Enthalten sind das Kolohonium, das auf ein Tuch geklebt ist; und beide zusammen sind auf einem Plastiktellerchen verklebt. Als Deckel (für das Kolophonium selbst) dient ein Pappdeckelchen. Verstaut ist beides in einer soliden Pappschachtel. Beim Verpacken einfach Deckel auf das Kolophonium, Tuch drumerhum wickeln, und in die Schachtel stecken. Das Kolophonium ist in der Verpackung gut gepolstert - und die Verpackung selbst ist stabil genug, um Stöße gut abzufedern. Finde ich sinnvoll und nützlich für den Transport im Zubehörfach im Violinenkoffer, wo es ja doch ein wenig herumwirbeln kann.
Anwendung:
Anfangs brauchte es ein wenig Übung um zu fühlen, wie wenig Kolophonium überhaupt nötig ist; für mich klappte das, als ich nicht mit der flachen Seite des Kolophonium-Stücks über die Bogenhaare strich, sondern leicht angewinkelt, sodass eher die Kante des Kolophoniums mit leichtem Druck aufgetragen wird; wenn zu wenig Kolophonium aufgetragen ist, ist kaum Widerstand zu spüren - also trage ich soviel auf, bis ich einen Widerstand spüre. Ist sicher eine Anfänger-Sache, die für die Profis Routine ist. Für andere Anfänger wollt ich's aber doch erwähnen - dass es zumindest für mich persönlich so recht gut klappt.
Wirkung:
Richtig dosiert funktioniert es für mich prima.
Die Ansprache der Tonica-Saiten ist (auf meiner Violine) mit diesem Kolophonium klasse. Ich habe aber keine Vergleichsmöglichkeiten - vielleicht geht's noch besser, aber das liegt dann eher am Können als am Kolophonium, wage ich als Anfänger zu meinen :D
Reparatur:
Zweimal ist es mir hingefallen; allein mein Fehler als Anfänger mal eben kolophonieren zu wollen und dabei die Violine zu halten, statt sie einfach abzulegen und beide Hände freizuhaben... Großes Plus meines Erachtens: Beim ersten Mal hatte es sich nur vom Deckel gelöst; beim zweiten Mal letzte Woche zerbrach es - aber: Die groben Brocken konnte ich einfach erwärmen, so dass sie wieder zusammenkleben, und dabei gleichzeitig brüchige Stellen abrunden. Funktionierte beide Male einfach und gut. In Anwendung und Wirkung stellte ich keine Veränderung fest. Für alle Fälle habe ich aber ein zweites Stück bestellt - mit dem ich behutsamer umgehen werde :D
Ergiebigkeit:
Das Kolophonium ist nach einem Jahr (fast) täglichen Übens wenig abgenutzt; rein von der Menge her würde es vermutlich noch mindestens 10 oder 20 oder mehr Jahre halten. Wie sich die Alterung auf die Wirkung ausübt kann ich nicht beurteilen - bislang zeigte sich nach einem Jahr keine Beeinträchtigung.
Fazit:
Funktioniert vom ersten schrägen Ton auf der Violine bis zu den ersten akzeptablen Tönen ein Jahr später - Anfänger müssen keine Angst vor diesem Kolophonium haben, im Gegenteil. Ich finde die Anwendung intuitiv - und mit ein wenig Übung kriegte ich schnell ein Gefühl für die richtige Dosis - zumindest mit meinen Saiten (Tonica).
Was andere Produkte zum Vergleich angeht, kann ich nicht mutmaßen - bislang gab es für mich keinen Bedarf ein anderes Kolophonium auszuprobieren. Vielleicht reicht auch mein "Können" noch lange nicht aus, um Schwächen zu entdecken, sofern das Kolophonium überhaupt welche hat.
Viel Spaß beim Üben und Spielen!