Systemvoraussetzungen:
Wer seine Digital Audio Workstation nicht nur mit Maus und Tastatur bedienen möchte, der greift zu einem DAW-Controller wie dem Faderport 8 von Presonus. Die acht berührungsempfindlichen Motorfader dieses Produktes erlauben eine präzise und vor allem haptische Kontrolle des Mixes. Mit den 65 mehrfarbig leuchtenden Tasten und dem Drehregler lässt sich eine Vielzahl weiterer Funktionen steuern. Am besten und schnellsten geht das mit der hauseigenen Software Presonus Studio One, aber auch andere DAWs lassen sich über Mackie-Control- und HUI-Protokolle fernsteuern. Der Faderport 8 ist äußerst kompakt und nicht allzu teuer.
Acht hochauflösende LC-Displays dienen als digitale Beschriftungsfelder und geben jederzeit an, welche Funktion vom dem jeweiligen Fader ferngesteuert wird. Die 100-mm-Motorfader holen Werte ab, beispielsweise dann, wenn man zu den nächsten acht Spuren in der DAW wechselt. Durch ihre hohe Auflösung von 1.024 Schritten sind sie äußerst präzise und erlauben feinfühliges Mischen. Über Tasten können etwa alle Spuren gleichzeitig scharfgeschaltet sowie Solo und Mute aktiviert werden. Vier programmierbare Tasten bieten den direkten Zugriff auf bevorzugte Funktionen des Users. Über ein großes Datenrad mit Drucktaster kann gescrollt, gezoomt oder navigiert werden.
Der Presonus Faderport 8 ist vor allem für Produzenten interessant, die es gewohnt sind, an einem Mischpult zu sitzen und sich mit einer ausschließlich maus- und tastaturbasierten Arbeitsweise nicht zufrieden geben wollen. Nach einer gewissen Einarbeitung ist mit einem solchen DAW-Controller ein schnelleres und besseres Arbeiten möglich. Die Fader und der Drehregler geben genau das haptische Gefühl zurück, das bei der Arbeit in einer Software gerne verloren geht und alleine das Vorhandensein eines Transportfeldes mit farbigen Tasten für Play, Stop, Record und weitere Funktionen sollte den Workflow erheblich beschleunigen.
Die Firma Presonus ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das 1995 von Jim Odom und Brian Smith in Baton Rouge, Lousiana gegründet wurde und sowohl professionelle als auch preiswerte Hard- und Software für Musiker und Produzenten anbietet. Erstes Aufsehen erregte Presonus Mitte der 90er mit dem DCP8, einem analogen Acht-Kanal-Kompressor/Limiter/Gate mit Fader und Mute Automation, der digital durch MIDI gesteuert werden konnte. Es folgten eine Serie von Mikrofonverstärkern sowie erste Audio-Interfaces für die damals aufkommende Home-Recording Szene Anfang der 2000er Jahre. Heute finden sich im Katalog des Herstellers neben Audio-Interfaces, Mikrofonvorverstärkern, digitalen Mischpulten und Studiomonitoren auch die etablierte DAW-Software Studio One.
Der Session Navigator des Faderport 8 bietet den direkten Zugriff auf unverzichtbare Funktionen der DAW, denn nicht nur im Mix, sondern auch bei der Fernsteuerung von Plug-ins und Softwareinstrumenten kann der Faderport wertvolle Dienste leisten. Dafür ist keine Treiberinstallation notwendig. Das Gerät einfach per USB mit dem Rechner verbinden und es kann direkt losgehen, denn Presonus Studio One Artist ist im Lieferumfang enthalten und nahtlos integriert. Über die Mackie-Control- und HUI-Protokolle können aber auch andere DAWs angesprochen werden. Im Idealfall wird eine schnellere, schlauere und präzisere Arbeitsweise mit jeder DAW erreicht.