Das Presonus Quantum 2626 ist ein Thunderbolt-3-Audio-Interface, das bis zu 26 Ein- und Ausgangssignale (bei 44,1 und 48 kHz) verarbeiten kann. Das Interface läuft unter Windows ab Version 10 / 64 Bit und MacOS ab Version 10.11.6 und es ist rasend schnell: Eine Systemlatenz von unter einer Millisekunde ist möglich! Das Quantum 2626 ist als stationäres Interface für professionelle oder semiprofessionelle Tonstudios konzipiert: Neben den acht XMAX-Class-A-Mikrofonvorstufen stecken in einer Höheneinheit acht Line-Ausgänge und zwei Kopfhörerausgänge. Die ersten beiden Kanäle besitzen zudem einen Insert-Punkt zum Einschleifen von analogen Outboard-Equipment. Da dieser Insert-Punkt getrennte Aus- und Eingangsbuchsen besitzt, benötigt man kein spezielles Y-Insert-Kabel. Mit dem Kauf eines Quantums erhält man die Studio-One-Artist-Audio/MIDI-Software sowie ein umfangreiches Plugin-Paket, das unter anderem Marken-Plugins von Lexicon, Arturia oder SPL enthält.
Das Presonus Quantum 2626 schließt die Lücke zwischen den günstigen Zwei-Kanal-Budget-Lösungen und den teureren Audio-Interfaces mit DSP-Systemen. Mit der UC-Surface-Software von Presonus kann das Quantum über den Studiorechner oder sogar kabellos über ein Tablet ferngesteuert werden (ab iOS 10 und Android 5). Acht Mikrofon- oder Line-Signale (Kanal eins bis zwei alternativ als High-Z-Eingang) können in hochwertiger Qualität mit bis zu 192 kHz Sample Rate aufgenommen werden. Wer mehr Kanäle benötigt, kann über die ADAT- und SPDIF-Schnittstelle weitere Signale ins Setup einbinden, ein Word-Clock-Ein- und Ausgang zur Synchronisierung ist an Bord. Neben den acht analogen Line-Ausgängen besitzt das Quantum einen zusätzlichen Ausgang zum Anschluss der Studiomonitore und zwei frontseitige Kopfhörerausgänge, wobei alle Ausgänge mit getrennten Mixen beschickt werden können.
Das Presonus Quantum 2626 ist ein hervorragendes Interface für anspruchsvolle Homerecorder und engagierte Musikproduzenten: Es vereint alle wichtigen Funktionen für die Musikproduktion auf einer Höheneinheit, zum Beispiel eine MIDI-Schnittstelle zum Anschluss von Keyboards, E-Pianos und Grooveboxen. Darüber freuen sich die Musiker und Produzenten, denn bei hochwertigen Studio-Interfaces ist der MIDI-I/O inzwischen zur Rarität geworden. Generell ist das Presonus Quantum 2626 für alle Anwender interessant, die viele Ein- und Ausgänge auf kleinem Raum benötigen und auf ein internes DSP-System verzichten können – was dank der extrem geringen Systemlatenz, die mit dem Quantum 2626 möglich ist, kein Problem darstellt.
Die Firma Presonus ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das 1995 von Jim Odom und Brian Smith in Baton Rouge, Lousiana gegründet wurde und sowohl professionelle als auch preiswerte Hard- und Software für Musiker und Produzenten anbietet. Erstes Aufsehen erregte Presonus Mitte der 90er mit dem DCP8, einem analogen Acht-Kanal-Kompressor/Limiter/Gate mit Fader und Mute Automation, der digital durch MIDI gesteuert werden konnte. Es folgten eine Serie von Mikrofonverstärkern sowie erste Audio-Interfaces für die damals aufkommende Home-Recording Szene Anfang der 2000er Jahre. Heute finden sich im Katalog des Herstellers neben Audio-Interfaces, Mikrofonvorverstärkern, digitalen Mischpulten und Studiomonitoren auch die etablierte DAW-Software Studio One.
Das Presonus Quantum 2626 hat alle Funktionen an Bord, die es als Schaltzentrale eines leistungsstarken Home- oder Recordingstudios benötigt. Da man das Presonus Quantum über ein Tablet fernbedienen kann, ist das Interface die ideale Lösung für Solokünstler und Musikproduzierende, die sich im eignen Studio selbst aufnehmen: Der ständige Wechsel zwischen Regie- und Aufnahmeraum wird mit dem Quantum und der UC-Surface-App obsolet. Ebenso interessant ist das Quantum 2626 für Besitzer von analogen Synthesizer-Schätzen, da es CV/Gate-Steuerspannung sowohl aufnehmen als auch wiedergeben kann. So lässt sich mit dem Quantum zum Beispiel ein modularer Rack-Synthesizer vom Rechner aus fernsteuern. Das Quantum ist ziemlich robust gebaut, sodass es sogar im Live-Rack einer Band gut aufgehoben ist und sich für Konzertmitschnitte oder bei Proberaumaufnahmen für die eigene CD-Produktion anbietet.