Das Presonus StudioLive 64S ist ein hochgradig flexibler 64-Kanal-Digitalmixer mit 33 berührungsempfindlichen Motorfadern und integriertem 64-in/64-out USB Audio-Interface. Dank einer AVB-Schnittstelle lässt sich das Pult zum Bestandteil eines umfangreichen Audionetzwerks machen, das externe Stageboxen, Rackmixer oder weitere AVB-fähige Digitalmixer aus der Series III des Herstellers enthält. Als größter Vertreter seiner Serie arbeitet es mit einer opulent leistungsstarken FLEX DSP Quad-Core-Engine und erlaubt damit die simultane Nutzung von 76 Einzelkanälen, 43 Bussen und bis zu 526 Prozessoren, die aufwändig gemodelte Plug-Ins aus dem Fat Channel sowie acht zusätzliche Stereo-Reverbs/Delays auf separaten Bussen einschließen - und natürlich lässt sich all dies nicht nur am Pult selbst, sondern auch drahtlos über die UC Surface Mixer-Software steuern.
Im Inneren des Presonus StudioLive 64S schlummern 32 diskret aufgebaute und digital steuerbare XMAX Class-A Mikrofonvorverstärker, die höchsten Ansprüchen im Live-Betrieb und im Studio gerecht werden. Über USB können bis zu 64 Kanäle in Richtung eines Rechners gestreamt werden, noch einfacher ist jedoch das direkte Recording von bis zu 34 Kanälen auf eine SD-Card - und für Backups ist es sogar möglich, beide Wege gleichzeitig zu nutzen. Allgemein gilt, dass neben den Einzelkanälen auch Busse und die Summe des Pults mitgeschnitten werden können. Auf dem gleichen Weg lassen sich Aufnahmen durch das StudioLive 64S ausspielen, wobei auch der Recall von Mix-Szenen möglich ist, was virtuelle Soundchecks vollkommen problemlos gestaltet.
Mit 64 Kanälen, 32 Preamps und seiner allgemeinen Vielseitigkeit ist das kompakte und verhältnismäßig leichte Presonus StudioLive 64S hervorragend als Tourmixer für anspruchsvolle Bands, aber auch als festes Pult für große Clubs und Konzertsäle geeignet. Mit seinem internen 64-in/64-out Audio-Interface und den 33 berührungsempfindlichen Motorfadern ist es zudem auch für Produzenten und Studio-Inhaber hochgradig interessant. Im Zusammenspiel mit Presonus Studio One, das in der Artist-Version im Lieferumfang enthalten ist, entsteht ein perfekt abgestimmtes System aus Hard- und Software. Grundsätzlich ist das StudioLive 64S mit allen erhältlichen DAWs kompatibel.
Die Firma Presonus ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das 1995 von Jim Odom und Brian Smith in Baton Rouge, Lousiana gegründet wurde und sowohl professionelle als auch preiswerte Hard- und Software für Musiker und Produzenten anbietet. Erstes Aufsehen erregte Presonus Mitte der 90er mit dem DCP8, einem analogen Acht-Kanal-Kompressor/Limiter/Gate mit Fader und Mute Automation, der digital durch MIDI gesteuert werden konnte. Es folgten eine Serie von Mikrofonverstärkern sowie erste Audio-Interfaces für die damals aufkommende Home-Recording Szene Anfang der 2000er Jahre. Heute finden sich im Katalog des Herstellers neben Audio-Interfaces, Mikrofonvorverstärkern, digitalen Mischpulten und Studiomonitoren auch die etablierte DAW-Software Studio One.
Das Presonus StudioLive 64S kann in allen Situationen glänzen, in denen ein flexibler 64-Kanal-Digitalmixer gefragt ist. Dank der Erweiterbarkeit über AVB wird man in Hinblick auf die benötigten Kanäle kaum an eine reelle Grenze stoßen. Im Studio lassen sich umfangreich mikrofonierte Aufnahmen ganzer Bands inklusive komplexer Monitormixes problemlos umsetzen, und auch das nachträgliche Mischen durch das Pult inklusive Automation ist möglich. Und auch bei Live-Anwendungen tut das StudioLive 64S sowohl bei größten musikalischen Events und Festivals als auch im Bereich des Schauspiels und bei sonstigen Veranstaltungen einen hervorragenden Dienst.
FlexMixes
Bei den 16 FlexMixes des Presonus StudioLive 32S handelt es sich um universelle Busse, denen jeweils frei die Funktion als Aux-Weg, Subgruppe oder Matrix-Mix zugewiesen werden kann. Somit lässt sich die Bus-Architektur des Pults an die jeweiligen Ansprüche unterschiedlichster Situationen anpassen. Wenn beispielsweise viele Musiker mit ihren eigenen Monitormixes versorgt werden wollen, dann ist das kein Problem und ausschließlich eine Frage der Einteilung von Ressourcen. Andererseits ist es natürlich ebenfalls möglich, mehrere Monitorwege zugunsten der Anzahl der Gruppenkanäle zu opfern.