Das Presonus StudioLive AR16c vereint auf einer übersichtlichen Pultoberfläche eine clevere Kombination aus analogen und digitalen Audiofunktionen: Aufgebaut ist es wie ein gewöhnlicher analoger Audiomischer mit 18 Kanälen, doch unter der Haube werkelt zudem ein digitaler Effektprozessor mit 16 Hall-, Delay- und Chorus-Effekten sowie ein SD-Karten-Recorder/Player und ein vollwertiges USB-Audio-Interface. Und als echtes Gimmick hat das AR16c noch einen Bluetooth-5-Empfänger an Bord. Die zwölf Mikrofonvorstufen stammen aus der XMAX-Serie, diese Preamps verbaut Presonus auch in seinen hochwertigen Studiogeräten.
Das Presonus StudioLive AR16c ist so etwas wie das Schweizer Taschenmesser unter den Audio-Interfaces: Es ist extrem flexibel einsetzbar. Presonus hat die digitalen Features so geschickt in den Bedien-Flow eines Analogpultes integriert, dass sich auch Mischpultneulinge schnell auf der Oberfläche des StudioLive AR16c zurechtfinden. Neben dem Main-Out (ausgeführt als XLR-Buchsen) kann das Signal über den getrennt regelbaren FX- und zwei AUX-Ausgänge aus dem StudioLive AR16c herausgeleitet werden, was vielfältige Routing-Szenarien ermöglicht, zum Beispiel die Belieferung eines externen Effektgeräts oder die Erstellung eines Kopfhörermixes für Musiker. Der Clou ist aber der „Super-Channel“: Auf den Stereoeingang 17/18 können nämlich vier Stereoquellen geroutet werden – der Stereo-Cinch- und Stereo-Miniklinkeneingang, der SD-Card-Player und der Bluetooth-Empfänger.
Das Presonus StudioLive AR16c schafft einen gelungenen Spagat zwischen einer intuitiven Bedienung und einem umfangreichen Angebot an Funktionen und Features. Das macht das AR16c zum idealen Werkzeug für den Home-Recorder oder Musiker, die nicht zu tief in die tontechnische Materie eintauchen möchten, aber dennoch ein flexibles Audiowerkzeug mit vielen Eingängen benötigen. Das StudioLive AR16c eignet sich dabei für den stationären Betrieb im Home-Studio genauso wie als Mischpult bei der Livebeschallung, bei der neben der Sprachübertragung oftmals auch Untermalungsmusik gefordert ist. Man darf sich von der einfachen Bedienung des AR16c dabei nicht täuschen lassen, es sieht aus wie ein Analogpult, bedient sich wie ein Analogpult, besitzt aber viele Funktionen eines Digitalpultes.
Die Firma Presonus ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das 1995 von Jim Odom und Brian Smith in Baton Rouge, Lousiana gegründet wurde und sowohl professionelle als auch preiswerte Hard- und Software für Musiker und Produzenten anbietet. Erstes Aufsehen erregte Presonus Mitte der 90er mit dem DCP8, einem analogen Acht-Kanal-Kompressor/Limiter/Gate mit Fader und Mute Automation, der digital durch MIDI gesteuert werden konnte. Es folgten eine Serie von Mikrofonverstärkern sowie erste Audio-Interfaces für die damals aufkommende Home-Recording Szene Anfang der 2000er Jahre. Heute finden sich im Katalog des Herstellers neben Audio-Interfaces, Mikrofonvorverstärkern, digitalen Mischpulten und Studiomonitoren auch die etablierte DAW-Software Studio One.
Manches Studio-Equipment ist ein One-Trick-Pony, das Presonus StudioLive AR16c ist eher ein Tausendsassa! Neben den offensichtlichen Anwendungsbereichen, z.B. als USB-Interface im Homestudio, bietet sich das AR16c als flexibles Mischpult für kleinere Bandbesetzungen an: Sie können mit dem AR16c ihre Live-Shows abmischen und gleichzeitig aufnehmen, auf Tour Ideen festhalten und sie später im Studio mit der Studio-One-Artist-Software ausarbeiten. Sehr gut aufgehoben ist das StudioLive AR16c auch als fest installiertes Mischpult in kleineren Theatern oder Kleinkunstbühnen, der Super-Channel dient dann wahlweise als Zuspieler während der Show oder zur Musikbeschallung in der Pause.