Nach einem Evans Emad wollte ich ein Schlagfell mit etwas weniger Dämpfung haben, das habe ich mit dem Powerstroke 4 nach langer, langer Überlegung auch bekommen.
Der Ton ist bei diesem Fell schön rund und tief, mit angenehmen Obertönen und einer, für meine Ansprüche, passende Dämpfung ohne viel Dämpfungsmaterial (eine kleine Decke, leicht/mit wenig Fläche anliegend) in die Trommel zu stecken. Den Stimmumfang kann ich nicht beurteilen, da ich überwiegend niedrig bis mittel-hoch gestimmt hatte (das Fell also nie ausgereizt habe).
Der Klang im Direktvergleich zum E-Emad überzeugte direkt durch viel weniger "Tod" und mehr "Leben" und angenehmerem "Bassdrum-Bums" (ja, das Emad war alt und das Powerstroke neu aber im Vergleich(Internet/Drumeo Fellvergleich) klangen alle Evans-Felle in etwa so wie das Emad und im Vergleich eben "toter").
Leider war die Haltbarkeit nicht so besonders, denn bereits nach ca. 3-4Monaten konnte man den ersten Riss im oberen Fell erkennen. Nun spiele ich relativ häufig kontinuierliche 16tel und davon sicherlich auch mal den einen oder anderen Schlag etwas heftiger aber das hat das Emad etwas über ein Jahr ausgehalten. Nach ca. 6 Monaten war dann schon ein schlägelgroßes Stück vom oberen Fell abgeplatzt, kein Grund zur Panik, da das Fell locker noch für Proben geeignet sein sollte, denn die Klangeigenschaften wurden dadurch wenig beeinflusst. Aber für Auftritte war mir die Nummer zu heiß, wenn man dann doch in Ekstase einen Kick reinbohrt und der Schlägel im Fell hängen bleibt (wie bei dem Emad), also habe ich das Fell auf den Reserverhaufen gelegt.
Mit einem Schlagfellpad oder Klickpad könnte man die Haltbarkeit vielleicht steigern, das habe ich allerdings nicht ausprobiert.