Die Squier Classic Vibe 60s Mustang COR greift die klassische Form und Ausstattung einer der legendären E-Gitarren der 1960er Jahre auf. Die Mitte der 1960er Jahre von Leo Fender entwickelte Mustang wurde seitdem von Musiker-Größen wie Jimi Hendrix, Johnny Winter und Shakira eingesetzt. Mit dieser E-Gitarre können sich nun auch preisbewusste Gitarristen dieses Instrument mit seiner typischen Shortscale-Mensur zulegen. Der starke Retro-Look des Modells kommt nicht nur durch ihre Lackierung in Capri Orange zustande. Auch ihr vierlagiges Perloid-Schlagbrett in der Farbe Aged White und ihre Mechaniken im Vintage-Style lassen den Geist der 60’s aufleben. Und selbstverständlich ist die Gitarre auch mit einem Mustang-typischen Vibratosystem ausgestattet.
Wie nah die Squier Classic Vibe 60s Mustang COR am Original ist, zeigt der Blick auf ihre Materialien. Wie bei der in den 60’s angebotenen Gitarre, ist auch ihr Korpus aus Pappel. Und ebenfalls wie ihr Ur-Ahn hat sie einen geschraubten Hals aus Ahorn. Ihre Dot-Griffbretteinlagen aus Perloid unterstreichen den klassischen Look dieses Modells. Für 60’s-Sound sorgen zwei von Fender entwickelte Single Coils mit AlNiCo-Magneten. Neben den Master-Reglern für Lautstärke und Klang sind zwei typische Schieberegler vorhanden. Mit ihnen lassen sich nicht nur beide Tonabnehmer unabhängig ein- und ausschalten, sondern auch ihre Phasenlagen verändern. Nicht zuletzt ist mit dieser Gitarre auch bei heftigen Vibratoeinsätzen die Stimmung sicherer als üblich. Denn ihr Floating-Steg ist mit Barrel-Saitenreitern und einem Dynamic Vibrato Tailpiece ausgestattet, zu dem ein Tremoloarm im Mustang-Retro-Design gehört.
Die Squier Classic Vibe 60s Mustang COR hat einen klassischen Knochensattel, der mit seiner schmalen Sattelbreite von 42mm Fender-typisch ist. Die besonders kurze Mensur von nur 610mm, aber auch das C-Profil des Halses, kommen Gitarristen mit kleineren Händen entgegen. Entsprechend ist die Gitarre ein gutes Einsteigermodell auch für Jugendliche. Der Griffbrettradius ist mit nur 9,5“ weniger stark gebogen als die Hälse klassischer Fender-Modelle. Im Griffbrett sind 22 Narrow Tall-Bünde eingelassen. Sie sind etwas höher und dünner als Medium Jumbo-Bünde und vereinfachen das Spielen sauberer Bendings. Und auch die Besaitung mit einem .009-.042-Satz kommt dem einfachen Bespielen mit geringem Kraftaufwand entgegen. Deshalb lassen sich Bendings mit ihnen besonders einfach umsetzen. Gitarristen mit Nickelallergie sollten bedenken, dass die Hardware dieses Instruments vernickelt ist.
Fender ist ohne Zweifel einer der legendärsten Hersteller von Gitarren und Verstärkern. Gegründet wurde die Firma 1946 durch Namensgeber Leo Fender († 1991), der der Musikerwelt mit seinen innovativen Ideen zu etlichen neue Impulsen verhalf. Seine Entwürfe Tele- und Stratocaster, Jazz- und Precision-Bass sind nicht nur Klassiker, sondern bis heute stilprägend unter Musikern verschiedener Genres. Squier als Firma gibt es übrigens schon seit dem 19. Jahrhundert; sie belieferte Fender von Anfang an mit Saiten, bevor sie 1965 von Fender aufgekauft wurde. Unter dem Namen Squier lässt Fender seit 1982 die ikonischen Gitarren- und Bassmodelle der Marke zu einsteigerfreundlichen Preisen produzieren.
Wer in jungen Jahren neu in die Welt der E-Gitarren einsteigt, findet in der Squier Classic Vibe 60s Mustang COR ein Modell, das besonders einfache Bespielbarkeit und rebellischen Retro-Vibe bietet. Fans von Gitarren der alten Schule können sich mit dieser Gitarre auch mit geringem Budget ihren vielleicht lang gehegten Traum erfüllen. Und dabei müssen sie nicht einmal auf Ausstattungsmerkmale verzichten, die auch das Original bietet, wie ein Hals-Finish in Hochglanzlackierung. In diesem Fall wird sie aber von einer dezenten Vintage-Tönung veredelt. Sie sorgt für einen künstlich gealterten Look. Durch ihre deutlich geringeren Anschaffungskosten gegenüber einem Vintage-Original, eignet sich diese Gitarre auch hervorragend als Zweitinstrument für diejenigen, die diesen Gitarrenklassiker bereits ihr Eigen nennen.