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SSL Big SiX

30 Kundenbewertungen

4.2 / 5

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SSL Big SiX
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1
E
Die Kommandozentralle
Erquicken 09.09.2024
Das ist mit Abstand meine schwerste Bewertung.
Von Absolut Top, bis hin zu "Echt jetzt muss das sein" ist alles dabei.

Kommen wir zuerst zu den wirklich ärgerlichen Dingen.
Die EQs der 4 Stereo Kanäle;
das man diese für das Tiefen & Höhen Band um die "Bell" Funktion beschnitten hat, ist aus meiner Sicht ein absolutes Desaster und sehr inkonsequent seitens SSL.

Die 4 Mono Kanäle „Super Analog hingegen“ haben diese Funktion und die sind absolut Top.
Dadurch bin ich fast immer gezwungen, mich im Summing zu entscheiden, ob ich mir aus zwei Mono Spuren eine Stereo Spur bastle durch hart Links/Rechts panning oder ob ich doch noch Signale habe, welche auf die Stereo Kanäle können und ohne EQ auskommen würden.
Das schränkt den Workflow aus meiner Sicht sehr ein, leider gibt es auch keine Insert Möglichkeit wie beim kleine Bruder über Sub-D25.

Die Kompressoren:

One Knop Kompressoren sind so eine Sache, die in der Big Six sind absolut Top, solange man sie dafür nutzt für was sie gedacht wurden.
Nimmt man die Big Six Super Analog Kompressoren dezent für ein Mic, hier bei mir Shure SM7B/SM7dB, AKG c214 für die Vocal Aufnahme,
absolut Top, nimmt man noch den Höhen EQ in "Bell" geschaltet um 1 bis 2 Anzeigepunkte Runter, so hat man einen kleinen improvisierten
" De-esser"
Meint man es doch etwas zu gut, kein Problem, die "Super Analog" Kanäle lassen Insert nach EQ und Kompressor zu. Ein EQP1 macht hier den Rest.

Sollte man das Signal eines "Super Analog Chanals" über die "ST Cue" raus schicken, so sendet der "Cue" immer mit den im EQ bzw. Kompressor vorgenommen Einstellung,
Wo wir wieder zu einem Nachteil kommen, man muss über die "ST Cue" gehen, wenn man ein Signal vielleicht in ein Audiointerface schicken will,
Wenn man nicht die USB Funktion (A/D) der Big Six nutzen will.


Die Wandler:

Die internen D/A Wandler sind zwar gut, aber von der Qualität deutlich hinter der Qualität eines Focusrite Clarett +8Pre. Die A/D Wandlung kann man schwer Einschätzen, wenn man das Signal ja ebenfalls über die oben genannten D/A Wandler abhört.
Daher sehe ich mich in ferner Zukunft gezwungen, die Ausgänge meines Audiointerfaces an die Big Six anzuschließen, um die Big Six nur noch zum summieren zu nutzen, dass Signal über den "Alternat Out" abzugreifen und ans Audio Interface zurück zu senden oder halt über die "ST Cue Outs".

Warum den Aufwand überhaupt noch?
Ich verfüge ebenfalls über die SSL Fusion in der ein SSL Bus+ eingeschliffen ist.

Hier kann die Big Six richtig auftrumpfen,
4 bis 6 Analog summierte Signale, die mit den EQs dezent bearbeitet wurden, können durch den internen Master Bus Kompressor geschickt und Vor-komprimiert werden
(und jetzt kommts) vor dem Ausgang bzw. AD Wandlung, kann man nochmals per Insert Externe Hardware einbinden, z.B. Fusion und den Bus+. Das ist schon echt ne feine Sache, es klingt einfach nur nach einem Professionellen Studio.

Fazit:

Wenn man die dazugehörige Peripherie aus gleichen Hause hat, ist dieses Ding eine Absolute "Zauberwaffe" Die D/A Wandlung war etwas enttäuschend im Vergleich zum Focusrite Clarett +8Pre, aber alle mal besser als Steinberg UR22 MKII aber eben auch nicht viel besser als das Steinberg UR22C oder Motu M2/M4/M6. Fehlende Insert Funktion der Stereo Busse und Fehlende Bell Funktion der EQs trügen das sonst positive Bild der Big Six zusätzlich.

Schade auch, dass man sich hier für das USB-C unter dem USB 2.0 Protokoll entschieden hat sowie das man nicht mindestens 2 SSL Big Six Kaskadieren kann, denn USB-C 3.0 hätte hier viel ermöglichen können.

Die Big SiX ist Top solange man sie wirklich im Summing einsetzt. Über den wackligen USB-C Port auf der Rückseite muss ich nicht viel sagen, hier gibt es ganz klar Punkt/Sternabzug.
Viele Location wechsel/Live Einsätze wird solch ein Wackliger USB Port nicht mitmachen.

P.S. Can it run SM7B ?
In Verbindung mit Vovox Sonorus Kabeln konnte die Pre Amps auch ein Shure SM7B bedienen (Ohne Kompressor), bei günstigen Kabeln kam es zum Rauschen, da die Grenze zwischen ausreichend "GAIN" und eigenrauschen der Preamps sehr schmal ist. Mit dem One Knop Kompressor auf dem Kanal, wird das Signal schnell zu leise.
Die Magische -10db Grenze in der DAW lies sich nicht anstreben.
Darum nutze/kaufte ich dann doch das SM7dB, um stabile -10db in der DAW zu erreichen.

LG euer Erquicken
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T
Wirklich ein top Mixer, aber…
Thilo. 17.05.2024
Eine wirklich ausgeklügelte Architektur mit Anschluss an die digitale Welt. Aber warum ausgerechnet USB? (13ms Latenz Roundtrip ist mir zu viel für meine Live Anwendung). Kein Adat, Madi, oder sonst irgend ein professioneller Standard für Anschluss an die digitale Welt. So braucht man beispielsweise einen Ferrofish und haufenweise Kabel um das ganze zu verlinken…
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