Synergy ist ein modulares Prinzip - die Preamp Module können beliebig ausgetauscht, und der Amp somit gezielt auf die eigenen Soundvorstellungen abgestimmt werden.
Hinweis: Module sind nicht im Lieferumfang enthalten.
Mit dem Syn-50 kombiniert Synergy einen in den USA hergestellten Vollröhrenverstärker mit einer modularen Vorstufe zu einer studio- und bühnentauglichen Lösung. Der Syn-50 liefert als Topteil eine Leistung von 50 Röhrenwatt. Besonderheit des Verstärkers sind dessen zwei Moduleinschübe, in die optionale Vorstufenmodule montiert werden können, die sich zudem jederzeit wechseln lassen. So wird der Verstärker maßgeschneidert pro Modul um einen oder, bei allen Synergy-Produkten, zwei Röhrenkanäle ergänzt, zwischen denen man über den mitgelieferten Vierfach-Fußschalter oder über MIDI wechseln kann. Die Endstufe liefert 50 Watt aus zwei 6L6-Röhren, die für beachtliche Lautstärke- und Dynamikreserven sorgen, wobei sich der Gesamtpegel per Masterregler steuern lässt.
Mit diesem Topteil investiert man in echte Röhrentechnik, ist aber keineswegs auf eine bestimmte Klangästhetik festgelegt. Der Syn-50 setzt auf eine Basisschaltung mit drei 12AX7-Doppeltrioden für die Vorstufe und zwei 6L6-Röhren für die Endstufe, die auch bei höheren Pegeln stabil arbeitet. Der Clou sind die beiden Einschübe, in den sich beliebige optionale Vorstufenmodule ergänzen lassen, die ihrerseits mit je zwei 12AX7-Röhren arbeiten. Zur Auswahl stehen etliche Synergy-Produkte, die den kompletten Bereich von Vintage-Clean bis hin zu modernen Metal- und Signature-Sounds abdecken und jeweils zwei Kanäle bereitstellen. Hinzu kommt eine Rückwärtskompatibilität zu MTS-Modulen von Egnater und Randall. Alles über den mitgelieferten Fußschalter oder MIDI schaltbar.
Der Syn-50 eignet sich gleichermaßen für den Studio- und Bühneneinsatz. Die Freiheit bei der Wahl der eingesetzten Module ermöglicht eine klanglich nahezu beliebige Abstimmung – britischer Crunch, edler Friedman-Rocksound oder ein Metalbrett aus dem Hause Fryette. 50 Watt Ausgangsleistung sorgen für ein stimmiges, druckvolles Klangbild mit hinreichend Dynamik- und Pegelreserven. Eine Justierung der höheren Frequenzen ist über einen Presence-Regler möglich, während Density den Bassschub der Endstufe kontrolliert. Bei der Wahl der Lautsprecher hat man die freie Wahl – Synergy selbst hat passende Boxen in drei Größen von 1x12“ bis 4x12“ im Angebot. Gleichzeitig kann man für Direktaufnahmen oder die PA-Verstärkung aber auch auf eine integrierte Lautsprechersimulation zurückgreifen. Und schließlich stellt der Hersteller einen seriellen Effektweg sowie MIDI-Kompatibilität für den Verstärker bereit, die die Funktionalität nochmals erweitern.
Hinter dem Herstellernamen Synergy steht der kalifornische Vertrieb Boutique Amps Distribution. Die Marke Synergy offeriert eine komplette Produktpalette von Vollröhrenverstärkern, Vorverstärkern und zugehörigen Boxen. Die Besonderheit dabei ist die modulare Ausführung der Vorstufe, die den Systemen eine hohe Klangflexibilität, Erweiterbarkeit und damit Zukunftssicherheit ermöglicht. Die zugehörigen Vorstufenmodule sind in zahlreichen Varianten verfügbar und entstehen oft in Zusammenarbeit mit namhaften Verstärkerbauern wie Friedman, Diezel, Engl, Soldano oder Fryette, deren Schaltungen in das Modulformat portiert wurden. So lässt sich der Klangcharakter des Verstärkers nach Belieben und entsprechend des jeweiligen Einsatzgebiets, live und im Studio, immer wieder neu definieren.
Obwohl der Syn-50 durchgängig auf Röhrentechnik setzt, ist er außerordentlich variabel einsetzbar. So kann man sich im Studio beispielsweise zwischen der halb offenen Synergy 1x12“ mit Celestion G12M-Bestückung oder der großen 4x12“-Variante mit Celestion Greenback- und Vintage-30-Mischbestückung entscheiden. Klanglich legt man sich aufgrund der zahlreichen verfügbaren Module auf Jahre nicht fest. Im Gegenteil: Schon mit dem nächsten Modul verwandelt sich der Syn-50 in einen gänzlich anderen Verstärker, der sich dank Effektloop und MIDI-Steuerbarkeit auch in größere Systeme einbinden lässt. Schließlich ermöglicht der integrierte XLR-Direktausgang unkomplizierte und schnelle Aufnahmen, wahlweise als DI-Signal oder mit einer analogen Lautsprechersimulation, die sich absolut hören lassen und damit auch live als Sicherheitsnetz fungieren kann.
Klangvielfalt durch modulare Röhrenvorstufe
Das von Bruce Egnater entwickelte und patentierte Modular Tube System (MTS) wurde im Jahre 2000 vorgestellt. Es handelt sich um ein Verstärkersystem, bei dem die Vorstufe über röhrenbestückte Einschübe mit variablen Klangmodulen bestückt werden kann. Der jeweilige Vor- oder Vollröhrenverstärker ist so im Klangcharakter wandelbar. Neben den ein- und zweikanaligen Modulen von Egnater wurde das System über mehrere Jahre an Randall lizenziert, die etliche einkanalige Module anboten. Inzwischen bietet der Hersteller Synergy das System in technisch aktualisierter aber rückwärtskompatibler Version an. Hier finden sich durchweg neue Module sowie passende Vor- und Vollverstärker mit entsprechenden Einschüben. Synergy-Module verfügen stets über zwei Kanäle mit eigenen Gain- und Pegelreglern sowie wenigstens einen mehrbandigen Equalizer.