Die Pocket-Operator-Serie besteht aus einer Reihe von Mini-Synthesizern, Samplern und Drum Machines, die über eine Sync-Kette miteinander sowie mit anderen Geräten verbunden werden können und sich so zu einem individuellen Setup zusammenstellen lassen. Die ultrakompakten Pocket Operators mit ihrem minimalistischen Platinendesign sind dank Batteriebetrieb und integriertem Lautsprecher mobil und autark zu betreiben. Die Drum Machine PO-12 Rhythm arbeitet mit Samples und Drum-Synthese. Im intuitiv zu bedienendem Sequenzer sind Beats schnell programmiert und lassen sich mit Punch-in-Effekten sogar live erzeugen. Der Sound ist klar Lo-Fi-orientiert, aber viel größer als es die Platine vermuten lässt.
So kompakt die PO-12 Rhythm auch ist, hat sie doch alles, was man für coole Beats braucht, an Bord: ein Kit mit Drums und Noises sowie einen Synth- und einen Basssound, einen Stepsequenzer mit Parameter Locks und automatisierbare DJ-Style-Effekte. Alle Sounds lassen sich mit Pitch und Decay editieren, was bei dem Lo-Fi-Charakter der Drums eine markante Klangveränderung bewirkt. Mit Synth und Bass können einfache Melodien und Basslines zusätzlich zum Beat eingespielt werden. Die Patterns werden in Realtime oder mit Lauflicht programmiert und lassen sich zu Chains verbinden. Die Edit-Parameter der Sounds können über Drehregler mit aufgezeichnet oder als Locks punktuell gesetzt werden. Ebenso lassen sich die Effekte im Pattern rhythmisieren. Die Auswahl an FX ist mit Distortion, Bit Crusher, Filter und Stutter u. a. auf das aktuelle Beat-Making zugeschnitten.
Die PO-12 Rhythm richtet sich an Elektronikfreunde, die in minimalistischem Equipment eine Herausforderung an ihre Kreativität sehen. Alle Geräte der Pocket Operator-Serie sind flüssig und intuitiv in der Bedienung. Die Drums, Noises und Effekte zielen auf Musikstile ab, die vom Lo-Fi-Charakter leben oder diesen als ungewöhnliche Farbe integrieren. Bei Minimal Techno, Breakbeat, Abstract, Dark Pop und ähnlichem liegt man mit der PO-12 Rhythm richtig. Die unkomplizierte Bedienung fördert den spielerischen Umgang mit Sounds, Sequenzen und Effekten, sodass man unabhängig von einer DAW spontan und überall Ideen entwickeln oder für Aufnahmen improvisieren kann. Ebenso finden Live-Performer in der PO-12 Rhythm eine kleine, aber feine Ergänzung für ihr Setup.
Die schwedische Firma Teenage Engineering (TE) wurde 2005 in Stockholm gegründet. TE ist auf Synthesizer und Groove-Maschinen spezialisiert. Dem Design der Produkte wird dabei stets ein hoher Stellenwert eingeräumt: Es ist an Handhelds angelehnt und gleichzeitig an einer klaren Formensprache orientiert. TE gewann für verschiedene Produkte sogar mehrere Designpreise, so etwa auch das erste Gerät des Herstellers, den leistungsstarken Synthesizer OP-1. Ein weiterer Meilenstein ist der Synthesizer OP-Z, der Synthesizer- und Sequenzer-Funktionen mehrerer Geräte der Pocket-Operator-Serie vereint und sie mit einer Foto-, Licht- und Videosteuerung kombiniert.
Man kann einen Pocket Operator wortwörtlich immer in die Tasche stecken und somit wirklich immer an Ideen arbeiten, wenn einen die Inspiration überkommt. Ob nun mit Kopfhörer oder integriertem Lautsprecher, ist völlig egal, denn durch diese Optionen lässt sich in nahezu jeder Situation an einem Beat arbeiten. Die Programmierung ähnelt zwar einer klassischen Drum Machine, doch durch Parameter Locks und rhythmische Effekte sind weitere und vor allem modernere Möglichkeiten gegeben. Mit Reglern, manuell auslösbaren FX, Step Multiplier und einem nahtlosen Wechsel zwischen den Sounds und Patterns ist die PO-12 Rhythm auch für Live-Setups geeignet, um in Beats spontan eingreifen oder „on the fly“ umprogrammieren zu können. Diese Spontaneität lässt sich natürlich auch auf eigene Aufnahmen im (Home)-Studio übertragen.