Die Pocket-Operator-Serie besteht aus einer Reihe von Synthesizern, Samplern und Drummaschinen, die über eine Sync-Kette sowohl miteinander als auch mit anderen Geräten verbunden werden können und sich zu einem individuellen Setup zusammenstellen lassen. Die ultrakompakten Pocket Operators mit ihrem minimalistischen Platinendesign sind dank Batteriebetrieb und integriertem Lautsprecher mobil und autark zu betreiben. Die Mini-Groovebox PO-28 Robot arbeitet mit einer echten 8-Bit-Soundengine für Synth-Drums, Synth-Sounds und einem live spielbaren Lead-Synth. Im intuitiv zu bedienendem Sequenzer sind Basis-Grooves schnell programmiert und lassen sich mit Punch-in-Effekten ebenso intuitiv performen. Der Sound geht stark in Richtung früherer Gaming-Konsolen, was ein echtes Oldschool-Feeling aufkommen lässt.
PO-28 Robot bietet 15 verschiedene Synthesizerklänge und ein Micro-Drumset, das ebenfalls aus synthetischen Sounds besteht. Es lassen sich eine monophone Synth-Line und ein ebenfalls monophoner Beat auf zwei Spuren im Sequenzer programmieren. Sowohl in der Drum- als auch in der Synthesizerspur können neben Noten jeweils zwei Sound-Parameter über Drehregler aufgezeichnet oder als Locks punktuell gesetzt werden. Die so erzeugten Klangveränderungen werden zum Bestandteil des Grooves. Über dieses Backing kann ein weiterer monophoner Synthesizersound manuell über die Tasten des Sequenzers gespielt werden. Die Patterns werden in Realtime oder mit Lauflicht programmiert und lassen sich zu Chains verbinden. Ebenso können die Effekte im Pattern rhythmisiert werden. Die Auswahl an FX umfasst Filter, Retrigger und diverse Distortions und ist klanglich auf die 8-Bit-Sounds abgestimmt.
Mit dem PO-28 Robot geht es auf eine akustische Zeitreise in die 80er. Mit Sounds wie in den Spielkonsolen Megadrive oder NES bietet sich die handliche Groovebox für Lo-Fi- und Chiptune-Styles sowie Synth-Pop im Stile der damaligen Zeit an. Der Spaß liegt hier in der unüberhörbaren Unvollkommenheit der Klänge, die sich jedoch mit einem modernen Sequenzer animieren lassen. Dabei fördert die minimalistische Ausstattung des PO-28 den kreativen Umgang mit den Möglichkeiten. Die unkomplizierte Bedienung gewährleistet den spielerischen Umgang mit Sounds, Sequenzen und Effekten, sodass man hier unabhängig von einer DAW spontan und überall Ideen entwickeln oder auch für Aufnahmen improvisieren kann. Ebenso finden Live-Performer im PO-28 Robot eine sehr spezielle Ergänzung für ihr Setup.
Die schwedische Firma Teenage Engineering (TE) wurde 2005 in Stockholm gegründet. TE ist auf Synthesizer und Groove-Maschinen spezialisiert. Dem Design der Produkte wird dabei stets ein hoher Stellenwert eingeräumt: Es ist an Handhelds angelehnt und gleichzeitig an einer klaren Formensprache orientiert. TE gewann für verschiedene Produkte sogar mehrere Designpreise, so etwa auch das erste Gerät des Herstellers, den leistungsstarken Synthesizer OP-1. Ein weiterer Meilenstein ist der Synthesizer OP-Z, der Synthesizer- und Sequenzer-Funktionen mehrerer Geräte der Pocket-Operator-Serie vereint und sie mit einer Foto-, Licht- und Videosteuerung kombiniert.
Man kann einen Pocket Operator stets mitnehmen und nutzen, wenn einen die Inspiration gerade überkommt. Sowohl mit Kopfhörern als auch mit dem integrierten Lautsprecher lässt sich in nahezu jeder Situation an einem Groove arbeiten. Mit der monophonen Drumspur erzielt man fast automatisch andersartige Beats, da man auf einen Step nicht mehrere Sounds gleichzeitig legen kann. Für die Synth-Spur wählt man einen Bass, eine dynamische Sequenz oder ein moduliertes Noise. Auf diesen Basistrack kann dann eine Synthline improvisiert werden. Mit Reglern, manuell auslösbaren Effekten, Step Multiplier und nahtlosem Wechsel zwischen den Sounds und Patterns ist der PO-28 Robot für Live-Setups geeignet, bei denen spontan in Beats eingegriffen oder on-the-fly umprogrammiert werden soll. Diese Spontaneität lässt sich auch bei Aufnahmen im (Home)-Studio auf die eigenen Tracks übertragen, indem man etwa eine Vielzahl von Loops und Variationen erstellt, die man dann als Audioclips in einer DAW arrangiert.