Ich spiele seit vielen Jahren ein DW9002 Doublebass Pedal mit den relativ schweren Standartbeatern (ca. 104g/Beater).
Da diese ja auch von der Form relativ "klobig" sind, dachte ich mir, ich probiere mal ein paar der anderen Highclass-Beater aus:
1) DW Direct Drive Beater (mit den Gewichten zusammen ca: 110g (4Gewichte), 100g (3), 90 (2), 80 (1), ohne Gewichte (0) 70g
2) Trick Deadblow Beater (ca. 100g)
3) Trick Pro -V (Das Leichtgewicht mit 64g)
Ich dachte bis jetzt immer, daß schwere Beater für mich iwie besser sind (warum auch immer; hatte auch mal die kompakteren Tama IronCobra Beater ne Weile gespielt, aber die fand ich dann nicht wirklich besser als die DW Standart Beater; hatte diese damals aber auch nicht gewogen. (Laut Recherchen wiegen sie aber auch so um die 90-100g)
Als die Beater ankamen, wollte ich erstmal den ultra-leichten Trick Beater Pro V-1 testen, da ich eigentlich davon ausging, daß der eh wieder zurückgeht ;)
Aber dann kam das ultimative Aha-Erlebnis:
- unglaubliches Spielgefühl (das Spielen mit diesen Beatern wirkt iwie spritziger, akkurater/präziser und beim Rebound nicht so träge wie die DW Beater; bin mit den Trick Beatern doch noch ne kleine Ecke "flotter&sauberer" unterwegs, und habe nicht mehr so das Gefühl so sehr "ackern" zumüssen, laufen gefühlt geschmeidiger)
- super Rebound und Ansprache (der Beater kommt schneller zurück, bei gleicher Federspannung)
-trotz der kleinen Beaterfläche ein guter Sound (ok, zugegeben, der dicke DW Standart Beater klingt etwas "fetter", aber da meine Kick eh mikrofoniert und getriggert wird, ist mir das egal, da der Eq das wieder ausgleichen kann - das Spielgefühl ist mir hierbei einfach wichtiger!)
Kurzum:
Liebe auf den ersten Kick! :)
Dann noch die Deadblow Beater ausprobiert, aber keinen großen Unterschied zu den DW Stadndart-Beatern gemerkt. Anscheinend weil sie auch in der selben Gewichtsklasse spielen). Zudem gefiel mir die konvex geformte Edelstahl-Beateroberfläche gar nicht.
Also wieder zurück in die Packung und weg damit!
Die DW Direct Drive Beater lassen sich zwar fast (70g) auf das Gewicht der Trick Pro 1-V Beater reduzieren (komplett ohne Gewichte), aber von der Verarbeitung wirkt der Trick Beater um einiges hochwertiger (komplett Edelstahl halt, zudem verschiebarer Beaterkopf entlang des Schafts, falls man doch mal eben schnell ein paar Schaftgewichte aufspannen möchte)
Und da ich gemerkt habe, daß das Gewicht eines Beaters entscheidender ist als alles andere, und ich anscheinend mit leichten Beatern besser klar komme, brauche ich die Zusatzfunktion der austauschbaren Gewichte der DW Direct Drive Beater nicht. Zudem sieht der Trick Beater auch viel besser aus (wie ein kleiner Präzisionshammer ;). Der DW Direct Drive Beater besteht bis auf den Schaft komplett aus Plastik. Gerade die Vorrichtung zur Einstellung des Neigungswinkels könnte auf Dauer ausleiern und abnutzen....
Fazit:
Weight matters!
Der eine brauch eben schwere und der andere leichte Beater. Gut das ich die Erfahrung gemacht habe, und gemerkt habe, daß ich mich all die Jahre doch getäuscht hatte. Aber es war ja nun eine gute Übung immer mit den schweren "Kloppern" zu trainieren ;)
Vergleichbar vllt.mit Gene Hoglan, der sich zum Üben (teilweise auch bei Gigs) Gewichte an die Fußgelenke packt. Ich werde die dicken DW Beater auf jeden Fall an meiner Pearl Eliminator am Roland TD-12 Edrum zum üben dranlassen.
Es lohnt sich definitiv diese Beater mal auszuprobieren.
Würde dann die DW Direct Drive Beater direkt zum Vergleichen mit dazubestellen, um herauszufinden ob man eher mit leichten oder schweren Beatern spielen möchte. Wenn es jedoch leichte Beater sein sollen, dann die Trick Pro 1-v!