Hinweis: benötigt 24 - 48 V Phantomspeisung und lässt Phantomspeisung NICHT zum Mikrofon durch.
Der TritonAudio FetHead ist ein Kleinst-Mikrofonvorverstärker, der für dynamische Mikrofone und Bändchenmikros ausgelegt ist. Der In-Line-Mikrofonvorverstärker wird auf die einfachstmögliche Weise in den Signalweg eingebunden, indem er zwischen einem Mikrofon mit niedrigem Ausgangspegel und einem XLR-Kabel eingebaut wird, welches das Signal an einen Signalverwerter weiterreicht, beispielsweise einen weiteren Preamp. Entsprechend hat der einkanalige Mic-Amp genau eine Eingangs- und eine Ausgangsbuchse, die jeweils als XLR ausgeführt sind. So unauffällig der FetHead im Einsatz auch ist, leistet er doch für das eingespeiste Mikrofonsignal immerhin eine fixe Verstärkung von 27 dB.
Experten wird interessieren, dass es sich beim TritonAudio FetHead um einen rauscharmen JFet-Verstärker mit Class A-Arbeitsweise handelt. In seinem Inneren arbeiten vier aufeinander abgestimmte Sperrschicht-Feldeffekttransistoren (Junction Field-Effect Transistors = JFet), die für einen akkuraten und zugleich musikalischen Klang sorgen sollen. Damit arbeitet der FetHead ähnlich wie typische FET-Verstärker, die in Kondensatormikrofonen zu finden sind. Das ist auch der Grund, warum der In-Line-Amp für seinen Betrieb auf eine 24 bis 48 V starke Phantomspeisung zurückgreifen muss, diese jedoch nicht an das angeschlossene Mikrofon weiterreichen kann. Deshalb ist er nicht geeignet für den Einsatz an Kondensatormikrofonen, die ebenfalls auf Phantomspannung angewiesen sind. Ein Vorteil ist aber, dass die am Eingang anliegende Phantomspannung bei einem angeschlossenen Bändchenmikrofon keinen Schaden anrichten kann.
Der TritonAudio FetHead eignet sich für Nutzer von dynamischen Mikrofonen und Bändchenmikros, deren Ausgangspegel zu schwach ist, um rauschfrei weiterverarbeitet werden zu können. Wer das Signal-Rausch-Verhältnis eines Mikrofons verbessern möchte, darf sich deshalb vom FetHead angesprochen fühlen. Aber auch wer mit einem Mikrofon den Schall sehr leiser Schallquellen aufgreifen möchte, sodass die Signalverstärkung durch den Preamp der Wahl nicht ausreicht, um das ausgegebene Audiosignal auf einen brauchbaren Arbeitspegel zu bringen, kann den FetHead für eine klar klingende Vorverstärkung einsetzen.
Der niederländische Hersteller TritonAudio hat es sich auf die Fahne geschrieben Pro-Audio-Equipment mit Innovationspotential zu produzieren. Entsprechend findet sich im Programm eine stattliche Anzahl von Audio-Tools, kleinen Helfern und Problemlösern, die von In-Line-Mikrofonverstärkern und Phantomspeisungs-Stationen über In-line-Dämpfungsglieder bis hin zu Entkopplungsfüßen für Nahfeld-Monitore reichen. Alle diese Geräte werden übrigens in den Niederlanden von Hand zusammengebaut. Dennoch bewegen sich die Kleinstverstärker des Herstellers, wie der FetHead, in einer absolut kundenfreundlichen Preis-Range.
Der TritonAudio FetHead kann bei Mikrofonaufnahmen mit dynamischen Mikrofonen eingesetzt werden, die direkt in das Audio-Interface einer DAW hinein erfolgen sollen, ohne dass der Preamp des Interfaces ausreichend rauschfreie Verstärkung bieten kann. Hier sorgt der FetHead dann für eine rauschfreie Signalaufbereitung. Auch beim Einsatz von passiven Bändchenmikrofonen kann der Fethead helfen, das Ausgangssignal des Mikrofons adäquat zu verstärken. Nicht zuletzt kann der FetHead eine unkomplizierte Hilfe sein, wenn im Live-Betrieb ein Mikrofonpreamp, der verwendet werden soll oder muss, ab einem gewissen Verstärkungsgrad zu starke Rauschanteile produziert. Das kann beispielsweise bei Bands oder Performern der Fall sein, die mit wechselnden Veranstaltern zusammen arbeiten, leise Instrumente mikrofonieren und das Signal in Mischpulte von unterschiedlicher Qualität einspeisen müssen.