Die Produkte der japanischen Firma Zoom sind ja seit langem für ihr exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis bekannt. Mit dem B1 Four unterstreicht Zoom diese Tatsache erneut und bietet Bassisten einen preiswerten Einstieg in die Welt der Effekte, ohne dabei an der Anzahl der Optionen und der Klangqualität zu sparen. Das B1 Four ist in erster Linie ein Multi-Effektgerät, vereint aber noch viele weitere praktische Funktionen in seinem Gehäuse. Die wichtigsten Features neben den zahlreichen Effekten sind Amp-Simulationen, Drumcomputer, Looper, Kopfhörerverstärker etc., und auch die praxisgerechte Konnektivität kann sich sehen lassen. Trotz allem kommt das Zoom B1 Four noch in einem kompakten Format und passt sowohl auf das Pedalboard als auch ins Gigbag.
Der Begriff Multi-Effekt ist beim B1 Four wörtlich zu nehmen, denn über 60 Effekte stehen zur Auswahl. Fünf davon können gleichzeitig und in individueller Reihenfolge verwendet werden. Zudem kann man sich zwischen Simulationen von neun klassischen Bassrigs entscheiden. Hat man eine favorisierte Kombination gefunden, kann man diese auf einem von 50 User-Speicherplätzen sichern. Ein weiteres wichtiges Feature ist der integrierte Looper mit einer Aufnahmezeit von bis zu 30 Sekunden. Auch der Drum-Computer mit seinen 68 Patterns ist eine tolle Inspiration. Man kann ihn natürlich aber genauso alleine zum Üben und Jammen verwenden. Auch ein Stimmgerät hat Zoom dem B1 Four spendiert, ebenso wie einen Aux In für externe Quellen und einen Ausgang für einen Kopfhörer. Schließt man das B1 Four per USB an den Computer an, lässt sich nicht nur die Firmware updaten, sondern man kann zudem per Zoom Guitar Lab Software sehr bequem alle Sounds editieren und speichern.
Viele einzelne Effektpedale können leider ganz schnell ein großes Loch in den Geldbeutel reißen. Dazu kommt meist noch eine externe Stromversorgung, ein Pedalboard und eine umständliche Verkabelung. Ein Multi-Effekt ist hier sicher für alle preisbewussten Bassisten eine gute Alternative. Zudem ist das Zoom B1 Four für alle interessant, die experimentierfreudig sind und gerne an Sounds basteln, denn aufgrund der hohen Anzahl an verfügbaren Effekten kann man mit ihm auch mal in die Extreme gehen und verrückte Sachen mit unterschiedlichsten Kombinationen probieren, ohne dabei arm zu werden. Gleichzeitig ist das B1 Four mit seinen zusätzlichen Features aber auch ein idealer Partner für das Üben zuhause oder unterwegs.
Die 1983 gegründete japanische Firma Zoom stellt eine Vielzahl von Audiogeräten her, darunter eine Reihe tragbarer „handlicher“ Recorder sowie Multieffektprozessoren, Effektpedale, Drum-Machines und Sampler. In den letzten dreißig Jahren hat sich das Unternehmen einen guten Ruf als Hersteller innovativer und dennoch erschwinglicher Produkte erarbeitet, die auf originellen Mikrochip-Designs basieren. Seit dem 1990 vorgestellten Zoom-9002, einem ultrakompakten Multieffektprozessor, der an einem Gitarrengurt befestigt werden kann, gehört Zoom zu einem der Marktführer im Bereich der digitalen Audiobearbeitung.
Klar, ein Multi-Effekt hat in erster Linie den Sinn, viele hochwertige Effekte in einem einzelnen Gehäuse zu liefern, und das tut das Zoom B1 Four zweifellos. Aber es kann ebenfalls zur Verbesserung der eigenen musikalischen Fähigkeiten beitragen. Der integrierte Drumcomputer macht beim Jammen richtig Spaß und hilft gleichzeitig dem eigenen Rhythmusgefühl auf die Sprünge. Mit dem Looper kann man sich selbst seine individuellen Playalongs aufnehmen, um zum Beispiel für das Üben von Tonmaterial den nötigen harmonischen Kontext zu schaffen. Damit man zu seinen Lieblingssongs spielen kann, steht ein Aux In für Handy etc. zur Verfügung, und wer sich auch nicht bremsen lassen möchte, wenn alle anderen schon schlafen, steckt einfach seinen Kopfhörer in das Zoom B1 Four.