Nur Hersteller Zoom weiß, wie er die über 140 Effekte für Gitarre und Bass, ein ansehnliches LCD, Stereo-Ein- und Ausgänge, den USB-Anschluss, vier Cross-Key-Schalter plus vier Drehregler in dem robusten Pedalgehäuse des Zoom MS-70CDR+ untergebracht hat. Bis zu sechs Effekte der teils analogen Schaltung können gleichzeitig kombiniert genutzt werden. Einige, wie etwa Delay oder Chorus, sogar in Stereo. Trotz der für Zoom-Geräte typischen, extrem kompakten Maße lässt sich das Zoom MS-70CDR+ dank der vier Cross-Key-Schalter und dem farblich codierten Display auch auf der Bühne leicht und zielsicher bedienen. Jeder Effekt verfügt über eine eigene Farbe, sodass man anhand des Displays schon von Weitem erkennt, welcher Effekt gerade aktiv ist. Insgesamt verfügt der Zoom MS-70CDR+ über 100 Patch-Speicherplätze, wovon 80 für das Abspeichern eigener Multieffekte bereitstehen.
In einem normalen Pedalgehäuse ersetzt das Zoom MS-70CDR+ bis zu sechs Effektpedale und bietet darüber hinaus den Vorteil, die kompletten Multieffekte mit allen Einstellungen in einem der 80 User-Patches abzuspeichern. Die Bedienung erfolgt zum einen anschaulich über die vier Cross-Key-Schalter, die vier Drehregler und die grafische Darstellung der Effekte über das LCD. So lassen sich die Positionen der einzelnen Effekte in der Signalkette einfach über die Cross-Key-Schalter verschieben. Besitzer eines iPhones oder iPads können das Zoom MS-70CDR+ auch komfortabel über die App ‚Handy Guitar Lab for MS-70CDR+‘ editieren. Hierzu müssen sie lediglich die App installieren und das Zoom MS-70CDR+ über den USB-Typ-C-Stecker anschließen. Das Zoom MS-70CDR+ wird über den USB-Anschluss, den 9V-Netzteilstecker oder über zwei AA-Batterien mit Strom versorgt.
Die Tatsache, dass das Zoom MS-70CDR+ mit seinen über 140 Effekten einen mehr als soliden Grundstock für Gitarristen und Bassisten in nur einem kompakten und dazu noch preisgünstigen Pedal anbietet, macht es zum idealen Gerät für Einsteiger. Zusätzlich fungiert das Zoom MS-70CDR+ bei länger gehaltenem Fußschalter als Stimmgerät. Aufgrund der Qualität der Effekte und des Stereo-Signalpfades ist das Zoom MS-70CDR+ allerdings auch für fortgeschrittene Musiker interessant, die auf der Suche nach einer kompakten Multieffekt-Lösung für dem Proberaum oder die Bühne sind und nicht auf das traditionelle Pedalformat verzichten möchten. Die farbcodierte Hintergrundbeleuchtung des LC-Displays informiert jederzeit eindeutig über den aktuell angewählten Effekt, was besonders auf der Bühne von Vorteil ist.
Die 1983 gegründete japanische Firma Zoom stellt eine Vielzahl von Audiogeräten her, darunter eine Reihe tragbarer „handlicher“ Recorder sowie Multieffektprozessoren, Effektpedale, Drum-Machines und Sampler. In den letzten dreißig Jahren hat sich das Unternehmen einen guten Ruf als Hersteller innovativer und dennoch erschwinglicher Produkte erarbeitet, die auf originellen Mikrochip-Designs basieren. Seit dem 1990 vorgestellten Zoom-9002, einem ultrakompakten Multieffektprozessor, der an einem Gitarrengurt befestigt werden kann, gehört Zoom zu einem der Marktführer im Bereich der digitalen Audiobearbeitung.
Nur wenige Effektgeräte in Pedalform bieten einen True-Stereo-Signalpfad, also Stereo-Ein und Ausgänge, wie das Zoom MS-70CDR+. In Kombination mit einem Stereo-Setup, etwa über den FX-Loop eines Stereo-Gitarrenverstärkers, Dual-Amp-Setup oder im DI-Betrieb direkt in den Eingang des PA-Mischpultes, lassen sich im Livebetrieb interessante räumliche Effekte umsetzen. Etwa ein Links-Rechts-Ping-Pong-Delay mit breitem Stereo-Chorus der in einem Stereo-Hall aufgeht. Darüber hinaus qualifizieren die Stereo-Ein- und Ausgänge und die Qualität der Modulationseffekte das Zoom MS-70CDR+ für den Einsatz als Effektgerät im Studio. Egal, ob auf der dunklen Bühne, im Proberaum oder im Studio: Das Zoom MS-70CDR+ bietet überall eine Vielzahl guter Effekte, eine übersichtliche Bedienung und dank der vier Drehregler und Cross-Key-Schalter einen direkten Zugriff.