Hinter dem VRH-8 von Zoom steckt eine Mikrofonkapsel für die Zoom-Audio-Recorder. Sie besteht aus vier Kondensatormikrofonen für alle Aufnahmerichtungen. Damit erlaubt es Aufnahmen für VR-, AR- und Mixed-Reality-Content. Der integrierte Beschleunigungssensor des VRH-8 richtet die Kapsel automatisch auf die Aufnahmerichtung aus. Der Gain-Regler passt die VRH-8 an die Umgebungslautstärke an. Alle getätigten Aufnahmen lassen sich in fünf Formaten abspeichern – darunter das Amisonics Format. Damit entfällt eine zusätzliche Konvertierung bei der Post-Produktion. Die VRH-8 fungiert zusammen mit einem passenden Zoom-Audio-Recorder in vielen Situationen als schnelles und einfach zu handhabendes Tool für 360°-Produktionen – egal ob für Film, Game oder Hörspiel.
Die Aufnahmen mit der VRH-8 erfolgen in vier Kanälen – sie nimmt also für jeden Kanal eine Audiodatei auf. Auf der rechten Seite der VRH-8 befindet sich ein Drehregler, mit dem man die bevorstehende Aufnahme einpegelt und so Verzerrungen vermeidet. Den Pegel des jeweiligen Kanals liest man am Display des verwendeten Zoom-Audio-Recorders ab. Die Darstellung variiert je nach App, die auf dem Audio-Recorder installiert ist. In Frage kommen für die Aufnahme die FIELD-, die MUSIK-, und die PODCAST-App. Die PODCAST-APP ist die einzige, deren Anzeige unabhängig von der jeweils gewählten Mikrofonkapsel agiert. Zur besseren Übersicht blenden die Apps auch ein, wie der Audio-Recorder eingerichtet ist. Der in die VRH-8 integrierte Beschleunigungssensor übermittelt diesen Wert automatisch.
Die VRH-8 nimmt einen natürlichen, dreidimensionalen Raumeindruck auf. Diese Aufnahmen sind besonders bei 360°-Produktionen gefragt. Darunter fallen zum Beispiel reine Virtual-Reality-, Augmented-Reality- oder Mixed-Reality-Produktionen. Die VRH-8 ist zu den neueren Audio-Recordern von Zoom kompatibel. Hierzu gehört auch der H8, der bis zu zwölf Kanäle in einer Qualität bis zu 24Bit und 96kHz aufnimmt. Die VRH-8 erlaubt Aufzeichnungen in einem von insgesamt fünf Formaten, das man zuvor im Audio-Recorder von Zoom festlegt. Zur Auswahl stehen: FuMa, AmbiX, Ambisonics A, Stereo und Binaural – von denen die letzten beiden nur zwei Kanäle aufnehmen. So findet man für jede Produktion das passende Format. Binaurale Aufnahmen können nicht mit einer Samplerate von 96kHz erfolgen.
Die 1983 gegründete japanische Firma Zoom stellt eine Vielzahl von Audiogeräten her, darunter eine Reihe tragbarer „handlicher“ Recorder sowie Multieffektprozessoren, Effektpedale, Drum-Machines und Sampler. In den letzten dreißig Jahren hat sich das Unternehmen einen guten Ruf als Hersteller innovativer und dennoch erschwinglicher Produkte erarbeitet, die auf originellen Mikrochip-Designs basieren. Seit dem 1990 vorgestellten Zoom-9002, einem ultrakompakten Multieffektprozessor, der an einem Gitarrengurt befestigt werden kann, gehört Zoom zu einem der Marktführer im Bereich der digitalen Audiobearbeitung.
Jeder Audio-Recorder von Zoom verfügt über einen Kopfhörerausgang, der zum Abhören des aufzunehmenden Signals dient, während die VRH-8 Aufnahmen in 3D-Audio ermöglicht. Durch diese Kombination geben die Anschlüsse Phone Out und Line Out das Signal auch binaural aus. Für erfolgreiche Aufnahmen mit der VRH-8 empfiehlt es sich, den Audio-Recorder möglichst weit entfernt von den Wänden und nicht auf dem Boden aufzustellen – stattdessen nutzt man zum Beispiel ein optional erhältliches Stativ. Falls gewünscht, stellt man dann im Audio-Recorder von Zoom die Mikrofonposition ein und definiert die Vorderseite der Mikrofonkapsel. Wer Nebengeräusche fürchtet, greift auf die Low-Cut-Funktion zurück, sie entfernt zum Beispiel mithilfe eines Hochpassfillters Trittschall. Außerdem kann man im Recorder Kompressor, Limiter oder Gate zuschalten und die Aufnahmequalität optimieren – das gelingt etwa, indem man Threshold oder Attack- und Release-Zeiten justiert.