Schon der erste Soundpatch ist super, damit ist die (der, das?) Sylphyo schon ein eigenständiges Instrument out of the box. Blaswiderstand und -verhalten sind zudem einfach und wirkungsvoll den eigenen Bedürfnissen anpassbar, sei es mit Tape, um die Ausblasöffnung zu verkleinern oder in den Settings. Was für eine herausragende Verbesserung im Vergleich zu den in dieser Beziehung extrem frickeligen EWIs trotz Editor!
Umso ärgerlicher, dass es für die Sylphyo kein Editorprogramm oder keine App gibt, um z.B. soundspezifische Änderungen zu speichern. Eine globale Einstellung für alles im Gerät, das wars. Sorry, liebe Aodyo-Leute, egal wie klein und sympathisch rüberkommend euer Laden mit Produktion in Frankreich auch sein mag..... Einem pot. Käufer muss klar sein, hier bei einem kleinen französischen Unternehmen zu kaufen, welches keine personellen Kapazitäten für ein fertig entwickeltes Produkt hat. Harte Worte, ich weiß, dafür kein schambehaftetes Fernost-Gelump. Ich würde mich nicht wundern, wenn nur ein paar dutzend oder hundert Flöten überhaupt verkauft wurden. Dennoch habe ich die nach Plastik-Kinderzeugs aussehende, fast 700 € teure "elektrische Flöte" behalten, weil sie wunderbar und einfach zu bespielen ist und keine Einstellorgien benötigt. Auspacken, spielen, huch, wie geil ist denn das? Ein paar einfache globale Einstellungen, nicht denken sondern spielen! Über Midi kann ich (noch) nichts sagen, da ahnungslos. Mit Patch #1, ein vollwertiges und eigenständiges Instrument, bin ich erst mal lange beschäftigt. Chorus, Delay und Hall dranhängen und wegfliegen.
Teuer und trotz der fehlenden Software und der popeligen Optik doch irgendwie vollgeil! Ich hab meine E-Tröte bunt angemalt. Jetzt sieht sie auch nicht mehr aus wie ein Dremel für Kinder. Pardon encore une fois ....