Das Arturia AudioFuse Studio ist ein intuitiv zu bedienendes Audiointerface mit insgesamt 18 Eingängen und 20 Ausgängen. Die Frontseite verfügt über eine übersichtliche Bedienoberfläche mit vier Kanalzügen und präzisen Preamps des Typs DiscretePRO. Für erfolgreiche Recordingsessions finden sich hier ein Metering und vier nicht zu verfehlende Gain-Regler, sowie auch ein großer Masterregler mit Dim-, Mute-, und Mono-Funktion. Hier können bis zu vier Instrumente, darunter auch E-Gitarren und Bässe, praxisnah angeschlossen werden. Darüber hinaus sind zwei Kopfhörerausgänge für einspielende Musiker vorhanden. Auch ein integriertes Talkbackmikrofon ist mit dabei. Neben einem physikalischen Anschluss können Monitore auch via Bluetooth über das Arturia AudioFuse Studio angespielt werden. Zudem zeichnet sich dieses Audiointerface durch eine niedrige Latenz und digitale Anschlüsse für eine passende Integration in jede Studioumgebung aus.
Die Rückseite ist mit vier Line-Eingängen, einem Stereo-Cinch-Anschluss samt Phono-Vorverstärker für Vinyl-Sampling, vier Inserts, einem Stereo-AUX-Ausgang, sowie auch zwei Stereo-Anschlüssen für zwei Monitore bestückt. Neben diesen analogen Anschlüssen finden sich hier auch digitale ADAT- und S/PDIF-Optionen für acht weitere Ein- und Ausgänge. Zudem können hier auch externe Festplatten, MIDI-Controller sowie auch Lizenz-Dongles über drei USB-Ports mit dem Studio Setup verbunden werden. Die Verbindung zur DAW erfolgt über den USB-C-Anschluss und einem beiliegenden Kabel. Mitgelieferte MIDI-Adapter ermöglichen den Anschluss von externem Equipment über fünfpolige MIDI-Ports. Word-Clock-Signale zur perfekten Synchronisation können über den mittigen Anschluss gesendet und empfangen werden.
Das Arturia AudioFuse Studio wurde für Aufnahmen auf höchstem Niveau geschaffen, denn es können hier Signale in einer Qualität von bis zu 24Bit und stolzen 196kHz aufgezeichnet werden – und das in einem so gut wie linearen Frequenzgang! Dank der hochwertigen DiscretePRO-Vorverstärker besitzt dieses Audiointerface ein niedriges Eigenrauschen, womit die kleinsten Details perfekt aufgezeichnet werden können. Eine Verstärkung des Eingangssignals von bis zu 72dB sorgt für genügend Verstärkung, um selbst die leisesten Mikrofone zu betreiben. Die VU-Meter bieten eine zuverlässige Anzeige für den Gain bei jedem der vier vorderen Eingangskanäle. Der Instrumenten-Modus passt die Impedanz des AudioFuse Studio bei einer angeschlossenen E-Gitarre oder einem E-Bass auf Knopfdruck an. Des Weiteren ist dieses Interface robust verbaut, was sich für eine langjährige Verwendung auszahlt.
Die Erfolgsgeschichte von Arturia begann mit Software-Emulationen bekannter Analogsynthesizer wie Moog Minimoog, Sequential Prophet-5 und Oberheim SEM. Noch immer nehmen die Software-Instrumente der V Collection einen wichtigen Platz im Produktportfolio des französischen Herstellers ein. Schrittweise erweiterte Arturia das Angebot später um Hardware-Geräte wie Synthesizer, Controller-Keyboards und Sequenzer. So ist der einstige Software-Hersteller auch in der Welt der analogen Synthesizer zu einer festen Größe geworden.
Über die kostenlos erhältliche Software AudioFuse Control Center ist es möglich, die Bedienelemente auf der Vorderseite des Audiointerface individuell anzupassen. Hier können auch Parameter- und Routingoptionen, wie zum Beispiel Samplerate, sowie auch der Empfang und Senden von Word-Clock-Signalen eingestellt bzw. festgelegt werden. Im unteren Teil der Software hat man Zugriff auf das Routing der digitalen Ein- und Ausgangskanäle. Zudem kann hier auch die Vorverstärkung für das integrierte Talkbackmikrofon, sowie auch dessen Routingziel definiert werden. Um das Arturia AudioFuse Studio auf dem neusten Stand zu halten, können über die Software Firmwareupdates getätigt werden. Das Fenster der Software lässt sich zudem für einen übersichtlichen Workflow beliebig vergrößern und verkleinern.
DiscretePRO
Die von Arturia entwickelten Vorverstärker nehmen die feinsten Nuancen auf. Erreicht wird dies durch ein herausragend geringes Eigenrauschen von -129dBu EIN (Equivalent Input Noise), sowie auch ein außergewöhnliches Maß an Dynamik von 118dB(A). Zudem liegt der Gesamtklirrfaktor bei einem niedrigen THD+N-Wert von -107dB(A), was kaum eine Audioverzerrung zur Folge hat. Für besonders leise Signalquellen kann zwischen zwei separaten Verstärkermodi geschaltet werden: Line- und Mic-Level. Des Weiteren zeichnet sich dieser Vorverstärker durch einen sehr flachen Frequenzgang aus, der zwischen 20Hz und 20kHz nur um etwa 0,09dB schwankt. Dank dieses Wertes kann der besondere Klang eines jeden Mikrofons perfekt eingefangen werden.