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Behringer NEUTRON

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Semi-modularer Desktop Synthesizer

  • analoger Signalpfad
  • 2 VCOs mit CEM3340 Chips
  • stufenlose Überblendung zwischen 5 Wellenformen
  • Paraphonie-Modus für zweistimmige Klänge
  • Multimode VCF mit Resonanz
  • 2 analoge ADSR Hüllkurven für VCF und VCA
  • flexibler LFO mit 5 Wellenformen und MIDI-Sync
  • analoges BBD Delay
  • Rauschgenerator
  • Overdrive Schaltung
  • 43 Bedienelemente für direkten Zugriff
  • Steckfeld mit 32 Eingängen und 24 Ausgängen für erweiterte Klangmöglichkeiten und zur Verbindung mit anderen modularen Synthesizern & Sequenzern
  • kann als vollständige Eurorack-Synthesizerstimme verwendet werden (Breite: 80 TE)
  • MIDI In/Thru und USB-MIDI
  • 6,3 mm Audioeingang zur Klangbearbeitung externer Quellen
  • 6,3 mm Kopfhörer-Ausgang
  • 6,3 mm Line-Ausgang
  • Abmessungen: 94 x 424 x 136 mm
  • Gewicht: 2,0 kg
  • inkl. Netzteil (12 V DC, 1000 mA)
  • passendes Cover: Art. 477466 (nicht im Lieferumfang enthalten)
  • passende Koffer: Art. 480286 und Art. 483005 (beide nicht im Lieferumfang enthalten)
  • passende Tasche: Art. 485308 (nicht im Lieferumfang enthalten)
Erhältlich seit September 2018
Artikelnummer 447870
Verkaufseinheit 1 Stück
Bauweise Desktop
Anzahl der Stimmen 1
Tonerzeugung Analog, Synthese
MIDI Schnittstelle 1x In, 1x Thru
Speichermedium Keine
USB Anschluss Ja
Effekte Ja
Arpeggiator Nein
Anzahl der analogen Ausgänge 1
Digitalausgang Nein
Display Nein
Optionale Erweiterungen 0
Besonderheiten semi modular, Eurorack-kompatibel
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259 CHF
Versandkostenfrei und inkl. MwSt.
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Zweistimmige Klänge aus England

Der von Behringer eigens entwickelte Neutron ist ein paraphonischer Analogsynthesizer. Er wurde von den MIDAS-Ingenieuren in England entwickelt, welche ebenfalls die erfolgreiche DeepMind-Reihe umgesetzt haben. Mit dem Paraphonie-Modus lassen sich zweistimmige Klänge ganz einfach realisieren. Neben den zwei Oszillatoren mit fünf umsetzbaren Wellenformen sind auch ein LFO, zwei Hüllkurven, ein Delay, ein neuartiger Multimode-Voltage-Controller-Filter mit Resonanz, ein Rauschgenerator, ein Overdrive-Effekt und eine Sample-&-Hold-Einheit mit an Bord. Alle Module lassen sich in der rechts integrierten Patchbay auf verschiedenste Weise miteinander verschalten. Zusammengefasst bietet der Neutron mit seinen umfangreichen Funktionen kraftvolle Analogsounds, die zum Experimentieren einladen.

Oszillatoren für zweistimmige Leads

Bei der Oszillatorensektion links fallen zuerst die zwei großen Tune-Regler auf. Mit diesen können die beiden Oszillatoren individuell gestimmt werden. Außerdem lässt sich hier die Range des Tunings mit einer dafür vorgesehenen Taste einstellen. Möchte man alle Tunings auf einmal durchgehen, so müssen sie dreimal gedrückt werden. Die beiden VCOs basieren auf einem Nachbau des bekannten CEM3340-Chips, der sich in Synthesizern wie dem Roland SH-101 und dem Oberheim-OB-Xa bewährt hat. Das Besondere am Neutron ist, dass beide VCOs über einen stufenlosen Übergang verfügen, mit dem sich die fünf Wellenformen Sinus, Dreieck, Sägezahn, Rechteck und Pulse-Width nacheinander überblenden lassen. Dieser Vorgang lässt sich auch modifizieren. Hierzu betätigt man solange die Range-Taste, bis sie blinkt. Daraufhin muss dann nur noch die KeyTrack-Taste des Filters bedient werden. Zusätzlich lässt sich auch die Gewichtung der beiden Oszillatoren einstellen.

Perfekter Einstieg in die Welt der modularen Synthesizer

Der Neutron von Behringer bietet alles, was Musiker für den Einstieg in die Synthesizer-Welt benötigen. Die verschiedenen Module bieten einen ausgiebigen Spielraum für das kreative Sounddesign. Sie lassen sich auch mit denen von anderen modularen Synthesizern und Sequenzern über die Patchcord-Eingänge kombinieren. Die Patchbay verfügt über 32 Eingangs- und 24 Ausgangsoptionen. Den schöpferischen Möglichkeiten sind somit keine Grenzen gesetzt. Insgesamt sind sechs Patchcords im Lieferumfang enthalten. Der Neutron eignet sich sowohl als Live- als auch als Studioinstrument. Außerdem kann er über MIDI angesteuert werden und ist Eurorack-kompatibel.

Über Behringer

Das in Deutschland von Uli Behringer gegründete und heute in China ansässige Unternehmen steht seit dem ersten Produkt, dem Studio Exciter F, für preiswertes Equipment. Mischpulte, wie das Eurodesk MX8000, sowie unzählige Signalprozessoren und später auch Beschallungsequipment ermöglichten es unzähligen Musikern auch bei begrenztem Budget ihre Heimstudios, Übungsräume und mobilen PAs mit Equipment auszurüsten, das sonst nicht erschwinglich war. Die Produktpalette von Behringer wuchs über die Jahre ständig weiter. Durch die Übernahme weiterer Firmen, u.a. Midas, Klark Teknik und TC Electronic, kamen nicht nur neue Produktgruppen hinzu, sondern es floss auch deren technisches Know How in die Produktentwicklung mit ein.

Vielfältige Möglichkeiten für ausdrucksstarke Sounds

Mit Overdrive kann der Sound des Neutron noch einmal so richtig in Fahrt kommen: Man kann damit die Stärke des Effektes und die Klangfarbe verändern. Das eingebaute Moffatt-Filter kommt dem Klang mit seiner eigenen Klangcharakteristik als flexible Bearbeitungsmöglichkeit zugute, indem er ihn auf noch umfangreichere Weise gestaltbar macht. Der Line-Eingang bietet die Möglichkeit, externe Audiosignale, beispielsweise mit dem Filter des Neutrons, zu bearbeiten. Diese können mit den Attenuator-Reglern beliebig stark abgedämpft werden. Besonders nützlich sind sie auch für die FM-Synthese, die dadurch sinnvoll abgeschwächt werden kann um folglich nicht mehr aggressiv klingt. Der Verstärker kann über den VCA-Bias manuell aufgedreht werden, selbst wenn die Hüllkurve vollkommen heruntergedreht ist. Auf diese Weise lassen sich Soundeffekte in Form von Drones erzeugen.

Im Detail erklärt: Moffatt-Filter

Das Moffatt-Filter ist eine Neuentwicklung von Behringer und wurde nach seinem Entwickler Keith Moffatt benannt. Das zweipolige Multimode-Filter ist resonanzfähig und als Band-, Hoch- und Tiefpassfilter verwendbar. Mit einer Summierung der Filterausgänge über die Patchbay ist ein zusätzliches Notch-Filter möglich. Mit einer Flankensteilheit von 12 dB eignet es sich für grandios fette Analogklänge. Mit diesen Eigenschaften besitzt das Moffat-Filter seinen eigenen Klangcharakter. Fest verdrahtet ist das Filter im Neutron von Behringer mit einer Hüllkurve und dem LFO, sodass diese Funktionen schnell ohne Patchkabel hinzugefahren werden können.

430 Kundenbewertungen

4.7 / 5

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Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

250 Rezensionen

e
ungewohnte Klänge
elGerhado 18.06.2021
Eigentlich war ich auf der Suche nach verschiedenen Delays für Live-Sessions mit Drum-Computern und Groove-Boxen und bin dabei über diesen halbmodularen Synthesizer gestoßen, weil er auch ein analoges Delay enthält, das man übers Patch Bay erreichen kann. Nun ja. Es gibt bestimmt bessere Delays am Markt, aber ich dachte, ich könnte die Synthesizer-Komponenten zu Verschönerung des Effekts nutzen - vielleicht so ähnlich wie einen T-Resonator.

Bei meinem ersten Test am Tag der Lieferung war ich in einem 32°C warmen Raum, verwendete noch keine Patch-Kabel, als Keyboard meinen alten nord lead sowie Kopfhörer von Koss UR/10 direkt am neutron mit folgenden Erkenntnissen:
1.) Der Klang ist für mich ungewöhnlich warm und weich, obwohl ich auch andere Analogsynthesizer, wie zB SH-101, Minimoog, Arp Odyssey und MS-20 daneben stehen habe, Das ist wohl den 3340ern geschuldet, aber sicher auch dem modernen, sauber klingenden Filter, an dem zunächst immer eingeschleiften Overdrive, aber sicher nicht dem Eimerketten-Delay, welches, meiner Einschätzung nach, sogar noch schlechter klingt als in dem VD 400, obwohl es wahrscheinlich genau die selben Bauteile enthalten wird.
2.) Die Bedienung gestaltet sich sehr angenehm und intuitiv. Man kann mit den haptisch sehr ansprechenden, fest verschraubten Reglern sehr sensibel, jede noch so feine Nuance über einen großen Regelbereich einstellen - genau das, was man sich von Analog eben erwartet, aber irgendwie nagelneu und super sauber. Diese Eigenschaft macht das Gerät für mich zu einem Instrument und nicht nur zu einem Werkzeug.
3.) Das Design gefällt mir wirklich sehr gut und die räumliche Trennung von Steckfeld und Bedienfeld ist äußerst begrüßenswert. Das Eurorack-taugliche Format lässt mich jetzt sogar darüber nachdenken, vielleicht doch noch in die voll-modulare Welt einzusteigen, obwohl ich dieses Kabelchaos ziemlich hasse. Wie sich das, auf kleinem Raum konzentrierte Steckfeld mit 56 Buchsen machen wird, werden wir beim zweiten Test herausfinden, weil prinzipiell ist so ein Design eine gute Idee.

Aber nun zu den Mängeln:
1.) Das Delay ist für mich unbrauchbar, da es keinen Zugang zu nur der delay line bietet. Es ist einfach nur ein eingebautes VD 400. Durch seine Artefakte verdirbt es den schönen Klang des Synthesizer auch etwas,
2.) Mir ist nicht klar, wieso man die Wellenfarmen der VCOs so schön stufenlos auswählen und daneben den LFO nur in 5 groben Stufen schalten kann, wobei man dann die, viel wichtigere LFO-Frequenz nur mit dem kleinen Regler einstellt.
3.) Die MIDI-In Buchse auf der Oberseite - warum bitte? Das stört eigentlich wirklich, wenn man das Gerät als Soundmodul verwenden möchte und außerdem wird man wohl nie am MIDI-Kabel live herumpatchen.
4.) Der Lautstärkeregler neben der MIDI-Buchse tut nichts für den Kopfhörer-Ausgang und man kann und muss die Lautstärke nur über den Level vom Overdrive regeln. Eigentlich würde man erwarten, dass man am Kopfhörer das Gleiche wie am Main-Out zu hören und warum ist dessen Buchse eigentlich nicht auf der Oberseite? Aber gut, das sind alles Kleinigkeiten.

Erstes Fazit: ein guter Synthesizer, den ich sicher nicht dringend gebraucht habe, aber dennoch einige Zeit mit großer Freude nutzen werde, weil ja doch schöne Klänge herauskommen, die mit genau diesem Flair auf anderen Instrumenten nicht entstehen.

Zweiter Test (nun mit Patch-Kabeln):
Man kann schon sehr tolle, fette OSC Sync Sounds mit dem neutron basteln, aber zusätzlich zu den Abtast-Artefakten und dem schlechten Frequenzgang des Delays stört mich nun auch dessen Grundrauschen. Ich finde, wenn man schon eine Fabrik baut, um sich eigene BBD-Chips zu bauen, dann sollte man die doch wenigstens in einer vernünftigen Qualität herstellen. Dass es geht, zeigen andere moderne Instrumente, die ebenfalls analoge Delays enthalten. Schade, dass das vermurkst wurde, aber bei diesem Preis braucht einen das auch nicht zu wundern und für Trash-Noise-Drones über eine fette PA ist es sicher gut genug.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
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4
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C
Viel Klasischer Synth für wenig Geld!
Chufu 18.03.2020
Ich brauchte einfach mal was neues und bei der Auswahl habe ich viel wert auf viele Funktionen und günstiger Preis gelegt. Dafür war ich sogar bereit kompromisse im Sound ein zu gehen aber da kannte ich das Neutron noch nicht.

Viele Funktionen sind schon mal vorhanden und dafür ist es schon Preiswert aber wie sieht es mit dem Sound aus?
Ich muss ganz ehrlich sagen das ich angenehm überrascht war. Als vergleich musste mein guter alter orginal MS20 von Korg her halten.
Neu hat der glaube ich so um die 800DM gekostet. Wenn man heute einen kaufen will bekommt man einen Orginal MS20 von 1978 locker mal für schlappe 1500€. Also locker mal 3 mal so teuer. Der Behringer kostet nur 319€.
Der Sound des MS20 ist aber schon eine Klasse für sich. Der berühmte dreckige druckvolle Sound ist nun mal was besonderes. Das schaft so nicht einmal ein Mini Moog und der ist bekantlich kein schlechter. Der Neutron schafft so einen Sound allerdings auch nicht wirklich. Das macht der einzelne Filter einfach nicht mit obwohl er auch selbstoszilation beherscht. Das Neutron hat dann doch so seinen ganz eigenen Sound und der hat durch aus Potential. Das Steckfeld ist dann doch sehr umfangreich. Da kommt der MS20 nicht mit. Auch funktionen wie ein Summierer und Attenuatoren sucht man beim MS20 vergebens. Ganz zu schweigen von der Eurorack Kompatibilität. Am besten ist das es Durchaus möglich ist die beiden Synths miteinander zu kombinieren. Ich kombiniere zum Beispiel den MS20 Sound mit dem Neutron und den Neutron steuere ich mit dem Sequenzer und den CV/Gate Ausgängen des Microfreak an. Das ganze wird über MIDI mit der DAW synchronisiert. Ein Komplexes Setup mal so als Beispiel.

Da hat man jetzt wieder sehr viele möglichkeiten wie man das gestaltet.
Ach so, Speichern kann man beim Neutron nix! Ein klassischer Analog Synth halt! Sogar ohne Tastatur oder Sequenzer.
Also muss das Smartfone herhalten um die Einstellungen zu Dokumentieren. Ein Foto sagt mehr als Tausend Worte. Sofern man ein Vernünftiges Foto hinbekommt. Das ist bei der Oberfläche des Neutrons mit den hochglanz Knöpfen und den sehr kleinen Markierungspunkten, gar nicht so leicht. Reflektionen eben ohne ende! Besonders mit Blitz.
Beschreibungen via Notpad sind auch ganz hilfreich um Einstellungen zu reproduzieren. Es ist aber immernoch schwierig einen einmal gefundenen Sound zu Konservieren und anschließend zu rekonstruieren. Das ist aber nun mal so bei dieser art von Synthesizer und wenn man das Neutron eines Tages mal mit in sein neues Eurorack System nimmt wird dieses Problem noch viel größer. Das sollte jedem Bewust sein der sich auf so etwas einläst.
Wer aber bereit ist das alles auf sich zu nehmen dem tun sich ganz besondere Klangwelten auf. Der wird dem Charm dieser Geräte erliegen. Mit dem Neutron erhält man ein Kompacktes Gerät mit viel drin für wenig Geld.
Mit dem Polychaine Modus kann man bis zu 16 Neutronen mit einander koppeln und eine bis zu 16 fache Polyphonie erreichen. Gut, das wird warscheinlich kaum einer machen. Dann doch lieber mit ein Paar Euromodulen erweitern. Für Polyphonie gibt es bessere und Preiswertere Lösungen.

Kurz gesagt:
Das Neutron ist ein extrem vielseitiger Monophoner/Paraphoner Synthesizer mit einem eigenen, guten Klang und mit vielen vielen Möglichkeiten Intern und Extern Verbindung auf zu nehmen. Passt in fast alle Synthesizer Setups.

Klar eine Empfehlung für Kreative Sounddesigner und für welche die einfach nur Spass am Kreativen Schrauben und Stecken haben.
7
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T
Ein genialer Einstieg in die modulare Welt.
Thomas752 08.07.2021
Der Neutron ist mein erster (semi-) modularer analoger Synthesizer.
Lange hatte ich gezögert, da mir die modulare Welt immer irgendwie all-verschlingend und endlos vorkam.

Nach ausgiebiger Recherche hatte mich dann der Neutron sowohl vom Klang, als auch von den Möglichkeiten für einen doch sehr moderaten Preis überzeugt.

Das Gerät kam wohlverpackt an und macht gleich auf Anhieb einen sehr guten und stabilen Eindruck. Alles ist erstaunlich wertig und sollte eine ganze Weile Spaß machen.
Nur die beiden Tuning-Regler wünsche ich mir schwergängiger, sie reagieren sehr sensibel auf die kleinste Berührung. Beim Stimmen der Oszillatoren fühlt es sich so an, als ob man nur dagegen zu atmen bräuchte, um den letzten Cent zu justieren...

A-propos stimmen: Die Neutron App für den PC ist hier Gold wert, mit ihren beiden Tunern. Auch sonst ist die App sehr hilfreich und erspart einem die kryptischen Tastenkombinationen.
Ich verbinde den Neutron via Midi mit meinem Audio-Interface, dadurch bleibt der USB-Midi Port frei für die App und diese kann parallel zur DAW (Bitwig) genutzt werden.

Und dann ist da der Sound: Wow.
Das kleine Ding haut einem buttrige Bässe um die Ohren, dass ich regelmäßig meinen Subwoofer ausschalte - ich mag meine Nachbarn sehr... ;-)
Und auch nach oben zirpt und zwitschert es, dass es eine Freude ist.
Da sehen meine ganzen virtuellen Instrumente irgendwie blass aus.
Das Ding lebt und atmet.

Und der Moment, wo man alle Kabel abzieht, wissend, dass man das so nie wieder exakt herstellen kann. Dass der großartige Klang den man gebastelt hat, nur noch in den Aufnahmen existiert.
Gelesen habe ich davon oft, aber dieses direkte und vergängliche hat eine ganz besondere Magie, ebenso wie das direkte Berühren und Bewegen der Regler die unheimlich sensibel reagieren, wo man nicht Werte eintippt oder Presets aufruft...
Wie die Arbeiten von Andy Goldsworthy.

Das ganze Konzept des Neutron ist sehr ausgewogen, man hat alles was man braucht um anzufangen (und sofort will man mehr - mein Gefühl bezüglich "allverschlingend" und "endlos" war also durchaus korrekt) und die Auswahl der verfügbaren Regler und Patchpoints ist wirklich gut.
Glücklicherweise hatte ich gleich zwei zusätzliche Sets an Patch-Kabeln mitbestellt, die braucht man um wirklich arbeiten zu können.

Von traumhaft schönen Sequencer-Läufen bis zu völlig abgespacten Sound Orgien ist alles machbar. Sobald man in Richtung FM und Cross-Modulation geht, kann man nur noch in der DAW auf Aufnahme drücken und sich in den Klang werfen - schwimmen, tauchen, untergehen...

Ich weiß noch nicht, wohin mich das ganze führen wird, empfinde es aber schon nach knapp zwei Wochen als massive Bereicherung und könnte mir vorstellen, dass es meine ganze Art, Musik zu machen, grundlegend verändert.

Danke Behringer! :-)
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
6
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j
Für den Preis unschlagbar
jf-music 12.01.2019
Nachdem ich jetzt mehrere Wochen mit dem Neutron verbracht habe kann ich nur eine ganz klare Kaufempfehlung aussprechen.

Der Synth ist trotz des fast schon mutwillig schlechten 80er Jahre "Future Designs" sehr solide verarbeitet. Der Synth hat ein gutes Gewicht, die Regler sind angenehm schwergängig und haben guten "Grip". Der Synth ist von den einzelnen Modulen her optisch sehr logisch aufgebaut und vollkommen selbsterklärend. Mit etwas Synthesizer Basiswissen kommt man sofort zu den gewünschten Sounds und auch das jammen macht Spaß.

Der Klang ist für mich etwas schwer einzuorden, was nicht negativ gemeint ist. Der Neutron ist meiner Meinung nach kein Freund der leisen Töne, sondern klingt auch mit zurückhaltenden Envelopes oft roh, aggressiv und durchschlagend. Nicht umsonst fließt der Master Out per Standardrouting direkt durch die eingebaute "Drive"-Sektion.

Die eingebauten, stufenlos regelbaren Oszillatoren haben extreme Fundamentale Frequenzanteile und klingen immer fett und durchschlagend. Das eigens entworfene Filter formt den Sound nochmal eine Spur härter und verpasst dem ganzen ein gutes wenn auch manchmal harshes Finish.

Die Patchbay ist riesig und lässt eigentlich keine Wünsche offen. Manche Routings und Bezeichnungen variieren etwas von anderen Synths, aber man gewöhnt sich schnell dran.

Nun zum wichtigsten: Der Preis.
Was der Neutron an eingebauten analogen Modulen für den Preis bietet, ist unfassbar. Selbst in der Low-Price- Döpfer Sektion wäre man schnell bei 1000 Euro wenn man die einzelnen Module nachkaufen würde. Klar, für Modular-Nerds die gerne mal 500 Euro für ein einzelnes Delay-Modul ausgeben, ist der Synth höchstens als Ergänzung interessant. Für alle anderen aber ein Top Einstieg in die Welt der modularen Synths.
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