Mit dem TD-3-MO stellt Behringer eine erweiterte Version seines TD-3 vor. Das „MO“ im Produktnamen steht hier für die Bezeichnung „Modded Out“ – somit handelt es sich sozusagen um eine modifizierte Version mit zahlreichen neuen Features dank neuer Schaltkreise, die auf den Devil-Fish-Modifikationen basieren. Hierzu gehören eine erhöhte Reichweite des Filters, eine Boostfunktion im Bass, FM-Synthese, Overdrive und Soft-Attack. So können aus der Bassmaschine von Behringer, die eine Hommage an einen beliebten Synthesizer aus den 80ern ist, noch abwechslungsreichere Sounds geholt werden. Egal ob Progressive Rock, Wave, EDM oder Synthiepop: Hier können legendäre Acid-Sounds in 16 Steps nachgebildet werden, die sich in jedem Song bewähren, und das mit einer komplett analogen und authentischen Schaltung.
Der TD-3-MO verfügt über einen zusätzlichen Suboszillator, mit dem noch wuchtigere Bässe realisiert werden können. Die Lautstärke des Oszillators lässt sich in drei Stufen einstellen. Die Slide-Funktion kann nun bis zu sechs Mal länger eingestellt werden. Es befinden sich zudem drei Geschwindigkeiten und Modi für Accent Sweep mit einem Modus für hohe Resonanz sowie auch ein Muffler in drei Stufen mit an Bord. Außerdem sind noch weitere CV-Ein- und Ausgänge vorhanden, mit denen sich der TD-3-MO in ein Eurorack-System einbinden lässt. Darunter befinden sich ein FM- und ein CV-In für das Filter, ein Accent- und Slide-In, ein CV-In und -Out, ein Sync-In sowie ein Accent-, Gate- und Filter-Out. So kann der Cutoff beispielsweise vom Filter des TD-3-MO von einem externen Sequenzer gesteuert werden. Außerdem können Parameter mittels des MIDI- und USB-Ports über eine DAW-Software gesteuert werden.
Mit einem Fliegengewicht von 800g ist der TD-3-MO von Behringer leicht zu handhaben und natürlich auch einfach zu transportieren. Mit der von Behringer nachgestalteten Benutzeroberfläche erhält man zudem den originalen Workflow aus den 80ern zum Kreieren von Basslines – plus einige neue Features für einen noch kraftvolleren Sound. Die Overdrive-Sektion von Behringer kann beliebig hinzu gefahren werden, indem die Stärke des Effektes eingestellt wird. Mit den zahlreichen Anschlüssen kann der TD-3-MO effektiv in jedes Eurorack-Setup eingebunden und extern gesteuert werden. Neben dem MIDI-Eingang verfügt der TD-3-MO auch über einen USB-Anschluss. Wer das Programmieren an der Hardware als zu aufwendig empfindet, kann die Basslines auch über das Synth Tool am Computer gestalten. Den TD-3-MO gibt es übrigens auch in gelb-schwarzer Optik – technisch sind beide Versionen identisch.
Das in Deutschland von Uli Behringer gegründete und heute in China ansässige Unternehmen steht seit dem ersten Produkt, dem Studio Exciter F, für preiswertes Equipment. Mischpulte, wie das Eurodesk MX8000, sowie unzählige Signalprozessoren und später auch Beschallungsequipment ermöglichten es unzähligen Musikern auch bei begrenztem Budget ihre Heimstudios, Übungsräume und mobilen PAs mit Equipment auszurüsten, das sonst nicht erschwinglich war. Die Produktpalette von Behringer wuchs über die Jahre ständig weiter. Durch die Übernahme weiterer Firmen, u.a. Midas, Klark Teknik und TC Electronic, kamen nicht nur neue Produktgruppen hinzu, sondern es floss auch deren technisches Know How in die Produktentwicklung mit ein.
Per USB hat man sofort Zugriff auf alle integrierten Patterns und kann diese dann einfach in den Computer importieren und mit Änderungen zurück an den TD-3-MO schicken. Dies geschieht über die sogenannte Recall-Funktion. Im Editor können dann Notenwerte per Drag-and-drop und die Gesamtlänge des Patterns geändert werden. Mit dem Button „Store“ im Synth Tool können Patterns dann einfach zum TD-3-MO zurückgeschickt werden. Außerdem können Noten in der Software via Rechtsklick mit Akzenten versehen werden. Der Wert des Akzentes wird über den entsprechenden Regler auf dem TD-3-MO reguliert. In der Software gibt es weitere Kontrollmöglichkeiten wie MIDI-Routing, PolyChain und die Kalibrierung des TD-3-MO.