Ich muss meine erste Kurzrezension jetzt doch widerrufen und eine längere folgen lassen. Kaufgrund für diese Karte war, dass ich mit den günstigen Behringer Produkten durchaus immer zufrieden war.
Da meine alte Soundkarte zwar super lief (Roland Quad) aber eben nur zwei Ein- und Ausgänge hatte, wollte ich mal wieder aufrüsten. Nachdem ich eine deutlich teurere Focusrite erst gar nicht installieren konnte, fiel meine Wahl auf dieses Exemplar. Die Installation der UMC 404 ging glatt und nach einem Neustart war alles startklar. Video auf YT, Sound Wiedergabe, erst mal alles gut.
Die vier Ein- und Ausgänge konnte ich mithilfe der sehr spartanischen Einstellungen des Treibers ebenfalls zufrieden stellend konfigurieren, sogar Reamping funktionierte anfangs. So weit, so gut.
Die ersten Probleme gab es dann in Cubase bei Aufnahme und/oder gleichzeitiger Abhöre eines Plugins. Dann fing die Karte an, Pegelspitzen zu produzieren, obwohl die CPU nur bei 30 Prozent Auslastung lag. Bei Aufnahmen und mittlerer Latenz gab es dann massenhaft Aussetzer. Blöd, wenn man gerade das beste Solo seines Lebens spielt und nur die ersten Takte aufgenommen werden.
Bei weiterer Durchsicht stellt sich heraus, dass überhaupt alle Plugins nur bei einer Einstellung von sehr hohen Samples und somit unbrauchbarer Latenz von 20 Millisekunden zu gebrauchen waren.
Als die Karte dann nur jeweils ein Programm öffnen wollte, dass auf die Karte zugreift, war klar, dass schon wieder eine neue Karte her muss. Das ist Zeit- und Geldvernichtung gewesen, denn die Rückgabefrist war mittlerweile abgelaufen. Keine Kaufempfehlung