Kennen wir uns nicht irgendwoher? Metal-Enthusiasten und DiMarzio-Kenner beschleicht beim Anblick des 2008 veröffentlichten D Activator X Modells ein leichtes Déjà-vu-Gefühl. Kein Wunder, gleicht das zweite Modell der noch recht jungen D Activator Reihe dem bereits 1979 eingeführten "X2N" doch optisch bis aufs "Haar".
Was den D-A X neben marginal geringerer Ausgangsleistung unterscheidet, ist ein im Vergleich zum X2N zurückgefahrener Höhenanteil. Während die Höhen letzterens auf Dimarzio.com mit 6.5/10 angegeben sind, bringt der D-A X es laut Frequenz-Skala nur auf 4/10, auch die Mitten sind eine Idee dezenter.
Zwar ist auch das neue Modell für Genres der härteren Gangart konzipiert und gibt im Distortion-Mode ordentlich Schub für brutale Stakkato-Gewitter, klingt aber insgesamt offener und transparenter als sein "Daddy" (ein wenig wie ein aktiver Pickup eben). Dadurch entpuppt er sich im high-gain-, als auch im Clean-Betrieb als flexibler, wenn es auch mal was anderes als hart geschrubbte Power Akkorde oder die abgedämpfte tiefe E-Saite sein darf. Dennoch, wer diesen Pickup kauft, tut dies bestimmt nicht, um in einer Britney Spears Coverband anzuheuern. Obwohl, und das ist das Tolle am D-A X, selbt das ließe sich im Clean-Mode mit leicht heruntergefahrenem Volume-Regler noch recht kompetent bewerkstelligen.