Das DPA Core 4099 Piano besteht aus einem gematchten Paar an kleinformatigen Kondensator-Anklippmikrofonen speziell für die Abnahme von Klavieren mit der Richtcharakteristik Superniere. Die leichte und einfache Anbringung am Instrument stellt sicher, dass das Mikrofon den direkten Klang des Instruments aufnimmt. Durch diese Abnahmetechnik sollen nur sehr wenig reflektierter Klang und Übersprechen von anderen Schallquellen auftreten - was dem Toningenieur eine bessere Kontrolle über den Klang bietet. Dank der geringen Größe fallen die beiden Mikrofone in Live-Situationen kaum auf. 2018 wurde dieses Modell mit der von DPA entwickelten CORE-Technologie überarbeitet, welche eine geringere Verzerrung und einen erhöhten Dynamikumfang ermöglicht.
Das 4099 Piano hat einen Übertragungsbereich, der zwischen 20 Hz bis 20 kHz liegt und somit den gesamten Bereich des menschlichen Hörens umfasst. Die CORE-Technologie ermöglicht hier eine Aufnahme in einem Dynamikumfang von 108 dB, was sich für Aufnahmen des extrem dynamischen Klaviers auszahlt. Das geringe Eigenrauschen, sowie die geringe Empfindlichkeitstoleranz von +- 1,5 dB der beiden Mikrofone kommt hochqualitativen Aufnahmen sehr zugute. Extreme Schallpegel von bis zu 142 dB SPL können ebenfalls gut verarbeitet werden, sodass sich das Mikrofon auch sehr nah am Klavier anbringen lässt. Die Richtcharakteristik Superniere sorgt für eine hervorragende Unterdrückung von hinterem Schall. Mit dem MicroDot-Anschluss lässt sich das 4099-DC-2 auch in Verbindung mit dem mitgelieferten Phantomspeiseadapter DAD 6001 oder drahtlosen Sendern mit einer Anschlussimpedanz von 30 bis 40 Ohm verwenden.
Das 4099 Piano bietet einen natürlichen Klang – vor allem dank seines hohen Übertragungsbereiches. Durch das lineare off-axis-Verhalten wird hinterer Schall deutlich reduziert. Dies, sowie auch die Supernieren-Charakteristik unterstützt ein geringes Übersprechverhalten durch andere Instrumente in der Nähe. Somit eignet es sich hervorragend für Live-Situationen, bei denen Bands oder ganze Orchester spielen. Ein vielseitiges Magnetbefestigungssystem sorgt für stabile und wiederholbare Positionierung, sodass beide Mikrofone stabil, leicht und flexibel an Klavieren befestigt werden können. Die Mikrofone sind IP58-zertifiziert und somit gegen begrenztes Eintreten von Staub geschützt. Die optionalen Clips sorgen für einen guten Sitz am Instrument, sodass auch exotische Instrumente mit außergewöhnlichen Korpusformen wie die Sitar bequem mit dem 4099-DC-2 mikrofoniert werden können.
Der dänische Hersteller DPA ist aus dem Messmikrofon-Hersteller Brüel & Kjaer hervorgegangen und kann somit auf Erfahrung aus sechs Jahrzehnten bauen. Vor diesem Hintergrund wundert es nicht, dass für viele Nutzer DPA-Mikrofone heute für präzise Schallwandlung und gleichbleibend hohe Fertigungsqualität stehen. Schließlich werden die in Dänemark handmontierten Mikrofone vor ihrer Auslieferung stets mehrfach kalibriert. Der Hersteller ist auch bekannt für optisch unauffällige Miniaturmikrofone, die von der Hörgerätetechnologie inspiriert sind, und dabei einen "natürlichen" Mikrofonklang haben. Das macht diese DPA-Mikrofone unter anderem im Theaterbereich beliebt.
Mit einem Mikrofondurchmesser von 5,4 mm weisen beide Mikrofone im Lieferumfang ein kleines, schlankes und unauffälliges Design auf, sodass sie in Live-Situationen vom Publikum kaum zu erkennen sind. So sind auch die Mikrofonkabel mit einer Länge von 1,8 m schmal gehalten, sodass die Mikrofone ideal im Klavier platziert werden können. Eine Länge des Schwanenhalses von 14 cm ermöglicht eine genaue Ausrichtung des Mikrofons auf den Sweet-Spots des Klanges des jeweiligen Klaviers. Größtenteils wird der Klang eines Klavieres durch den Resonanzboden geschaffen. Es empfiehlt sich bei der Mikrofonierung eines Klaviers eine MS-Stereo-Technik, bei sich die zwei Mikrofone nah am Resonanzboden befinden. Dies sorgt für einen direkten Klang ohne Übersprechungen und Schallreflexionen. Werden beide Mikrofone außerhalb des Klavieres aufgestellt, so ergibt sich hier ein ausgewogenerer Klang. Für eine Aufnahme mit guter Räumlichkeit hilft es, beide Aufstellungen miteinander zu kombinieren.