Hinweis: Batteriebetrieb wird nicht unterstützt.
Anschlüsse:
Der Eventide H9 Max Red 70th Thomann ist ein Harmonizer, der als rote Sonderedition zu Thomanns 70. Jubiläum veröffentlicht wurde, aber ansonsten dieselben Features wie die ursprüngliche Variante aufgreift. Mit den H9-Modellen fusioniert Eventide die erfolgreiche Factor-Stompbox-Serie mit einem kompakten Pedal mit editorbasierter Programmierung. Die 52 Effektalgorithmen stehen dabei nicht nur für eine äußerst umfangreiche Auswahl, sondern auch für ein durchgängig hohes Niveau sowie für eine vielversprechende Qualität und eine Raffinesse, dank der der amerikanische Hersteller zu seinem ausgezeichneten Ruf im Studiobereich gelangt ist. Das speicherbare und MIDI-fähige Pedal bietet Stereoein- und -ausgänge und kann pro Speicherplatz jeweils einen Effekttyp nutzen, dem dann die volle Rechenkapazität zur Verfügung gestellt wird. Seit seiner Markteinführung im Jahr 2013 hat sich der H9 einen festen Platz auf den Pedalboards zahlreicher professioneller Musiker erobert – von Peter Frampton über Dweezil Zappa bis hin zu Richard Devine.
Auch mit der roten Sonderedition des Eventide H9 Max zieht man den vollen Nutzen aus Eventides jahrzehntelanger Entwicklung digitaler Algorithmen. Anders als bei den Modellen H9 und H9 Core bietet der H9 Max alle 52 Effekttypen: sämtliche Algorithmen des TimeFactor (10), ModFactor (10), PitchFactor (10) und Space (12) sowie zehn exklusive Effekte, darunter der dichte Tricera Chorus, der HotSawz für Synthesizerklänge, die Overdrive-Modelle CrushStation und Sculpt und UltraTap mit bis zu 64 Delay-Taps. Die Bedienung erfolgt über zwei Fußtaster, einen zentralen Regler und fünf beleuchtete Schalter. Ein Display gibt Klarheit über den Programmnamen und die Stimmung. Für eine detailliertere Editierung steht eine App (iOS, Android) via Bluetooth oder USB-Steuerung für macOS und Windows bereit. Gleichzeitig ermöglichen Anschlüsse für ein Expression-Pedal, externe Fußschalter, MIDI und USB (MIDI) eine Echtzeitsteuerung.
Der Eventide H9 Max Red 70th Thomann wendet sich an qualitätsbewusste Anwender, die sich mit einfachen Pedalen oder klassischen Multieffektgeräten nicht zufrieden geben. Eventide-Algorithmen glänzen durch besten Klang, eine durchdachte, musikalische Parameterauswahl und progressive Funktionalität. Im H9 Max geht es stets um einen überzeugenden Effekttyp, dem die gesamte Rechenleistung zuteil wird. Die Bedienung am Gerät ist weniger umfassend als bei den Factor-Pedalen, ermöglicht aber den schnellen Zugriff auf vorab konfigurierte Parameter, sämtliche Presets und ausgewählte Funktionen wie Tap-Tempo. So erlaubt die Hot-Knob-Funktion etwa das Morphing sämtlicher Parameter per Expression-Pedal. Der H9 ist keinesfalls auf die reine Gitarrennutzung festgelegt, sondern empfiehlt sich auch für Bassisten, Keyboarder und für die Mischung im Studio – dazu stellt er Stereoein- und -ausgänge bereit.
Der US-amerikanische Hersteller Eventide gehört zu den Pionieren der digitalen Audiotechnik. Die Firma existiert bereits seit Anfang der 1970er-Jahre und begann damals mit Entwicklungen im Broadcast-Bereich und digitalen Verzögerungseffekten. Schon 1974 zeigte man mit dem H910 einen seinerzeit revolutionären Pitch Shifter. Einen Meilenstein im Bereich der digitalen Effekte setzte der H3000 (1986), der in Tonstudios, im Livebetrieb und unter professionellen Musikern hohen Anklang fand. Die Folgegenerationen dieses Modells wurden immer leistungsfähiger und mündeten schließlich im aktuellen Flaggschiff H9000. Seit 2007 entwickelt Eventide zusätzlich Kompaktpedals, die sich vornehmlich an Gitarristen und Keyboarder wenden. Bis heute zählt man die Algorithmen von Eventide zu den besten am Markt.
Mit dem Eventide H9 Max Red 70th Thomann lässt sich dank vorprogrammierter Basisprogramme live eine breite Palette unterschiedlicher Klänge erzeugen, die am Gerät oder über MIDI abrufbar sind. Diese lassen sich per Tap-Tempo, optionalem Expression-Pedal oder über MIDI in Echtzeit verändern. Damit ersetzt ein H9 Max oftmals gleich mehrere Boutique-Geräte auf dem Pedalboard. Gleichzeitig ist auch der Einsatz mehrerer H9-Einheiten durchaus sinnvoll, um mehrere Algorithmen gleichzeitig, oder aber unterschiedliche Positionen im Signalweg zum Einsatz zu bringen. So gehört ein Verzerrer ebenso wie ein Pitch Shifter vor den Gitarrenverstärker, während zeitbasierte Effekte besser mit im Einschleifweg des Verstärkers aufgehoben sind. Im Studio stehen durch den Zugriff auf den komfortablen Editor ohnehin die besten Möglichkeiten zur Verfügung, um den Klang perfekt an die jeweilige Situation anzupassen und ihn dann direkt für den nächsten Gig zu speichern.