Der erste Humbucker war der P.A.F. von Seth Lover (den Namen hat der PAF, weil auf der Unterseite noch das ”patent applied for” - Pickerl klebte) und diesen fand man in der Folgezeit in den legendären Gibson-Gitarren, z.B. Les Paul, SG, ES-Serie, aber auch in den Exoten wie Flying V oder Explorer. Für viele Gitarristen ist er immer noch der beste; kein Brüller, dazu ist er viel zu nobel, aber singen kann er wie kein anderer Tonabnehmer.
An sich hat Gibson mit dem Classic 57 ja schon den wirklich amtlichen PAF- Erben. Aber da sie ersten Humbucker ja noch nicht mit heutiger Präzision maschinengewickelt wurden, gibt es bei den legendären frühen PAFs eine recht große Toleranzbreite, was unterschiedliche Wicklungszahlen und damit verbunden auch Outputs betrifft.
Der Burstbucker wurde erstmals auf der Gary Moore Signature gesichtet und klingt etwas ”edgier” als die Classic 57er Modelle. Das liegt daran, dass die Wicklungszahlen auf den beiden Humbuckerspulen nicht identisch sind (eben weniger exakt als bei den 57ern). Im Vergleich zum #1 hat der Burstbucker #2 etwas mehr Wicklungen - gerade diese Modelle sind sehr gesucht - mehr Gain und Sustain und somit bestens geeignet für die Stegposition, aber immer noch die typischen PAF-Vorteile: Singen ohne Ende!