Vor längerer Zeit hatte ich mir eine Gibson Les Paul Studio zugelegt.
Diese Gitarre war ab Werk mit Gibson Burstbucker Pro Pickups bestückt. Da ich seit Jahren Seymour Duncans spiele (SH-4), habe ich mir wohl eingebildet, dass in die Gibson ebenfalls Duncans gehören ;)
Die Duncans sind etwas zurückhaltend, wenn es um die Mitten geht. Bei Riffs entsteht so dieses knackige Rollen, aber für meine Ohren werden dadurch auch die Leads "dünner".
Also - der Entschluss war gefasst: Gibson PUs mussten wieder her. Anfangs habe ich mich für Gibson 498T und 490R entschieden, aber nach einer sehr netten Diskussion mit einem Mitarbeiter der Gitarrenabteilung wurden mir die Burstbucker empfohlen.
Ich kann diese Empfehlung nur weitergeben. Vor allem, wenn man das Volumepoti ins Spiel mit einbezieht, bleibt der Klang beim herunter drehen des Potis stetig "weich", während bei den Duncans zwar die Verzerrung zurück ging, aber das aggressive Rollen in dem oberen Bereich weiter vorhanden ist.
Gesagt sei noch, dass die Burstbucker Pickups gegenüber der Burstbucker Pro Variante nicht gewachst sind. Das ist vorteilhaft, wenn man den Pickup splitten will. Leider gibt es den Tonabnehmer nur in 2-Ader Ausführung, aber mit ein wenig Geschick lässt sich mit einem Skalpell die Kappe des PU's entfernen (Lötstellen durch schneiden). Die 2 Spulen sind intern über 2 Drähte, dass mit einem Isolierband verklebt ist, verbunden. Man entfernt das Isoliertape und lötet einen 3ten Draht als Abgriff hinzu. Anschließend wieder isolieren und Kappe drauf :)
Mit einem Push Pull Poti lässt sich nun prima der Tonabnehmer splitten. Hat bei mir wunderbar geklappt. So sind auch weiche, klare Clean Sounds möglich, die man von diesem Pickup wohl gar nicht kennt.
Auch Gitarristen, die ihre Epiphone aufwerten wollen, kann ich diesen Pickup ohne Einschränkung empfehlen.