Mit dem Göldo Eyb Switch bin ich voll zufrieden.
Er hat 4 getrennte Pole, die sich jeweils auf 5 verschiedene Kontaktflächen schalten lassen, also 4*(1+5) = 24 Pins --> 12 vorder- und 12 rückseitig.
Die Flächen sind vergoldet und lassen sich gut löten.
Der Hebel rastet auch gut. Die Kopfplatte ist sehr massiv, die Platine stabil, aber es schadet sicher nicht, etwas Feingefühl beim Einbau mitbringen. Schwer zu lösen war allerdings der bereits aufgesetzte Knopf.
Der Schalter ist klein genug, um meinen Standard-Ibanez-5-Wege-Schalter ohne Umstände zu ersetzen. Die Bohrungen passen, nur die Schrauben (M2,5?) sind nicht schwarz, aber das lässt sich ja anpassen.
Meine Beschaltung:
1. Bridge, seriell
2. Bridge, parallel
--> TOP! Der Grund des Umbaus. Hat sich gelohnt.
3. Bridge + Neck, Out of Phase
--> Prima! Ein wah-ähnlicher Effekt. B+N ohne OoP habe ich sowieso nie gebraucht.
4. Neck, parallel
5. Neck, seriell
Bei der Gelegenheit habe ich mir noch einen 2-Wege-2-Pol Schalter eingebaut, mit dem ich die Klangregelung (Höhenblende) abschalten und gleichzeitig eine leichte Bassblende (kleiner Kondensator) aktivieren kann. Das bringt mehr Präsenz, auch bereits ohne den Kondensator, weil das Poti natürlich die Resonanzüberhöhung bedämpft, was dann wegfällt.
Außerdem habe ich am Volumen mal schnell noch einen kleinen Kondensator zur Höhenkompensation bei geringerem Volume ausprobiert. Eine gute Idee! Übrigens kommt bei ganz zugedrehtem Volume-Poti auch nichts mehr durch. Also alles, wie gewollt.
Zurück zum Göldo Eyb Switch: Wer verschiedene Beschaltungen ausprobieren möchte, macht mit dem Schalter nichts falsch, weil er so vielseitig einsetzbar ist und die "Entwicklungsarbeit" macht echt Spaß! Aber überlegen sollte man schon. 4 Pole sind das Doppelte vom Normalen aber alles lässt sich damit noch nicht machen. Natürlich kann man auch einfach Schaltungen anderer Tüftler nachempfinden.