Die Guild Polara Voltage Yellown nimmt ihren Spieler mit auf eine Reise zurück in die bunten 80er-Jahre. Hinter dem schwungvollen Design ihres Double-Cut-Korpus verbirgt sich ein breites Klangspektrum, die von zwei offenen Guild HB-2+ Humbuckern erzeugt wird. Die Hardware mit dem Guild-Tune-O-Matic-Steg, der Saitenführung durch den Korpus sowie einem Satz vernickelter Mechaniken mit Knöpfen im Kidney-Stil an der Kopfplatte sorgt für einen reibungslosen Betrieb über Jahre. Und mit ihrem schlanken Halsprofil und einer Sattelbreite von 42mm zeigt sich die Guild Polara Voltage Yellow als eine komfortabel spielbare Double-Cut ganz im Stil der „alten Schule“.
Mahagoni ist auch hier wieder die Wahl für den Korpus und den Hals, der für ein kräftiges Sustain eingeleimt wurde und dank seines schlanken Fußes ein einfaches Erreichen aller 22 Bünde auf dem Palisandergriffbrett ermöglicht. Das wurde mit unauffälligen Dot-Inlays bestückt, was die auf das Nötigste reduzierte Bauweise unterstreicht. Mit den Humbuckern lassen sich die drei typischen Positionen Hals, Steg und beide auswählen, die mit einem Volume-Regler und dem Tone-Poti weiter dem persönlichen Geschmack angepasst werden können. Die Tonabnehmer verfügen zudem über eine hohe Ausgangsleistung und behalten in Sachen Nebengeräuschen auch bei viel Verzerrung des Amps einen kühlen Kopf bzw. einen dynamischen und differenzierten Ton.
Das Design der Guild Polara Voltage Yellow könnte kaum mehr eine einfache, ehrliche Gitarre verkörpern. Hinter der schwungvoll designten Fassade verbirgt sich eine solide E-Gitarre, die einfach in der Bedienung ist und darüber hinaus zu einem attraktiven Preis zu bekommen ist. Besonders ist auch ihre Lackierung - das herausstechende Voltage Yellow bildet einen stimmigen Kontrast zu den schwarzen Humbuckern. Wer also eine Gitarre sucht, die ein wenig vom Standard abweicht, aber ein solides Upgrade zum ersten Instrument darstellt, wird mit der Guild Polara Voltage Yellow ein flexibles, ausdauerndes Instrument finden.
Die 1952 von Alfred Dronge und George Mann gegründete Gitarrenbaufirma griff von Anfang an auf Erfahrung aus dem Hause Epiphone zurück. Zum Programm des Herstellers gehören seit je her Archtop-E-Gitarren und Dreadnought-Akustikgitarren, die besonders von Folk-Künstlern genutzt wurden. Guild-E-Gitarren waren dagegen eine zeitlang bei psychedelischen und rockigen Bands wie Jefferson Airplane und The Grateful Dead zu sehen. Zur bewegten Geschichte der Firma Guild gehört neben der Akquisition durch Fender in den 1990er Jahren seit 2015 auch die Leitung durch einen ehemaligen Gibson-Manager. Zum Programm von Guild gehören heute neben Akustik- und E-Gitarren auch Akustik- und E-Bässe.
Ein solider Mahagonikorpus, ein leicht zu spielender Mahagonihals und ein Satz offener Humbucker mit einem klaren Sound im Gepäck - was braucht es mehr, um an den Start zu gehen? Die Guild Polara Voltage Yellow ist ein kompromissloses Rock-Brett, das aber bei weitem nicht nur auf klassische Blues- oder Hardrock-Sounds der 80er-Jahre eingeschränkt ist. Warme Clean-Sounds sind genau so drin wie dynamisch spielbarer Crunch oder singende Leadsounds, die der kraftvolle HB-2+ Humbucker in der Stegposition mühelos abfeuern kann. Kurzum: Es ist ein robustes Instrument für die Bühne oder das Home-Studio.