In den 90ern hatte ich das originale WH-10. Manchmal schaltete ich damals auf den Bass-Modus, den ich auch mit Gitarre irgendwie cool fand. Im neuen Twin Peaks hoffte ich auf Bass und Gitarrenmodus gemeinsam und mischbar, und irgendwie macht es das auch.
Durch die Low und High Settings hat man hier zwei Sets aus je zwei Peak-Frequenzen verfügbar. Nutzbar als normales Wah mit einer der 4 Frequenzen, wenn der "Balance" Regler ganz auf- oder zugedreht wird, oder eben in einer beliebigen Mischung.
Es entstehen teils vokale Effekte ähnlich einer Voice-Box, was die Feld möglicher Anwendungen erweitert. Den Formfaktor finde ich besser als bei den üblichen Dunlop/Vox-Gehäusen. Da es nicht mehr aus Plastik ist wie früher scheint es auch robuster zu sein.
Im Vergleich mit meinem RMC 10 und Slash Wah ist das Ibanez fetter, wenn man die tiefere Peak-Frequenz mit einblendet, aber man muss es etwas dosieren, da es bei zu viel Bassanteil ggf. nicht mehr so vokal klingt. Ebenso gehe ich mit mit dem Gain-Regler sparsam um. Beim Wah reduziere ich i.d.R. lieber etwas das Gain, weil zu viel Verzerrung den Wah-Effekt etwas schmälert.
Insgesamt ist es aktuell mein bevorzugtes Wah. Eine Möglichkeit zu wählen zwischen buffered und true bypass hätte ich noch gut gefunden, man kann es aber verschmerzen.