Den ersten MIC Booster musste ich zurückschicken und habe freundlicherweise durch Thomann einen neuen erhalten. Ich hatte ihn in mein M 201 TG gesteckt und bekam ihn fast nicht mehr heraus. Fast, weil er sich dann doch irgendwann ruckartig löste. Aber leider löste er sich auf der „Femaleseite“ dann auch in seine Bestandteile auf. Und auch an meinem Mikro hatte sich der XLR Anschluss etwas gelöst. Gott sein Dank konnte ich dies durch Anziehen einer Schraube am Mikro beheben. Diie Berichte bzgl. der mechanischen Probleme haben sich für mich also bestätigt. Zuvor hatte ich den MIC Booster an ein 50cm Zwischenkabel gesteckt, da funktionierte das Rasten gut, daher hatte ich auch den Versuch am Mikro gewagt.
Der neue MIC Booster scheint besser, aber ich traue mich nicht mehr ihn direkt in ein Mikro zu stecken. Am Zwischenkabel ist er auch wieder ok, aber leicht hakeliger. Obwohl sich die „Einrastnase“ weiter eindrücken lässt bzw. nicht ganz so lang erscheint wie beim ersten. Bei dem Preis habe ja keine Neutrik-Qualität erwartet, aber auch nicht, dass ich den Booster selber oder gar mein Mikrofon damit beschädigen könnte.
Ansonsten scheint mir die bloße Funktion als rauscharmer Verstärker gut bis sehr gut. Aber ich würde ihn niemals mehr direkt an ein Mikro stecken.
Fazit: noch ein paar Euro für ein kurzes Mikrokabel einplanen oder direkt zu anderen, vergleichbaren Produkten greifen...
Update:
Ich habe auch den zweiten MIC Booster wegen der mechanischen Mängel zurückgeschickt. Zwar ist diesmal nichts kaputt gegangen, aber ich habe einfach kein Vertrauen mehr in das Gerät. Ich habe nun einen Fethead bestellt und bin gespannt, ob er besser ist...